Nachruf: Sind verstorbene Menschen stets nur gute Menschen?

Die Lübecker Nachrichten benachrichtigen ihre Leser, dass die Karl-May-Spiele trauern. Sie trauern, die Spiele, weil “PR-Experte” Wolfgang Spahr in die Ewigen Jagdgründe eingegangen ist. Und es ist ein Brauch von altersher, dass in den Nachrufen auf verstorbene Personen diesen in aller Regel nur Gutes nachgesagt wird. Aber genau das tue ich nicht, denn Wolfgang Spahr war kein Guter.

LN-Reporter Norbert Rochna behauptet, dass Spahr den Text zum Titel “Aber bitte mit Sahne” für Udo Jürgens geschrieben hat. Das ist nachweisbar gelogen. Die Wahrheit: Nicht eine Zeile hat Spahr davon verfasst. Genauso wenig wie beim Jürgens-Song “Tante Emma”. Denn: Die “Sahne” hat der Mann bei Harald Dzubilla abgeschöpft; und die  Idee für “Tante Emma” hat er bei Hans Scheibner geklaut. Und kassiert hat er für beide Titel, und zwar kräftig.

Falls es Sie interessiert: Hier ist die ganze Geschichte, die ich auf Szene Ahrensburg am 1. Januar 2015 zum Tode von Udo Jürgens berichtet habe.

Wie schrieb doch schon der berühmte Dichter Nebel in seinem Nachruf auf den Wolf, der die 7 Geißlein gefressen hat? Er schrieb: “Wer Kreide frisst, um zu betrügen, der wird mit Wackersteinen im Bauch sein Ende finden.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2025

Ein Gedanke zu „Nachruf: Sind verstorbene Menschen stets nur gute Menschen?

  1. J. Möllemann

    Sie behaupten, dass Wolfgang Spahr seiner Zeit die Norddeutsche Hitparade von NDR manipuliert hat. Haben Sie dafür einen Beweis?

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