Was verstehen wir in der Musik unter „Rhythmus“? Antwort: Der Rhythmus ist die zeitliche Gliederung des melodischen Flusses, die sich aus der Abstufung der Tonstärke, der Tondauer und des Tempos ergibt. Und dieser musikalische Rhythmus, so zeigt es Horst Kienel, der Geschäftsführer der Ahrensburger Stadtwerke, auf einem Plakat an, ist „immer im Takt mit unseren flexiblen Tarifen!“ – siehe die Abbildung!
Verstehen Sie das? Sind die Tarife bei den Stadtwerken nicht fest, also garantiert, sondern hängen sie in ihrer Stärke und Dauer und vom Tempo von einer elektrischen Gitarre ab, die Herr Kienel im Hinterzimmer seines Büros spielt…?
Nachdem ich von den Stadtwerken Ahrensburg zu einem auswärtigen Anbieter gewechselt bin, zahle ich nicht nur monatlich weniger, sondern ich habe sogar am Ende der Abrechnungsperiode noch Geld zurückbekommen! Frage: Ist Ihnen das bei den Stadtwerken Ahrensburg auch passiert?
Geld von den Stadtwerken bekommen hat auf jeden Fall das Wiener Kontor in Hamburg, nach deren Preisliste Horst Kienel quartalsweise rund 8.000 Euro brutto zahlt, ohne dafür einen entsprechenden Gegenwert zu bekommen. Aber das wissen die Leser von Szene Ahrensburg ja schon lange und werden sich fragen, wie denn wohl der Bürgermeister-Kandidat der CDU, Christian Conring, darauf reagieren wird im Wahlkampf, denn schließlich sitzt er im Aufsichtsrat der Stadtwerke und müsste eigentlich über dieses Geldbündel, das hier regelmäßig das städtische Konto verlässt, stolpern. Michael Sarach (SPD-Kandidat) erklärte mir auf eine diesbezügliche Nachfrage schon vor langer Zeit, er wäre zwar Vorsitzender des Vorstands der Stadtwerke Ahrensburg, aber da könne er allein auch nichts machen, denn die Stadtwerke wären ja eine GmbH. Und was die Abkürzung GmbH bedeutet, ist bekannt: “Gehste mit, biste hin”.
Wenn man zu dem Geld der Stadtwerke auch noch die Beitrag vom Badlantic addiert, der ebenfalls nach Hamburg abfließt, dann ist das schon ein ziemlich dicker Batzen Kohle, der hier „heimlich“ aus der Stadt verschwindet, ohne dass dafür nachweisbar eine entsprechende Gegenleistung erfolgt ist.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
mich würde in diesem Zusammenhang interessieren: Wo wurde das betreffende Poster gestaltet? Wer hat es entworfen, den Text und das Foto gemacht? Und wer hat es wo drucken lassen und zu welchen Kosten und in welcher Auflage? Wo wurde das Poster überall verbreitet? Und was kostet alles in allem? Können Sie mir das verraten?
Freundliche Grüße
A. D. Vertiser
Hallo “A.D. Vertiser” – nein, hier bin ich genauso nicht informiert wie Sie. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Herr Kienel einen Enkel hat, bzw. eine Enkelin, der/die ihm solche Sachen bastelt. Mit freundlichen Grüßen – Harald Dzubilla
Guten Abend in die Runde!
Immerhin hat man eine E-Gitarre gewählt. Und das macht durchaus Sinn. Hätte man nämlich eine akustische Gitarre genommen, dann hätte man dafür keinen Anschluss zu den Stadtwerken gebraucht, weil man zu einem solchen Instrument gar keinen Strom benötigt. 🙂 Ich selber habe diese Plakatwerbung noch nicht gesehen, denke mir aber, dass dahinter keine große Werbekampagne steckt. Oder vielleicht doch? Sollten die Stadtwerke mal ein süßes Foto von einer Katze benötigen: Ich hätte da eins anzubieten! 😉 J. S.
Wenn ich das hier immer so lese, kommt mir die Frage in den Sinn, warum die Stadtwerke überzähliges Geld nicht in die Löcher von Ahrensburgs Straßen stecken, statt damit die Löcher in der Kasse von Frau Barth & Co. zu stopfen. Vielleicht kann der Stadtkämmerer mir darauf ja mal eine Antwort geben???
Als städtischer Beamter sollte Herr Kienel mit dem öffentlichen Geld genauso umgehen wie mit seinem eigenen. Und wenn er sein eigenes Geld an fremde Frauen verschenkt, warum dann nicht auch das öffentliche Geld?