Die BILD-Zeitung bringt als ersten Aufmacher im neuen Jahr die Schlagzeile: “HSV-Trainer Zinnbauer verrät: Ich bete vor HSV-Spielen”. Woraufhin ein Atheist fragen könnte: “Und warum steht der HSV dann nicht auf Platz 1 in der Fußball-Bundesliga…?”
Meine Frage dagegen lautet: Was betet der HSV-Trainer vor jedem Spiel des HSV? Dass der liebe Gott dafür sorgen soll, dass Zinnbauers Mannschaft das Spiel gewinnt? Das würde bedeuten: Der gläubige Christ bittet den lieben Gott um die Niederlage anderer Menschen.
Das Boulevardblatt erklärt den Leser nicht darüber auf, warum und um was Trainer Zinnbauer betet. Vielleicht bittet er den lieben Gott ja tatsächlich darum, dass alle Spieler – auch in der Mannschaft des Gegners – körperlich unbeschadet vom Platz kommen…? Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch: Das wäre ein gutes Gebet! Und wir sollten es uns analog als Vorsatz nehmen für das neue Jahr!
Apropos Gebet: Wer in der Evangelisch-Lutherischen Kirche hat die umstrittene Ex-Pröpstin Emse darum gebeten, am kommenden Sonntag einen Abendmahlsgottesdienst in Großhansdorf abzuhalten? Und welches Gemeindemitglied möchte das über sich ergehen lassen…?
Ich habe mich darauf gefreut, dass Frau Emse nach längerer Zeit wieder einmal in der Auferstehungskirche – in ihrer Wohngemeinde – predigt. Ich traf sie am Heiligabend in unserer Kirche und habe meine Vorfreude zum Ausdruck gebracht. Aber leider hat Frau Emse z. Zt. kaum Stimme, so dass Sie sich vertreten lassen muss. Ich hoffe, sie bald wieder von der Kanzel zu hören!
Herr Dzubilla, ist in Ahrensburg nichts los?
Karl-Heinz Mäver, Großhansdorf
Oh doch, Herr Mäver – in der Ahrensburger Evangelisch-Lutherischen Kirche ist viel los. Dort musste ein Pfarrer vors Kirchengericht gehen, um wieder predigen zu dürfen. Deshalb sollte sich die scheinheilige Frau Emse in Ahrensburg besser nicht mehr blicken lassen. In Schmalenbeck kann sie ja mit Bischöfin Fehrs und John Neumeier in Vorfreude auf die neue Orgel Ballett tanzen. Ich kann nicht sagen, dass ich es bedauere, dass Frau Emse z. Zt. keine Stimme hat. Im Gegenteil: Ich hoffe, dass dieser Zustand noch lange anhalten wird.
Ja, wer hat sie denn nun gebeten? Der Kirchenvorstand? Die Pastoren?
Ich bin jedenfalls froh, dass der Auftritt dieser Dame uns in Ahrensburg erspart bleibt – aber ich hoffe, dass weder sie noch eine Frau Baumgarten oder eine Frau Jepsen sich jemals wieder in einer Ahrensburger Kirche sehen lassen – es sei denn, um Buße zu tun.
Ist denn den Großhansdorfern wirklich nicht klar – oder haben sie nur vergessen – was für eine (gelinde gesagt) fragwürdige Rolle Frau Emse seinerzeit gespielt hat?
Oder interessiert es viele einfach nicht, weil der Ahrensburger Missbrauchsskandal so weit zurück liegt (Ganze 4 Jahre!) und Ahrensburg so weit entfernt ist (Fast 4 Kilometer!)
Von solchen scheinheiligen oder unter Gedächtnisverlust leidenden “Gottesdienerinnen” werden wir hoffentlich bald gänzlich verschont, ein kleiner Anfang ist schon gemacht, wenn ich an Frau Botta denke.