Gestern Abend in der Reithalle vom Marstall: Letzte Stadtverordneten-Versammlung im Jahre 2024. Und bevor es losging, ging Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) durch die Reihen und verteilte Schokoladenweihnachtsmänner – in glänzend grün statt in klassisch rot. Eine nette Geste, zumal der Bürgervorsteher nicht nur Politiker und Vertreter aus dem Rathaus bedacht hat, sondern auch die Besucher auf den Bürgerstühlen. Und das waren 10 Stück inklusive aller Pflichtbesucher.
Apropos Besucher: Ein junger Vater und seine Schwiegermutter verschwanden sogleich, nachdem der Mann seine Wünsche in der Einwohnerfragestunde vorgetragen hatte. Das empfinde ich als beschämend. Aber bezeichnend für die Anerkennung der Arbeitsleistung unserer Stadtverordneten durch Bürger, die kommen, um einen Wunsch an die Stadt vorzubringen und danach gleich wieder gehen. Alle Punkte der Tagesordnung gehen diesen Bürgern völlig am Arm vorbei. So etwas erlebt man fast bei jeder Versammlung.
Ich war gestern Abend zum Meeting im Marstall gefahren, weil ich Fragen für die Einwohnerfragestunde hatte, und zwar ein halbes Dutzend. Und weil wir Bürger gebeten werden, unsere Fragen fünf Tage vorher schriftlich einzureichen, war ich so freundlich, meine Fragen bereits sieben Tage vorher per E-Mail ans Rathaus zu senden, damit man dort ein wenig mehr Zeit hat für die Antworten.
Und falls es jemanden von Ihnen, liebe Szene-Leser, interessiert, welche Fragen ich gestellt habe, veröffentliche ich dieselben an dieser Stelle und also lautend:
Sind Sie vielleicht neugierig auf die Antworten des Bürgermeisters? Nun, Eckart Boege erklärte in der Versammlung, dass der umfangreiche Fragenkatalog des Einwohners Dzubilla in dieser kurzen Zeit nicht beantwortet werden konnte, und zwar nicht eine einzige der sechs Fragen.
Stattdessen verwies Eckart Boege auf die kommende Stadtverordneten-Versammlung im Jahre 2025 und erklärte, dass er mir dann die Antworten auf meine Fragen aus dem Jahre 2024 geben werde.
Das empfinde ich als persönliche Missachtung eines Bürgers, Herr Bürgermeister. Und weil Sie mich nicht ernst nehmen, da dürfen Sie sich nicht wundern, wenn ich das auch nicht tue in Bezug auf Ihre Person – siehe die Abbildung!
Moin Herr Dzubilla,
da haben sie, aber Glück gehabt und eine wirklich “klassische” Variante des Weihnachtsmannes bekommen… (ein wenig lila geht ihm vielleicht noch)
Schauen Sie mal hier:
https://www.schule-und-familie.de/wissen-wusstest-du-dass/kurioses/der-mantel-vom-weihnachtsmann-war-frueher-lila-gruen.html
viele Grüße
Hallo Niaelz, vielen Dank für den sachdienlichen Hinweis! Das Rot von unserem heutigen Weihnachtsmann verdanken wir ja einer braunen Brause aus Amerika. Und: Der grüne Weihnachtsmann von früher trug noch keinen Mantel aus grüner Metallicfolie! 😉 Grüße zurück!
Ehrlich? Die Beantwortung dieser sechs Fragen dürfte innerhalb einer Arbeitsstunde möglich sein. Zumal hier ja mehrere Personen im Rathaus antworten können. Warum das in fünf Arbeitstagen nicht möglich sein kann, verschließt sich meinem Wissen. Also dann in frühestens sechs Wochen, Herr Dzubilla.