In der MARKT-Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” informieren Politiker und Parteien in aller Regel über die guten Taten ihrer Partei, die sie für Ahrensburg geleistet haben. Oder über die Untaten der anderen Fraktionen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Heute schreibt Thomas Bellizzi für die FDP-Ahrensburg: “Eine Ära geht zu Ende”.
Um alle Missverständnisse zu beseitigen: Der Ahrensburger Stadtverordnete meint gar nicht die FDP, sondern die Ära von Klaus Plöger (SPD) und Norbert Leinius (WAS). Und hier ist besonders bemerkenswert, was Bellizzi über Leinius schreibt, dass der nämlich als Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) neue Firmen und Gewerbe in Stormarn angesiedelt hat. Den Kreis Stormarn habe Leinius positioniert, weshalb wir einen Großteil von Steuereinnahmen in Stormarn der WAS zu verdanken haben.
Herr Bellizzi, Sie sind doch immer noch Stadtverordneter der FDP in Ahrensburg, oder? Und deshalb sollten Sie nicht verschweigen, was Norbert Leinius und die WAB für Ahrensburg getan haben, der größten Stadt im Kreis Stormarn. Hier ist Raum für Ihren diesbezüglichen Kommentar:
Hat Thomas Bellizzi schon wieder vergessen, dass in den vergangenen Jahren, also in der Amtszeit von Michael Sarach, wichtige Firmen aus Ahrensburg weggezogen sind? Ich nennne hier exemplarisch die Firma Wesemeyer, die von Ahrensburg nach Siek gezogen ist.
Ahrensburgs Gewerbesteuereinnahmen sind während der Amtszeit von Michael Sarach zurückgegangen. Ahrensburg nimmt mit pro Jahr ca. 20 Millionen Gewerbesteuer ein, Norderstedt nimmt pro Jahr ca. 70 Millionen Gewerbesteuer ein, also mehr als das Dreifache. Dabei hat Norderstedt aber nur etwas mehr als doppeltt so viele Einwohner wie Ahrensburg. Die Wirtschaftsbilanz für Ahrensburg, die Leinius und Sarach hinterlassen, ist eindeutig negativ.
Dieser Beitrag passt aber wunderbar zu der Schönfärberei, die derzeit im MARKT und in der Stormarnbeilage stattfindet. Das ist indirekte Wahlhilfe für Michael Sarach.
Thomas H.
Hier ein paar Zahlen aus dem Haushaltsplan 2015 der Stadt Ahrensburg
Gewerbesteuer
2011: 23.332.553,30
2012: 23.342.240,95
2013: 22.869.472,91
2014: 21.400.000,00 ( Ansatz)
2015: 20.000.000,00 ( Ansatz)
Tolle “Steigerung”, nur leider in die verkehrte Richtung
Die Differenz ist laut Bellizzi in den Kreis Stormarn eingezahlt worden.
Ahrensburg braucht keine WAS, sondern einen Bürgermeister, der selbst eine aktive Wirtschaftsansiedelungspolitik in die Hand nimmt. Der noch amtierende Bürgermeister ist in diesem Bereich ein Totalausfall.
Britta S.
Thomas Bellizzi scheint etwas verwirrt zu sein. Wir sprechen hier eindeutig von der Gewerbesteuer, die Ahrensburg einnimmt. Bei Fritz Lucke und in der Stormarnbeilage werden für die Gegenwart 20 Millionen pro Jahr genannt, während es vor dem Amtsantritt von Michael Sarach an die 24 Millionen pro Jahr waren. Das ist ein miserables Resultat angesichts des derzeitigen Wirtschaftsbooms im Hamburger Raum. Da gibt es nichts zu beschönigen!
Thomas H.
Thomas Bellizzi ist wohl die Sommerhitze zu Kopf gestiegen, oder er hat keine Ahnung von der hiesigen Wirtschaft. Er schreibt im MARKT: “Einen Großteil der für den Erfolg von Stormarn notwendigen Steuereinnahmen haben wir der WAS zu verdanken.” Das ist eine eindeutige Falschbehauptung! Tatsächlich ist es genau umgekehrt: Dank der WAS haben mehre Firmen Ahrensburg verlassen und zahlen jetzt ihre Gewerbesteuern in anderen Gemeinden des Kreises. Ahrensburg stand wirtschaftlich weitaus besser da, als es noch keine WAS gab, und als sich der Bürgermeister noch selbst um die Ansiedlung von Firmen kümmerte. Thomas Bellizzi möchte wohl als Festredner bei der Verabschiedung von Leinius auftreten und läuft sich schon ein bisschen warm . Aber genau genommen ist dieser Kommentar unendlich peinlich – für Thomas Bellizzi versteht sich.
Gruß
Waldemar
Wenn Thomas Bellizzi von “Stormarn” spricht, dann hat er Recht. Und weil der Diplom-Verwaltungswirt auch Mitglied im Kreistag Stormarn ist, guckt er natürlich über die Stadtgrenze von Ahrensburg hinaus.
Aber unser Bürgermeister hat doch alle Firmen besucht und Verhandlungen geführt (berichtete er). Und er hat doch eine hochausgebildete und topqualifizierte Dame und nun noch eine zweite im Bauamt, die für Gewerbe-Grundstückvermarktungen ausgebildet sind.
Gerhard
Wenn die FDP mit der Rubrik um Markt “dran” war, dann muss man unseren lieben Belli aber auch verstehen: Über was hätte er schreiben sollen? Etwa über die Leistungen der FDP? Oder über sein Urlaubsziel in diesem Sommer? Also hat er über ein anderes Thema geschrieben, damit er sein Foto im Markt erscheinen lassen kann. Und das ist ja auch was Schönes. In diesem Sinne: Schönen Urlaub! 🙂
Warum fallen wieder Kommentatoren über Thomas Bellizzi her? Würde er als Bürgermeister-Kandidat antreten, hätte er meine Stimme. Er ist besser als die anderen drei Kandidaten.
Warum lesen Sie nicht einfach die Kommentare der Kommentatoren, bevor Sie kommentieren?!