Schikane für Autofahrer am verkaufsoffenen Sonntag: Parkplatz Rathausplatz heute gesperrt. Und der Bürgermeister preist die City.

Heute ist verkaufsoffener Sonntag in Ahrensburg. Und genau heute hat die Verwaltung dafür gesorgt, dass der Rathausplatz als Parkplatz nicht zur Verfügung steht. Denn dort findet heute ein Pflanzenflohmarkt statt. Dass dieser Markt an einem verkaufsoffenen Sonntag passiert, ist in meinen Augen eine Schikane aus dem Rathaus, um Autofahrer von der City fernzuhalten.

Was gibt es für einen Grund, den Pflanzenflohmarkt ausgerechnet heute auf dem Rathausplatz durchzuführen?! Zumal ja auch durch die Oldtimer, die das Stadtforum in die City karren lässt, zahlreiche Parkplätze zugestellt werden. Autofahrer, die von auswärts in die Innenstadt kommen, die werden heute Mühe haben, einen freien Parkplatz zu finden – oder parken kostenpflichtig in einer privaten Garage und ärgern sich über die Kosten.

Immerhinque: Im MARKT  von diesem Wochenende hat unser Bürgermeister einen Werbetext für die City veröffentlicht und sich damit quasi als Citymanager versucht, den wir nicht mehr haben. Aber was, Herr Bürgermeister, nutzen all die schönen Worte, wenn die Taten fehlen, sprich: Parkplätze in der Innenstadt?!

Schon die Tatsache, dass Parken in der City nicht mit Parkscheibe möglich ist, so müssen Kunden, die in Ahrensburg einkaufen und/oder ein Restaurant besuchen, zum Einkaufspreis bzw. auf die Restaurantrechnung auch noch die Parkgebühr addieren. Meinen Sie, Herr Bürgermeister, dass das wirklich dem Besuch der City dienlich ist? Warum, glauben Sie wohl, kommen viele Besucher aus der Umgebung von Ahrensburg garnicht mehr in unsere Innenstadt, sondern fahren direkt ins famila-Einkaufszentrum auf die betonierte Wiese…? 🙁

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2025

3 Gedanken zu „Schikane für Autofahrer am verkaufsoffenen Sonntag: Parkplatz Rathausplatz heute gesperrt. Und der Bürgermeister preist die City.

  1. Sabine Heinrich

    Was ich nicht verstehe ist, dass die Ahrensburger Geschäftsleute/Geschäftsinhaber sich nicht zusammentun und gegen die geschäftsschädigende autofahrerfeindliche Politik protestieren?
    Ich begreife es einfach nicht!
    Was kann ihnen denn noch passieren – wo viele Kunden weglaufen und lieber woandershin und zu amazon ausweichen?
    Kein einziges Protestplakat, kein Info-Stand auf dem Wochenmarkt!
    Und radlerfreundlich ist Ahrensburg auch nicht – das kann jeder bestätigen, der den Radweg entlang der Hamburger Straße Richtung Rondeel nutzt – der eigentlich als Gefahrenzone ausgewiesen werden müsste – und das seit Jahren!
    Dagegen sind die Radwege entlang der Hagener und Manhagener Allee direkt komfortabel – so viel Platz! (Ironie aus!)
    Dank meines immer noch hervorragenden Reaktionsvermögens und meines stabilen Fahrrades habe ich Nur-Radlerin meine in Ahrensburg zurückgelegten Kilometer unversehrt überlebt – aber auch nur deswegen.
    Ich wiederhole meine Frage: Warum lehnen sich die Geschäftsleute und Gastronomen nicht gegen diese kundenfeindliche Politik auf?
    Was haben sie zu befürchten?
    Wenn sie ihren Laden dicht machen, entgehen der Stadt Steuern – warum also regt sich kein Protest?
    Ich bitte um Erklärung!
    PS. Sollten mich nun plötzlich manche/weitere Leute nicht mehr zu kennen vorgeben, eiskalte Augen bekommen, wenn sie mich sehen – dann weiß ich, dass sie meinen Kommentar gelesen haben – und damit Szene Abg. lesen! 😉 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Denken Sie mal zurück an den Bürgerentscheid! Die Initiatoren, die das damals in die Wege geleitet hatten, die haben heute ihre Nasen gestrichen voll. Keiner möchte sich als Sisyphos gegen Stadt und Politik einsetzen. Das kostet Zeit, Geld und vor allen Dingen: Nerven!

      Wir erinnern uns: Die Stadt hat ohne Not die wichtigen Parkplätze Lindenhof und Alte Reitbahn zu Schnäppchenpreisen an auswärtige Investoren verschleudert. (CDU & WAB haben das bei der Reitbahn begründet mit Unterstützung für EDEKA, der größten Supermarktkette in Deutschland.) Hätten wir heute diese beiden Parkplätze, dann gäbe es in der Innenstadt kein Parkproblem.

      Die Stadt hat einen Deppenkreisel für 580.000 Euro gebaut und einen versenk- und beheizbaren Poller für 45.000 Euro + Betriebskosten in der City aufstellen lassen. Und nun will der Bürgermeister für die Bürger, die vom Bahnhof Gartenholz nach Hamburg und wieder zurück fahren, eine Luxus-Servicestation für Fahrräder für 186.000 Euro bauen lassen. Und nicht zu vergessen: Die Stadt hat trotz vorheriger Warnung über eine Million Euro in den Sand gesetzt für IOKI + HVV hop. Fazit: Für Radwegausbau ist kein Geld vorhanden. Und für einen Parkplatz bzw. eine Parkpalette in der City (z. B. rechts neben der Stadtbücherei) ist kein Euro vorhanden.

      Postskriptum: Die Fahrradparkanlage hinterm Regionalbahnhof, die seit Bestehen leer vor sich hin steht, sei nur am Rande erwähnt.

    2. Die Krähe vom Rathausplatz

      Ich gebe Frau Heinrich in den genannten Themen recht. Auch ich verstehe das Schweigen der Gewerbetreibenden nicht, auch wenn sie die S….. e voll haben. Das Ergebnis für diese Haltung werden diverse Insolvenzen /Ausverkauf und damit Leerstaende sein.
      Zu der Aussage Radfahren in Ahrensburg : Meine Frau und ich haben unsere Fahrräder aufgrund der tollen Zustände der Fahrradwege in Ahrensburg letztes Jahr verkauft

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