Die Redaktion der Stormarn-Beilage ist unbelehrbar. Heute macht sie wieder redaktionelle Werbung, und das passiert sogar auf der Titelseite des Blattes. Hier weisen Blombach & Co auf eine Werbekampagne der Sparkasse Holstein hin. Schlimmer noch: Diese Kampagne ist in meinen Augen höchst unfair.
Die Sparkasse Holstein verschenkt Trikots an Jugendmannschaften. Aber nicht neutrale Trikots, denn dann wäre ja alles okay, sondern es sind Werbetrikots für die Sparkasse! Was bedeutet: Die Sportler spielen mit Werbung für das Kreditinstitut. Auch das wäre okay, wenn die Sparkasse Holstein für diese Trikotwerbung in die Mannschaftskassen einzahlt. Aber davon ist nirgendwo die Rede. Und genau das ist es, was mich aufregt.
Ich habe darüber schon an anderer Stelle geschrieben und mich darüber empört, wie die Sparkasse Holstein sich hier als Abstauber auf die Spielfelder von Jugendteams schleicht. Aber es hat nichts genützt: Die Banker machen unbeirrt weiter. Genauso die Stormarn-Beilage, die sogar die E-Mail-Adresse für die Aktion nennt. Warum? Vielleicht weil die Sparkasse Holstein ein Anzeigenkunde des Blattes ist…?
In diesem Zusammenhang hätte ich gern gewusst, wer oder was sich hinter der Abkürzung “fre” verbirgt, mit der dieser Beitrag gezeichnet ist.
Vielleicht “fre” wie “Mira”? 😉
😉 Ich vermute aber: fre wie frei, also ein freier Beitrag, der keinem Schreiber honoriert wird, weil er nach einer Presseinformation formuliert ist.
Und im nächsten Jahr wird der Herr Dzubilla sich wieder aufregen
und im übernächsten Jahr wieder und…
Und Frau Heinrich schreibt wieder einen geistreichen Kommentar.
Wie war das noch mit dem Sack Reis in China?
Ich sage nur eins:“ Verklagen dieses Zeitung, verklagen.“
Viele Grüße
Albert Ferdinand
Steter Tropfen, lieber Albert Ferdinand, höhlt den Stein. Das muss man als Praktikant aber wissen. Und wenn das so weitergeht, dann hat sich das Problem ohnehin bald erledigt – siehe aktuelle Auflagenmeldung der Stormarnbeilage!
Diesen Kommentar unterstreiche ich; und morgen untermaure ich den Hinweis auf die Auflage der Stormarn-Beilage. Sieht nämlich gar nicht so rosig aus, Albert Ferdinand. Da sollte die Redaktion sich schon überlegen, ob man den Flachsinn im nächsten Jahr und übernächstes Jahr wieder verbreitet, weil der Krug so lange zum Brunnen geht, bis er bricht, wenn Sie wissen, was ich meine…? 🙁
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
jetzt sind Sie unfair. Der unübersehbare Auflagenrückgang der Stormarnbeilage hat nur einen Grund: Es gibt in dieser Stadt einen Menschen, der sich Journalist nennt und einen kostenlosen Blog betreibt. Dieser Blog ist qualitativ so unglaublich hochwertig, besticht durch intensive Recherche, verfügt über die besten Informanten und behandelt seine Leser und alle anderen Menschen äußerst respektvoll. Na gut, nicht immer. Aber das wird dann eben kurzerhand zur Satire erklärt. Die darf ja alles. Und so kann es doch nicht verwundern, dass die Ahrensburger zu Hunderttausenden auf die täglich frischen Beiträge, deren Inhalte sich niemals wiederholen, fliegen und sie mit sich ebenfalls nie wiederholenden Beiträgen kommentieren. Gegen so einen Goliath kann der kleine David aus Essen eben nicht anstinken.
Hallo “Frank Schmöker” –
vielen Dank für Ihren anonymen Kommentar. Ich fühle mich geehrt, dass Sie den Auflagenrückgang der Stormarn-Beilage meinem bescheidenen Blog zuschreiben. 😉 Das wäre natürlich schön, wenn es ernst gemeint wäre. Allerdings ist Ihr ausführlich angestellter Vergleich absolut töricht. Was Sie – als Praktikant? – nicht wissen: Ein Blog hat mit Journalismus nichts zu tun; ein Blog wie Szene Ahrensburg ist lediglich das persönliche Tagebuch eines Einzelnen, das dieser für alle zur Verfügung stellt, die sich für den Inhalt interessieren. Natürlich kostenlos – aber wenn Sie (als offensichtlicher Intensivleser!) einen Kostendeckungsbeitrag leisten wollen: nur her damit!
Ein Blogger kann schreiben, was er möchte, ohne einem Redaktionsleiter, Chefredakteur oder gar Verleger zu unterliegen. Und auch keinem Anzeigenkunden. Dass Szene Ahrensburg mehr und mehr Ahrensburgern gefällt, mag Ihnen und der Stormarn-Redaktion zwar nicht gefallen, es zeigt aber deutlich die Schwachstellen der Essener Stormarn-Beilage auf, die häufig darin gipfeln, dass das Blatt primär das druckt, was andere Leute den Praktikanten erzählen. Und nicht selten erzählen die Leute, dass Jahrmarkt im Himmel ist. Ja, und der Online-Auftritt der Stormarn-Redaktion ist genauso aktuell und zeitgemäß wie es die Beiträge auf dem toten Holz sind. Das können sogar Anzeigenportale journalistisch besser, Herr “Schmöker”. Und darum sollte sich niemand wundern, wenn mehr und mehr Leser abspringen, was ich morgen mit einem Blog-Eintrag dokumentieren werde, aus dem Sie ablesen können:
Während man Szene Ahrensburg gratis lesen kann, bekommt man für das Lesen der Stormarn-Beilage sogar noch etwas dazu, wenn man das Blatt abonniert! Das klingt unglaublich, aber es ist wahr.
Aber hallo! Das ist ja höchst aufschlussreich: Ein Herr Schmöker, der genauso nervös wirkt wie Albert Ferdinand, kommentiert nicht das Thema des Blog-Eintrages, sondern zieht über den Blogger her und vergleicht Szene-Ahrensburg mit der Stormarnbeilage, also einen Apfel mit einem Kürbis. Und alles anonym. Wie gesagt: aufschlussreich, sehr aufschlussreich. Der Blogger scheint wohl des Pudels Kern offengelegt zu haben. 😉
Liebe/r Frau/Herr Kirchhoff – ich freue mich über jeden Kommentar, auch wenn er mir widerspricht, denn damit gesellt sich die eine Meinung zur anderen Meinung und ergibt eine möglicherweise interessante Diskussion um die Sache.
Was ich aber nicht schätze, das sind anonyme Hau-drauf-Kommentare, die mich an die Sandkistenspiele von Kindern erinnern: “Wenn Du noch einmal meinen Sandkuchen kaputtmachst, dann sage ich der Erzieherin, dass Du mir mein Förmchen geklaut hast!” Das ist im Falle von Herrn oder Frau “Schmöker” nicht mal kindlich, sondern einfach nur kindisch.