Warum werden Briefkästen eigentlich abgeschlossen…?

Die meisten Menschen schreiben heutzutage mehr E-Mails als Briefe. Aber alle kennen die gelben Kästen an den Rändern der Straßen, wohinein man Briefe und Karten wirft, die dann von der Post eingesammelt und den Empfängern zugestellt werden. Ach ja, und noch etwas: Diese Briefkästen sind bekanntlich verschlossen, damit niemand unbefugt hineingreifen soll und die eingeworfenen Briefe herausnehmen kann. Und aus dem gleichen Grunde hat man ja auch für Hausbriefkästen einen Schlüssel.

IMG_0149Wir wissen: In manchen Briefen werden auch Geldscheine verschickt, besonders vor Weihnachten. Und deshalb haben Langfinger ein Interesse, an diese “Geldpost” zu kommen. In Ahrensburg ist das kein Problem. Denn in Ahrensburg stehen Briefe und Zeitschriften unbeaufsichtigt am Straßenrand, sodass jeder Langfinger im Vorbeigehen zugreifen und mit seiner Beute abhauen kann.

Das Foto zeigt einen postalischen Zustellwagen. Der Postzusteller hat ihn am Straßenrand stehen lassen, während er mit einer Handvoll Briefe in einen Laden gegangen ist. Minutenlang stand der Wagen dort unbeaufsichtigt.

Meine Frage an die örtliche Postverwaltung: Ist das so vorgesehen? Dürfen die Briefe Ihrer Kunden “offen” am Straßenrand abgestellt werden? Und wer haftet dafür, wenn Briefe und Zeitschriften verschwinden? Für den Absender ist das schwer zu beweisen, wenn er seinen Brief nicht per Einschreiben abgeschickt hat. Wozu ich gern gewusst hätte: Liegen Einschreibebriefe auch dort im Abstellwagen auf der Straße…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Februar 2015

6 Gedanken zu „Warum werden Briefkästen eigentlich abgeschlossen…?

  1. Lorenz

    Hier, Herr Dzubilla, fehlt mir der geübte Blick, was ist die Rechnung und was der V-Scheck.
    Das Nachnahmegeld trägt der Zusteller am Mann.
    Heute gab’s doch so wie so nur Liebesbriefe!

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    das sieht mir eher wie ein Kinderwagen aus.
    Und nun wieder etwas Streichfähiges:
    In meinen Jugendjahren war hier im Hagen ein Briefträger mit Fahrrad und vielen Körben unterwegs.
    Damals wurde noch die Rente in bar von der Post ausgetragen. Und da gab es oft von den Rentnern und den Rentnerinnen einen Kurzen als Dankeschön. Was meinen Sie, wie der gute Postbote nach Ahrensburg zurückgeeiert ist? Aber damals wurde hier nicht geklaut.
    Häufig stand das Postbotenfahrrad über Stunden am Straßenrand. Wir Jungs haben ihm dann Schnee zwischen die Briefe gestopft oder Pfützenwasser über die Körbe gegossen. Das Fahrrad stand nicht umsonst so lange an Straßenrand. Unser Postbote hatte so seine Liebschaften.
    Und es gab Eifersüchteleien. Da haben dann eifersüchtige Nachbarinnen das Postbotenfahrrad nach Ahrensburg gefahren und hinter Drogerie Beumer auf dem Posthof als Fundsache abgegeben.
    Ach, ja, Beumer war in die Kritik geraten. Da stand eines Tages ein Paket mit der Aufschrift: “An den Bundedspräsidenten Dr. Adenauer” vor dem Postamt. Das anonyme Paket wurde von der Polizei geöffnet. Sie fand eine tote schwarze Katze darin. Dummerweise war irgendwo im Paket noch eine Adresse von der Drogerie Beumer. Damals konnte man in dieser Drogerie noch Schwefelblüte, Salpeter und Holzkohlepulfer als Jugendlicher auf eine Rechnung kaufen. Dort gab es auch Schreckschusspistolen mit Knalleraufsatz -für Jugendliche. Lustig, ne!!!!
    Sie dürfen nun meinen hintergründigen Besserwessi- Text wieder streichen.
    Mit beamtlichen Grüßen
    Wolfgang König
    P.S.: Warum schreiben sie nicht über die ADAC-Überprüfung der Hagener Allee? Da muss ich nun einen besser gelesenen Leserbrief schreiben. Ist der ADAC von sich aus gekommen oder hat er einen teuren Auftrag erfüllt?

  3. Sabine Heinrich

    Bleiben Sie an dem Thema dran, Herr Dzubilla?
    Mich interessiert, ob Sie eine Antwort von der Postverwaltung erhalten!

  4. Martin Grundler

    Sehr geehrter Herr Dzubilla,

    Da hat der Kollege offenbar einen Fehler gemacht, die Klappe am Zustellwagen hätte er verschließen müssen.

    Zum Thema Bargeld noch eine Anmerkung: Bargeld darf laut AGB in Briefsendungen nicht versandt werden, das gilt auch für Einschreiben. Dafür gibt es spezielle Produkte.

    Abgesehen davon werden Einschreiben von den Zustellern in einer gesonderten Tasche am Körper getragen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Martin Grundler
    Deutsche Post AG
    Pressestelle
    Kaltenkirchener Str. 1
    22769 Hamburg
    Deutschland

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