Es gibt im Leben große und kleine Ärgernisse. Heute berichte ich von drei kleinen, die mir aber häufig auf den Keks gehen. Vielleicht hat die eine oder der andere Leser/in ähnliche Erlebnisse und kann mir einen Rat zukommen lassen, wie man solchen Ärger vermeidet.
Da ist zum Beispiel die Frischhaltefolie, mit der man Lebensmittel einwickelt, um sie im Kühlschrank aufzubewahren. Das funktioniert auch prima. Aber dann passiert es mir häufig, dass ich die Folie einfach nicht mehr von der Rolle abziehen kann, weil sie permanent zerreißt. Die Folge: Ich werfe die Rolle weg, obwohl sie erst zur Hälfte verbraucht ist. Eigentlich müsste man sie doch in den Supermarkt zurückbringen und sein Geld zurückverlangen, oder was machen Sie bei solchem Vorkommnis…?
Am vergangenen Samstag stellte meine Frau am Abend fest, dass wir vergessen hatten, Obst für das Wochenende einzukaufen. Also fuhr ich kurz vor Geschäftsschluss noch schnell zu aldi, kaufte dort Äpfel, Passionsfrüchte, Bananen und – Nektarinen.
Vielleicht sagen Sie an dieser Stelle: Zu dieser Jahreszeit kauft man doch keine Nektarinen, genauso wenig wie Erdbeeren. Habe ich aber trotzdem gemacht. Und daheim stellten wir fest: Von den vier Früchten waren drei im Inneren braun und schmeckten genauso. Frage: Was tut man in einem solchen Fall? Am Montag extra noch einmal zu aldi fahren und die angebissenen Nektarinen dort reklamieren? Ich denke, das tut niemand, sondern man wirft das Zeug in die braune Tonne und ärgert sich über die eigene Dummheit.
Vor einem Halteverbotsschild in der Ahrensburger Sklavenhändlerstraße parkte gestern stundenlang ein PKW. Schlimmer noch: Der Wagen stand auch noch auf dem Bürgersteig. Offenbar hat der Fahrer keinen Führerschein, sondern einen Blindenausweis. Mich ärgert besonders, dass er auf dem Randstreifen stand und dort Spuren hinterlassen hat. Ein weiterer Grund, warum ich das Fahrzeug hier erwähne, das ist der Aufkleber am Heck: “Kernkraft? Nein danke!” Zweckmäßiger wäre: “Gehirnkraft? Ja bitte!”
Hallo, Herr Dzubilla,
Ihr Problem mit der Frischhaltefolie habe ich auch – wie mit Tesa-Band. Man muss einfach mit Geduld stückweise die Folie lösen und wieder über die Abreißkante ziehen. Reklamieren werden Sie wohl nicht können.
Auch ich esse gerne fruchtig. Ich schaue mir die Früchte genau an und drücke sie leicht, bevor ich sie in den Einkaufswagen lege. Meist müssen die Früchte noch über Tage oder Wochen notreifen, bevor sie gegessen werden können. Überreife und gammelige Früchte wie Ihre Nektarinen sind mir noch nicht untergekommen. Das muss man doch sehen. Nehmen Sie ein Messer mit und schneiden Sie die Früchte an. Ihre fotografierten Früchte sehen so aus, als wenn sie schon seit Tagen mit den Matschflecken herumgelegen hätten.
Wir hatten auch schon unliebsam geparkte Autos. Dabei fällt mit ein Auto ein, welches in Schweden auf einem Campingplatz immer ausgerechnet vor unserem Zelt geparkt wurde. Wir haben es nachts mit zermatschten Schalkartoffeln (klebende Stärke wie Kleister) eingerieben (besonders die Scheiben) und mehrere Rollen Toilettenpapier kartoffelgeschichtet darüber geklebt. Am nächsten Vormittag war alles gut durchgetrocknet. Ist das schon Sachbeschädigung? Jedenfalls wurde der Wagen danach anderenorts geparkt. Vielleicht erwerben Sie Reifenkrallen, bringen diese an und werfen die Schlüssel in die Mülltonne.
Mit beratungsfreien Grüßen
Wolfgang König
Das Foto zeigt eine frisch angebissene Nektarine. Und: Je mehr Leute die Früchte leicht andrücken, desto matschiger werden sie. 😉