Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg wird in der Begrüßung immer noch das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel angekündigt – heute, am 14. Januar 2015. Auch sonst gibt es zu diesem Text etwas zu sagen, was ich in rot angemerkt habe:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste und Freunde der Stadt Ahrensburg,
das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wir alle freuen uns auf Feiern im Familien- und Freundeskreis und auf die geruhsame Zeit zwischen den Feiertagen. (Wie eingangs vermerkt: Heute ist der 14. Januar 2015!)
Diese Tage laden besonders dazu ein, zurück aber auch nach vorn zu blicken. Was hat 2014 gebracht, was dürfen wir von 2015 erwarten? (Anmerkung: Was 2014 gebracht hat, ist mir bekannt. Gespannt bin ich, was wir von 2015 zu erwarten haben!)
Für Ahrensburg war 2014 ein ereignisreiches Jahr. In unserer Stadt hat sich viel bewegt dank der Leistungen, der Tatkraft und der Energie der hier arbeitenden und wirkenden Menschen. (Und was unterscheidet die „arbeitenden“ von den „wirkenden“ Menschen? Wirken die arbeitenden Menschen nicht? Oder arbeiten die wirkenden nicht..?)
Besonders hervorheben möchten wir (wieso „möchten“ wir?) auch das tatkräftige und unverzichtbare ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Vieles von dem, was Ahrensburg lebenswert macht, vieles von dem, was wir in diesem Jahr erreicht haben, geht auf ihr Wirken und ihre Initiative zurück. Die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr und unsere zentrale Jubiläumsfeier im September „Von Ahrensburgern für Ahrensburger“ war nicht zuletzt dank Ihres Einsatzes ein so großer Erfolg. (Zwischenfrage: War es es wirklich ein großer Erfolg…?) Deshalb möchten wir (wieso schon wieder „möchten“ wir?!) Ihnen allen zum Jahresausklang noch einmal ganz herzlich für Ihr großes Engagement danken.
Ein herausragendes Ereignis war sicher auch die Entscheidung (hier fehlt ein Komma) das Ahrensburger Rathaus unter Denkmalschutz zu stellen. Die Gründe für die Schutzwürdigkeit des Gebäudes konnten wir im September beim „Tag des offenen Denkmals“ vielen Interessierten näher bringen. (korrekt: „näherbringen“!) Durch die Aufnahme ins Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ eröffnen sich uns nun neue finanzielle Möglichkeiten zur Sanierung, die wir ab 2015 in Angriff nehmen wollen.
2014 konnten wichtige Vorhaben erfolgreich zu Ende geführt und neue auf den Weg gebracht werden. Exemplarisch möchten wir (schon wieder „möchten“ wir!) hier nur auf die Kindertagesstätte im Erlenhof, die am 05.01.2015 eröffnet wird, (Anmerkung: Dieses ist ein klarer Fall für die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahrensburg! Denn: Für das Baugebiet Erlenhof, das eine geringere Einwohnerzahl hat als z. B. das Waldgut, wurde eine Kita gebaut. Im Waldgut dagegen, und das können Sie im PDF aus dem ISEK nachlesen, leben gut 3.000 Einwohner, zunehmend junge Familien. Und es steht im ISEK geschrieben unter „Öffentliche Orte, Soziale Infrastruktur > keine Angebote im Stadtteil, Kindergärten und Schulen in Nachbarquartieren“! Frage: Warum kümmert sich kein Beamter und kein Stadtverordneter darum, hier eine Änderung herbeizuführen? Lieber werden hohe Summen für ein Prestigeprojekt aus der Steuerkasse spendiert als zuerst einmal dort zu investieren, wo die Menschen schon lange wohnen und darauf warten!) die Cafeteria der Grundschule am Reesenbüttel und den Ersatz- und Erweiterungsbau der Grundschule Am Schloss verweisen. Dies sind Investitionen in die Kinder unserer Stadt und damit in unsere Zukunft (…es sei denn, wir wohnen im Waldgut!).
