Zu Weihnachten im Jahre 2024 berichtet das Hamburger Abendblatt: “Vertrauen in evangelische Kirche auf Rekordtief”. Der Leser erfährt, dass im Jahr 2017 noch 48 Prozent der Deutschen ihrer Kirche vertraut haben, während der Wert nunmehr auf 27 Prozent gesunken ist. In der Kritik stand die evangelische Kirche nicht zuletzt wegen ihres zögerlichen Umgangs mit Missbrauchsfällen. Und hier stand die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg im Fokus unseres Landes.
Und damit komme ich am Ende des Kirchenjahres 2024 noch einmal zurück auf ein Ereignis, das nach meinem Dafürhalten ein Beweis dafür ist, dass Ahrensburger Pastoren und der Kirchengemeinderat die Kirche Martin Luthers nicht mehr ernst nehmen. Und dieses Ereignis lieferte die Schlosskirche als “Halloween Kirche” am (und statt) Reformationstag. Das ist ein öffentliches Zeugnis für die Inkompetenz von Pastoren auf der Kanzel einer Kirche, die von Theologieprofessor Martin Luther gegründet worden ist.
Am Heiligen Abend dieses Jahres hatte ich eigentlich erwartet, dass in der Schlosskirche statt Krippenspiel eine Szene gespielt wird aus Goethes “Faust”, in der Mephistopheles erklärt: “Die Kirche hat einen guten Magen, / Hat ganze Länder aufgefressen, / Und doch noch nie sich übergessen; / Die Kirch’ allein, meine liebe Frauen, / Kann ungerechtes Gut verdauen.” 😉
Und wie schrieb der bekannte Dichter Nebel ins Testament der Ahrensburger Evangelisch-Lutherischen Kirche? Er schrieb:
“Die Reformation durch Martin Luther hat zur Entstehung der Evangelischen Kirche geführt. Halloween-Symbole wie Hexen, Geister oder Dämonen stehen im Kontrast zu den christlichen Werten dieser Kirche. Und weil Pastoren in Ahrensburg im Kontrast zu Martin Luther stehen, wurde ein sakrales Gotteshaus am Reformationstag entwidmet und zu einem heidnischen Hexentempel gemacht nach dem Motto: Fürchtet Euch nicht vor Geistern und Dämonen, denn sehet: Die spuken überall im Schilda des Nordens und sogar in einer Kirche! Nur ein Geist ist weniger spürbar in der Schlossstadt, nämlich der Heilige Geist.”
Lieber Herr Dzubilla,
inzwischen wurde das “Halloweentreiben” in der Schlosskirche an Abartigkeit noch einmal übertroffen:
Der aktuelle Kirchengemeinderat (einschließlich nicht demokratisch gewählter Pastorenschaft) hat als verantwortlicher Herausgeber des aktuellen Kirchenblattes Nr.126 dieses sinnigerweise mit “Sterne” übertitelt und “eine sternenreiche Zeit” gewünscht.
Auflage 2000 Stück. Wahrscheinlich mit Kirchensteuergeld der restlichen Kirchenmitglieder bezahlt. (Alter Hut, den eigenen Untergang auch noch selbst bezahlen müssen).
Und so verwundert es nicht weiter, wenn es dieser Kirchengemeinderat auf Seite 2 des Kirchenblattes Nr. 126 fördert, dass die Pastorin Carola Müsse in ihrem letzten Text-Absatz in 18 Zeilen achtmal “G*tt” schreibt (anstatt Gott).- im Bewusstsein der 2000-fachen Verteilung an das restliche Kirchenvolk.
Allerdings muss am Heiligenabend selbst geübten Besucher*innen das Sternchen im Halse stecken geblieben sein, weil sie versucht hatten “Ehre sei G*tt” nicht nur auszusprechen, sondern sogar zu singen.
Diese verführten Sänger*innen hätten sich besser nicht an das politisch korrekte Kirchenblatt gehalten, sondern an die Vorgaben das kleinen Heftchens, das man ihnen an der Kirchentür in die Hand gedrückt hatte. Denn dort in den abgedruckten Auszügen aus dem “Ev. Gesangbuch” hätten sie ausschließlich “Ehre sei Gott” gesungen.
Mein Ratschlag:
In Zeiten einer modisch bigotten Pastorenschaft wähle mit Bedacht deren schriftliche Zeugnisse aus.
Der protestierende Protestant H.J. Lange
Ich stimme Ihnen zu, lieber Herr Lange. Und was die Pastorin mit dem Sternchen macht, das ist für mich fast schon Gotteslästerung – siehe die Abbildung unten!
Der Name Gottes, so berichtet uns die Bibel, ist Jahwe. Und das bedeutet: “Er wird sein”. Und Er wird auch dann noch sein, wenn Frau Müsse nicht mehr ist, jedenfalls nicht mehr Pastorin in Ahrensburg.
Frau Müsse zum Auswendiglernen: