Nachdem die Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt gestern bereits online über eine Sensation aus Ahrensburg berichtet hat, erfolgt heute die zweite Berichterstattung in derselben Angelegenheit, diesmal in der gedruckten Ausgabe: “Bürgermeister Sarach verlegt Erstwohnsitz nach Ahrensburg”, und das ist, so vermerkt das Blatt ausdrücklich, seine “freie Entscheidung”. Und alle Leser im gesamten Kreis Stormarn werden dieses Ereignis mit großem Interesse zur Kenntnis nehmen. Und beim Finanzamt Stormarn wird man natürlich jubeln.
Da kann Szene Ahrensburg natürlich nicht anders, da muss der Blogger das Thema auch noch einmal aufgreifen. Dazu die naheliegende Frage: Die Stormarn-Beilage berichtet von “Familienzusammenführung” im Hause Sarach, spricht in diesem Zusammenhang aber nur von Frau Sarach. Und weil zur Familie Sarach auch noch zwei Kinder gehören, möchte der Leser natürlich wissen, ob die auch nach Ahrensburg zusammengeführt werden? Oder hüten die das Haus in Schwerin für den Fall, dass die Amtszeit von Papa in Ahrensburg im kommenden Jahr beendet sein sollte, sodass die Familie dann wieder in Schwerin zusammengeführt werden kann…?
Aber zum Eigentlichen: Ist es nicht bedenkenswert, dass im Laufe der gesamten Amtsperiode des Bürgermeisters Michael Sarach nicht mal ein Beitrag in der Stormarn-Beilage gestanden mit dem Inhalt: “Bürgermeister Sarach holt den Firmensitz eines bedeutenden Unternehmens nach Ahrensburg!”? Vielleicht wartet der Bürgermeister, das alte Schlitzohr, damit bis zur heißen Phase seines Wahlkampfes im Herbst…?
Was tut Mann/Frau nicht alles, wenn bei einer Wiederwahl für eine zweite Amtszeit eine richtig dicke Pension lockt ! Das dürfte Frau Sarach doch ein paar Vorlesestunden un ein paar öffentliche Auftritte mit ihrem Gatten wert sein.
Was mich wundert: Man hört so gar nichts von der SPD zur nochmaligen Kandidatur ihres ” Genossen” Michael Sarach.
Gruß
Thomas H.
Ja, ich bin auch neugierig, wen die SPD denn wohl in diesem Jahr nominieren wird. Und die FDP. Und auch die CDU. Vielleicht auch ein Kandidat von den Grünen? Oder gar von der WAB? Wer weiß, wer weiß.
Ich warte schon auf die Homestory “Bei Familie Sarach daheim in Ahrensburg”, die vermutlich im “Ahrensburg-Magazin” zur Wahlzeit erscheint und finanziert wird von den Stadtwerken Ahrensburg unter Leitung des Stadtkämmerers Horst Kienel.
…und wenn der Fotograf seine Bilder macht, sind natürlich auch die Kinder der Familie in der guten Stube. Und das Pferd steht im Garten. Und die Sonne scheint. 😉
Geht’s noch plumper?
Nun will Herr Sarach nach 5 Jahren in unsere Stadt ziehen – sehr bemerkenswert – und Frau Sarach tritt auf einmal als Lesepatin auf. Und das nicht wie viele andere als “einfache”, nein, sie ist sofort im Leitungsteam zu finden – obwohl es sehr viele andere Bewerber gab – laut ahrensburg24. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Einen Schatten wirft das m.E. auf die Bürgerstiftung. Die habe ich bisher als unabhängig und keiner politischen Richtung verpflichtet gesehen – daher habe ich sie bislang auch so geschätzt.
Womit haben wir als Nächstes zu rechnen?
Hallo Herr Thomas H.,
die SPD-Ahrensburg – bitteschön, wer war das doch gleich ? Herr Proske vielleicht ? – also die SPD muss einfach überaus glücklich sein – über die absoluten Leistungen ihres Genossen und Bürgermeisters M. Sarach. Denn ER ganz persönlich hat a) in absoluter Nähe zur Parteizentrale im AWO-Haus und b) für die absolut liebe Tochter (SIG) der öffentlich-rechtlich engagierten Sparkasse Holstein sowie c) auf dem doch wirklich unansehnlichen Gelände der “Alten Klinik” in der Manhagener Allee d) den Lieblingswunsch aller “Genossen” ermöglicht, nämlich absolut “bezahlbaren Wohnraum”. Danke SPD.
e) Gleichzeitig und wirklich absolut rein zufällig konnte ER in absoluter Nähe zur “Alten Klink” eine nette und selbstverständlich reinweiße Villa im schicken Parkallee-Viertel erwerben – f) nach unbestätigten Gerüchten ebenfalls absolut “bezahlbar”.
Denn bis dahin wollte ER in und mit seiner bescheidenen Nur-Er-Zweitwohnung am südlichsten Ende der Hagener Allee (in Eigenhilfe ausgemalert ! ) seine erlernten Sparkünste herzeigen.
Als das alle begriffen hatten, konnte ER mit obigem Erwerb einer reinweißen Villa auch noch seine bereits Ende 2013 flugs erlernten Finanzierungskünste beweisen. Auch das ist ihm absolut gelungen. Respekt.
Und bereits im Januar 2015 wollen -nach freier Entscheidung- ER und seine vorlesende Gattin den Umzug vorbereiten. Ja, seine Gattin will nach erfolgtem Umzug obendrein sogar sein Schicksal in der gemeinsamen Villa teilen – per Teilzeitarbeit versteht sich – oder irgendwie so ähnlich beamtenmäßig eben. Das ist Spitze.
Und so sind jetzt alle ganz doll glücklich.
HJL
Schön, dass es in Ahrensburg einen Bürgermeister gibt, der sich rührend darum bemüht, dass auch tatsächlich genügend Luxuswohnungen im Stadtgebiet gebaut werden. Das wird Herrn Proske von der SPD und alle § 5 Schein- Inhaber aber tüchtig freuen!
Gruß
Waldemar
Hallo, Herr Lange,
Sozialwohnungsbau (von CDU und SPD geforderter bezahlbarer Wohnraum für drei Euro pro Quadratmeter und möglichst ohne Betriebskosten) im Stadtkern und im äußeren Kernbereich Ahrensburgs geht nicht und in einem Villengebiet mit dessen Bestandsschutzsatzung schon einmal gar nicht. Das würde auch Bodenwertverlust für stadteigene Grundstücke bedeuten wie bei einem Funkturm auf dem Rondeel.
Eigentumswohnungen bringen auch potentere Steuerzahler in die Stadt als verwaltungsintensiver Mietwohnraum für Sozialwanderer und Flüchtlinge. Man will ja künftige Zuwanderer mit höherer Bildungsnähe nicht verprellen. Deren Kinder müssen ja auch auf funktionierende Schulen gehen und nicht sozialgebremst werden. Kein Wunder, dass die SPD von den Sozialversprechern und Sozialforderungen ihrer Mutterpartei abweicht. Man ist mit Eigentum im sozialen Kernbereich der Innenstadt bis nach Vierbergen und den Steuereinnahmen für parteiische Zwecke verbunden. Die SPD macht sich eher stark für den Sozialwohnungsbau fern an den Stadträndern – wie mit Schwerpunkt im sozial schwachen Neubaugebiet Erlenhof wie nun auch im nördlichen Gartenholz. Statt eines Funkturms soll ein neues Quartier aus reinen Sozialwohnungen, finanziert durch die Stadt, an den Starweg und auch an den Ginsterweg kommen.
Herr Lange, unterschätzen Sie das Vermögen eines wandernden höheren Staatsbeamten nicht! Herr Sarach hat als SPDler sicherlich neben seiner Stettiner Villa auch erheblich Kapital angehäufelt. Ist da nicht auch eine Finca in Spanien und eine Datsche in der MacPo Seenplatte sowie im Elbsandsteingebirge? Sicherlich hat unser Bürgermeister seine Wohnung im Süden Ahrensburgs mit erheblichen Gewinn veräußert, denn wer wohnt schon in einer historischen Wohnung, in der einst ein Bürgermeister wohnte und die dieser eigenhändig mit der Presse saniert hatte.
Herr Sarach hat sich sicherlich von der Sparkasse Holstein in Ahrensburg beraten lassen und neben seinem bisherigen Vermögen seine sichere Ahrensburger Pensionskasse, seine zweite Amtszeit verbunden mit den Nebeneinkünften, eine feste Anstellung seiner Frau und seiner Kinder in der Ahrensburger Verwaltung, Vereinsmitgliedschaften und Vieles mehr in die Waagschale geworfen.
Wahrscheinlich hat Herr Sarach seine Familie nicht nur wegen des nun unbedingt zu gewinnenden Wahlkampfes nach Ahrensburg nachziehen lassen. Er muss auch den vielen freien Wohnraum in seiner Villa mit viel Familie blockieren, damit keine Zwangseinquartierung von Wohnraumsuchenden erfolgt (Berliner Regierungsgedanken zum Flüchtlingsproblem zur Entlastung der Gemeinden). Zangseinquartierungen von unabschätzbarer Dauer hätten langfristige wertmindernde Folgen für das ganze Villen-Quartier. Über diesem Zwiespalt soll so manche Sachbearbeiterin erkrankt sein.
Herr Sarach spart mit dem Zuzug zwangsläufig die Haushälterin aber auch den Gärtner ein.
Die SPD soll Herrn Sarach deshalb nicht als SPD-Bürgermeisterkandidaten aufgestellt haben, weil er dabei beobachtet wurde, wie er Herrn Koch unüblich lange die Hände geschüttelt hatte.
Seinen Parteigenossen zeigt er sich außer auf Empfängen eher wenig nahbar. Dem sozialen Bruderkuss auch für Parteigängerinnen und dem “Du” ist Herr Sarach in der Öffentlichkeit völlig abgeneigt. Die Anrede “Genosse” oder “Kamerad” soll nie über seine Lippen gekommen sein. Die SPD vermutet das sozialbedinge Abwandern zur CDU. Das Finanzamt Schwerin soll schon die geschwundene Spendenbereitschaft, den angesetzten beruflich genutzen 150 Quadratmeter Wohnraum (für Ahrensburg konnte er bislang nichts absetzen, auch nicht die steuerfreie Zweitwohnung, das Amtszimmer und den Schlosskeller) und die Kapitalerträge auch wegen der angeblich ständig sinkenden Zinserträge und sogar der absetzbaren Minuszinsen bei der Sparkasse Holstein überprüfen.
Mit glosssigen Grüßen
Wolfgang König