Vegan liegt voll im Trend. Und dazu passt eine Anzeige von Gerolsteiner Mineralwasser, das als vegan angeboten wird mit dem Hinweis: “Mehr Trend geht nicht”. Und in der Tat: Mehr Nonsens geht ebenfalls nicht. Oder doch…?
In einem Ahrensburger Siupermarkt – nämlich bei Rewe im CCA – sah ich im Regal zwei Gläser mit dem Etikett: “Veganer Thunvisch”. Darunter der Hinweis: “Thunfisch-Alternative auf Basis von Pflanzenprotein”. Und damit der Konsument klarsieht, erfährt er auch noch: “Volle Transparenz”.
Transparenz über vegane Produkte hat zum Bespiel der bekannte Produktentwickler Sebastian Leege im Fernsehen vermittelt. Und wenn man sich das anschaut und anhört, dann erkennt man auch, wie der Verbraucher mit Produkten, die im Labor entwickelt wurden, an der Nase herumgeführt und auch pekuniär ausgenommen wird. Ich hoffe, Sie gehören nicht dazu.
Ja, es ist gut, wenn wir weniger Fleisch verzehren und stattdessen mehr pflanzliche Nahrung zu uns nehmen. Aber muss letztere im Labor designed werden, sodass aus Pflanzen dann vegane Wurst und veganer Fischersatz werden? Mir vergeht dabei jedenfalls der Appetit.
“Veganes Mineralwasser” bedeutet, dass dort keine Spuren von Fisch oder Muschelkalk vorhanden sind. Auch dürfen dort weder Froschlaich drin sein noch abgelegte Eier von Insekten. Deswegen darf veganes Mineralwasser in Restaurants und Kneipen nicht in offenem Glas, sondern nur in der Flasche mit Stroh- oder Glastrinkhalm serviert werden.