Gerade komme ich zurück von einer Reise nach Dresden, da vernehme ich aus der Stormarn-Beilage, dass der politische Kulturausschuss von Ahrensburg sich dafür ausgesprochen hat, dass die kulturelle Veranstaltung Oktoberfest nicht mehr in der Großen Straße stattfinden soll.
Meine unmaßgebliche Meinung: Ich hätte das Oktoberfest schon von Anfang an auf den Stormarnplatz verlegt. Auch der Platz an der Alten Reitbahn wäre geeignet, dort, wo es früher mal den alljährlichen Jahrmarkt gegeben hat. Aber dann gäbe es ein verlängertes Parkplatzproblem in Ahrensburg. Doch gegenüber dem Parkplatz, wo früher das Zelt vom Schützenfest aufgebaut war, ließe sich bestimmt auch ein Zelt für das Oktoberfest errichten.
Was mich aber ziemlich irritiert, das ist ein Spruch unseres Bürgervorstehers, der in der Stormarn-Beilage zu lesen ist. Hier erklärt Roland Wilde, dass er für das Bestehen des Oktoberfestes in der Großen Straße plädiert und meint, das auch das “Weinfest eine wichtige Veranstaltung” ist, denn “es gibt einen Schub für den Handel”.
Hierzu, Herr Bürgervorsteher, hätte ich gern gewusst: Welcher Ahrensburger Weinhändler bekommt einen Schub vom Weinfest, das nichts anderes ist als eine Promotion von auswärtigen Winzern, um dem Ahrensburger Handel das Geschäft wegzunehmen. Den Weinhändlern genauso wie dem Lebensmittelhandel, wo Wein verkauft wird, von Ahrensburger Restaurants gar nicht zu reden. Und das auch noch mit einem Schub durch den Bürgervorsteher und den Bürgermeister, die sich hier als Werbefiguren vor den Karren der Firma Bergmanngruppe spannen lassen.
Weinfest: ja. Aber dann bitte schön ein “Ahrensburger Weinfest” von Ahrensburger Weinhändlern und Restaurants und mit Weinen aus allen (!) Gebieten und nicht von auswärtigen Firmen aus einer einer ganz bestimmten Region!
Hallo, Herr Dzubilla,
als ich den Artikel in der Stormarn-Beilage las, musste ich ihn noch ein zweites Mal lesen. Ich konnte es nicht glauben. Das las sich so, als wollte der Bürgermeister von München das Oktoberfest auf die grünen Wiesen hinter München-Riem verlegen.
Und unser Oktoberfest auf der Großen Straße ist nicht das zweite Oktoberfest gewesen sondern mittlerweile das Dritte. Und jedesmal ist das Festzelt um das Doppelte gewachsen. Wollen da welche unsere Stadt und unseren Spaß ruinieren??? Wer sind diese Spaßbremsen???? Wer geht denn schon nach Beimoor Süd oder hinter das Rathaus zum Oktoberfest? Und was soll dann noch zeitgleich ein verkaufsoffener Sonntag????? Nessler mit einem Stand am Feuerlöschteich in Beimoor-Süd? Also doch Schilda in Ahrensburg? Haben wir nur Vermiesepeter in der Innenstat,, die sich an nichts mehr beteiligen wollen?
Mit feierlichen Grüßen
Wolfgang König
In München geht man auf die Wiesn (!) zum Oktoberfest und nicht in die Innenstadt.
Ich habe ja auch von der Großen Straße gesprochen und nicht vom Rathausplatz.
Richtig. Und die ist ja gar nicht in der Innenstadt.