In die Zukunft unserer Stadt wird auch an anderer Stelle weiterhin investiert. (Ja, zum Beispiel in das Schimmelmannsche Herrenhaus. Hierzu sagte der Bürgermeister beim Neujahrsempfang der Stadt doch allen Ernstes: “Mit den Maßnahmen am, im und um das Schloss herum wird es einen Zustand erreichen, den es tatsächlich noch nie hatte”. Da fragt sich der Bürger doch: Was soll ein nie gehabter Zustand, der historisch nicht zu begründen ist? Oder meint der Herr Bürgermeister vielleicht indirekt die vielen blauen Fähnchen, die einmal jährlich auf der Schlosswiese stehen…?) In großen Teilen der Gewerbegebiete und der Innenstadt wurden und werden Breitbandkabel verlegt, mit denen sich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt erheblich verbessert hat und noch weiter verbessern wird.
Stellen wir uns also nun dem Jahr 2015 mit all seinen Herausforderungen. Lassen Sie uns, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Aufgaben des kommenden Jahres wieder gemeinsam angehen. Unsere Stadt hat viel Potential! Begrüßen wir das neue Jahr daher mit Zuversicht! (Ja und…? Was haben wir Bürger denn nun für 2015 von Stadt und Politik zu erwarten? Vielleicht eine/n neuen Bürgermeister/in…?)
Wir wünschen Ihnen, liebe Ahrensburgerinnen und Ahrensburger, den Menschen in unseren Nachbargemeinden sowie unseren Freunden in allen Partnerstädten ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015 und dass sich all Ihre Hoffnungen und Wünsche erfüllen mögen.
Abschließend möchten wir (schon wieder „möchten“ wir) Sie herzlich zum Neujahrsempfang der Stadt einladen, der am 09. Januar 2015 um 19.30 Uhr in der Reithalle des Marstalls stattfindet. Er bietet zu Beginn des neuen Jahres traditionell Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. (Und weil immer mehr Bürger keinen Bock mehr haben, sich mit Politik und Verwaltung „auszutauschen“, sind so wenig erschienen wie kaum jemals zuvor in den letzten Jahren.)
Militärische Rechenkünste
Zitat der beiden offiziellen Führer: “Durch die Aufnahme ins Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ eröffnen sich uns nun neue finanzielle Möglichkeiten zur Sanierung, die wir ab 2015 in Angriff nehmen wollen.”
Das Gegenteil ist richtig:
Die Sanierung des maroden städtischen Haushalts wird eben nicht in Angriff genommen. Denn Ahrensburg hat mal wieder Plus und Minus verwechselt, da es um die Ausgabe von 1/3, bzw. 1/2 Beteiligung geht, nicht um 100 % Einnahmen – aus anderen = ebenfalls maroden Haushalten. Alle wissen es und laden doch immer mehr Schulden “unserer Zukunft” auf, den Kindern.
Dann Prost auf gutes Angreifen 2015.
Ich gebe zu, nicht immer zu wissen, was in Ahrensburg unter “Sanierung” verstanden wird.
HJL
Wenn die Begrüßer zum Neujahrsempfang einladen möchten, das aber nicht tun, ist es kein Wunder, wenn kaum jemand kommt. Wir warten alle noch auf die Einladung 😉
Das möchte ich damit nicht sagen, sondern ich sage es damit. 😉
Hallo, Herr Dzubilla,
es freut mich, dass Sie sich in der Kindergartensituation des Waldgutes auskennen. Immerhin haben wir einen Kindergarten neben der Kirche an der maroden Hagener Allee und mind. zwei Kindergärten in der Siedlung Am Hagen sowie einen Kindergarten in der Schule Am Aalfang. Dafür ist unserer Gemeinschaftszentrum Forsthof offenkundig endgültig weggefallen. Aber wir haben ja noch das Bierstein in der Siedlung und den Jugoslawen am Bahnhof Hopfenbach ……und unsere Innenstadt. Gut, dass noch ein Nachtbus durch unser verkehrslautes Nachtquartier fährt.
