Das Hamburger Abendblatt wirbt für sein Digital-Abo. Das bekommt der Abonnent der gedruckten Ausgabe monatlich für € 4,90, bzw. für € 20,90, wenn er auf das bedruckte Zeitungspapier verzichtet. Wer das Digital-Abo bestellt, der kann auch die Stormarn-Beilage online lesen. Aaaber: Die Bilder zu aktuellen Berichten stammen nicht selten aus dem Archiv.
Schauen Sie sich die nachstehende Meldung von heute an: “Elf Menschen retten sich aus verqualmtem Mehrfamilienhaus” in Großhansdorf! Unter dem Foto steht: “Die Feuerwehr (Achivfoto) ist zu einem Schornsteinbrand in einem Mehrfamilienhauses (ja: “…hauses”!) in der Foto: Dorothea Benedikt Sieke (ja: “Sieke”) Landstraße gerufen worden”.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich als Leser bei der Redaktion beschwere, weil man uns Bilder vorgaukelt, die in Wahrheit nicht zum Thema gehören, sondern aus dem Bilderarchiv stammen. Offenbar sind die Damen und Herren dort sehr begriffsstutzig, denn sie machen es sich auch weiterhin gemütlich, indem sie in die Schublade greifen, statt zum Tatort zu eilen, um dort aktuell zu fotografieren.
Frage: Muss der Leser erst an die Verlagsleitung in Essen schreiben, Herr Blombach, um seine Abo-Gebühr zurückzuverlangen, bevor Sie sich endlich der obersten journalistischen Tugend besinnen und die Wahrheit und nichts als die Wahrheit drucken…?
Diese schlampige, den Leser verachtende Berichterstattung macht mich zornig.
Was würden wohl die verantwortlichen Damen und Herren sagen, wenn sie in einem Restaurant halb gares Fleisch lieblos auf den Tisch geklatscht bekommen würden – um mal einen Vergleich zu präsentieren?
Vielleicht erfahren wir ja demnächst zumindest – in korrekter Rechtschreibung und vielleicht sogar mit einem Foto aus dem Großraum Großhansdorf 😉 – wieso/wodurch der Schornstein verstopft war. Da Schornsteine regelmäßig kontrolliert werden, drängt sich diese Frage doch auf!
Ob es die Herrschaften in Essen interessiert, was hier verzapft wird? Oder ist es sogar gewollt, dass immer mehr Abonnenten kündigen und man daher in ein paar Jahren einen Grund hat, zumindest die Stormarnbeilage sanft zu Grabe zu tragen?
So langsam verliere ich die Geduld mit diesen stümperhaften Schmierulanten. Es muss doch für einen anständigen Reporter möglich sein, nachts um 3.40 Uhr in Großhansdorf auf der Lauer zu liegen und auf das Ausbrechen eines Feuers zu warten, um ein paar Fotos zu machen. Diese Essener Schreiberlinge müssen doch lediglich die paar Straßen zwischen Reinbek und Reinfeld (das sind nicht mal 150 Kilometer …) abdecken. Wenn man sich auch nur einigermaßen geschickt anstellt, dann benötigt man dafür maximal 450 Mitarbeiter pro Nacht. Das ist ja wohl nicht zuviel verlangt!
Aha, das soll ein ironischer Kommentar sein auf die Kritik an der Stormarn-Redaktion. Es zeigt, dass der Schreiber bzw. die Schreiberin gar nicht begriffen hat, was die Kritik meint, nämlich: Wenn man kein Foto hat, dann zeigt man auch keines. Aber so tun als ob, ist ein altes Kinderspiel, mit dem der Leser verarscht wird, um nicht zu schreiben: veralbert. 🙁
Ich finde es schon bemerkenswert, dass sich jemand die Mühe macht, meinen Namen als Pseudonym ein wenig umzugestalten, statt sich selbst zu erkennen zu geben. Interessant auch, dass auf meine Hauptkritik gar nicht eingegangen wird – nämlich den schlampigen Umgang mit der deutschen Sprache und Rechtschreibung sowie die oft geistlosen Fotokommentierungen.
Zu gern wüsste ich, ob Heinrich S. Abine aus der HA – Redaktion kommt! Auf Grund dieses originellen Pseudonyms drängt sich mir der Verdacht förmlich auf! 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Heinrich
Nö, liebe Frau Heinrich, die dort haben andere Namen. Die nennen sich Mia. Oder Hinnerk. Oder Ralph Klingel oder so. 😉