Beim Neujahrsempfang der Stadt hat der Bürgermeister den Besuchern zwei Filme vorgeführt. Ich war selber nicht dabei und deshalb neugierig, was diese so bezeichneten “Imagefilme” wohl über das Image der Stadt Ahrensburg aussagen würden. Und weil nichts darüber in den Medien berichtet worden war, habe ich beim Bürgermeister angefragt, woraufhin die Streifen auf die Homepage der Stadt gestellt worden waren.
Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass meine Kritik sowohl über die Inhalte der Filme als auch über den Produktionsvorgang ziemlich deutlich gewesen ist. Das ist auch Elvira Maria Nickmann aus der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt aufgefallen, weshalb sie zwei Fachleute zu deren Meinung befragt hat. Resultat: siehe Abbildung links!
Nein, Elvira Maria Nickmann hat nicht mit mir gesprochen. Sie hat nicht einmal in ihrem Beitrag aus Szene Ahrensburg zitiert. Bei den Praktikanten in der Stormarn-Redaktion hat es sich eben noch immer nicht herumgesprochen, dass es zur journalistischen Fairness gehört, den Urheber eines Themas zu nennen, wenn man dieses Thema im eigenen Blatt aufnimmt. Nichts anderes mache ich, wenn ich bei meinen Beiträgen auf Berichte im Abendblatt eingehe und dabei den Namen der Autoren nenne. So viel Anstand muss sein.
Nun bleibt für mich die Frage offen: Muss Bürgermeister Eckart Boege der Stadt die 60.000 Euro ersetzen, die er nach Gutsherrenart aus dem Fenster des Rathauses geworfen hat? Und noch viel größer wäre der Schaden, wenn die Filme tatsächlich irgendwo eingesetzt werden sollten – mit Ausnahme im Keller des Rathauses bei Nacht.
Fazit: Nach Hollywood und Bollywood nun Ahrensburg Voll-in-Dutt.
Nicht umsonst fängt das Wort „Image“ mit den Buchstaben „im A“ an