Alle wollen, dass unsere Verwaltung sparsam mit den Mitteln umgeht. Nun kann dieser Text bis Ende dieses Jahres stehen bleiben. Es braucht nur die “4” gegen eine “5” ausgetauscht zu werden. Und Sie, Herr Dzubilla, können Ihren Text mit entsprechender Änderung wiederverwenden.
Ihnen kann man nichts unterjubeln.
Wolfgang König
Hallo, Herr Dzubilla,
na geht doch auch um das Hauptthema vorbei. Bei dem Rathausgedenken würde ich mir kein einziges graues Haar wachsen lassen. Diese Zeit könnten Sie ehrenamtlich einsetzen. Sie könnten ehrenamtlich bei Herrn Eckstein vorlesen, ehrenamtlich im Stadtarchiv oder in der Bücherei tätig sein, kostenfreie Führungen durch unser denkmalgeschütztes Rathaus tätigen, den Stadtpark Große Straße ehrenamtlich pflegen, den Muschelläufer polieren usw.. Da fällt uns sicherlich noch mehr ein.
Wolfgang König
Hallo Herr König, ich weiß nicht, was Sie getrunken haben, aber möglicherweise zuviel davon. Was Anderes kann ich aus Ihrem Kommentar nicht ablesen.
Hallo Herr König,
Sie sind doch ein Spezialist für die Telekommunikation, da müssen Sie doch begeistert sein, dass die Stadt es endlich nach Jahren (auch Gründe warum seit Jahren Betriebe abwandern) geschafft hat für Teile des Gewerbegebietes und Teile der Innenstadt eine zeitgemäße Anbindung mit dem Breitbandkabel errichtet zu haben.
Was ist das nach Jahren für eine herausragende Leistung, wenn uns Bürgern immer wieder vorgetragenen wird, wie notwendig die Einnahmequelle der Gewerbesteuer für unser Ahrensburg ist.
Ich möchte gerne Ihre Anmerkungen zum Waldgut korrigieren.
Dieses, weil Sie und ich dort schon seit Jahrzehnten wohnen und wir um die Situation wissen.
Im Waldgut haben wir von der Kirche eine ganz kleine Kindertagesstätte, die nicht jeden Tag und nur bis zur Mittagszeit geöffnet ist und selbst in der Dokumentation ISEK nicht gelistet wurde. Keine Lokale bzw. Restaurants, der letzte Bäcker hat vor gut einem Jahr geschlossen und andere soziale Einrichtungen bestehen bei über 3000 Einwohnern im Waldgut nicht.
Bei den Planungen des ISEK´s und dem Entwurf des neuen F Plan´s ist eine stärkere Nachverdichtung und eine Ausweitung bebaubarer Flächen für diesen Stadtteil vorgesehen. Die Logik ist, eine weitere Zunahme der Bevölkerung in diesem Stadtteil, der von der verkehrlichen Infrastruktur schon den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist und eine soziale Infrastruktur wie auch eine Grundversorgung komplett fehlt.
Da ist es schon verwunderlich, dass die Stadt sich bei diesen Belangen verstärkt auf Prestige Projekte (Kindertagesstätte, Einzelhandel Grundversorgung Erlenhof) fokussiert und sich nur unter Druck(z.B. Turnhalle am Hagen, DB Lärmschutzwände) den gewachsenen Quartieren widmet.
Es schon erschreckend wenn in dem Jahresrückblick der Stadt ein Eröffnungstermin einer Kindertagesstätte für ein Quartier herausgestellt wird, welches einen Bruchteil an Einwohnern im Vergleich zum Waldgut hat und für dieses keine Aussicht auf Änderung besteht.
Darum finde ich den Hinweis von Herrn Dzubilla schon als angebracht.
Mit den besten nachbarschaftlichen Grüßen
Juergen Siemers
Hallo Herr Siemers,
ich grüße Sie und würde von Ihnen gerne mehr öffentliche Äußerungen lesen und hören.
HJL