Was Sie auf dem nebenstehenden Foto – eingereicht von Kommentatorin “Wölfin” – nicht auf einen Blick erkennen, das habe ich mit einer Sprechblase erläutert: Sie sehen den versenk- und beheizbaren Poller, der gerade in der Versenkung verschwunden ist. Und mit ihm 45.000 Euro für die Entstehungskosten und dazu noch alljährlich 3.000 Euro für die Wartung. Geld das nicht privat vom Bürgermeister gezahlt wird und auch nicht aus den Haushaltskassen von Stadtverordneten stammt, die dafür gestimmt haben, sondern diese Kohle zahlen die Gewerbesteuerzahler von Ahrensburg. Und das vermutlich weder gern noch freiwillig.
Nach dem “Muschelläufer”, der inzwischen beseitigt worden ist, und den Parklets auf Parkplätzen, die teilweise gerade umgesetzt wurden, da ist der Poller das neuste Symbol für städtischen Unfug, der in Ahrensburg betrieben wird, und weshalb ich die Stadt auch als das Schilda des Nordens bezeichne. Weitere Schildbürgerstreiche können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen, genauso wie zum Beispiel auch hier, wo Sie erkennen können, dass es auch Stadtverordnete gibt, die meine Meinung teilen und bestätigen.
Und immer wieder frage ich mich: Wieso, warum und weshalb nehmen Ahrensburger Geschäftsleute es stillschweigend hin, wen ihre Gewerbesteuern von der Verwaltung veruntreut werden durch Ausgaben für Nonsens statt für wichtige Dinge, die der Innenstadt nützlich wären. Allein die jährlichen Unkosten von 75.000 Euro für ein imaginäres Citymanagement sprechen Bände für die Unfähigkeit, die im Rathaus herrscht, denn verantwortlich für die Arbeit des entlassenen Citymanagers war der Bürgermeister. (Worüber die örtliche Presse nur wortlos informiert hat.)
Ich bin sicher: Viele Geschäftsleute werden so naiv sein und zum Neujahrsempfang der Stadt in die Reithalle marschieren und dem Bürgermeister untertänigst ihre Aufwartung machen, ohne dass jemand von ihnen den Leiter der Verwaltung anspricht auf Steuerverschwendung in Ahrensburg, für die er verantwortlich ist mit mehrheitlicher Hilfe von Stadtverordneten, die 0,0 Verantwortung für ihr Tun haben, geschweige denn, dass sie für irgendwelche Kosten aufkommen müssen, die sie letztendlich verursacht haben.
Dazu kommen noch die wegfallenden Bußgelder der Stadt von den dortigen Falschparkern. 45.000 Euro? Das wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Tafel gewesen. Plus jährliche 3000 Euo on top. Und hätte man die Falschparker in Vergangenheit intensiver mit Knöllchen versehen, dann gäbe es heute auch ohne Poller keinen Grund, einen solchen aufzustellen. Aber die Stadt Ahrensburg weiß ja nicht, wohin mit ihrem vielen Geld. Hier ein Parklet, dort ein Poller und einmal im Jahr blaue Fähnchen vor dem Schloss wegen der Kinderarmut, von der die Kinder des Bürgermeisters und der Stadtverordneten offenbar nicht betroffen sind.
Kosten. Unkosten gibt‘s nicht (mehr).
Klugscheisser? Ich weiß. (:
LG
Es gibt einen Unterschied zwischen “Kosten” und “Unkosten”. Und ich habe bewusst von Unkosten geschrieben.