Haben Sie auch einen sogenannten “Ahrensburger Weihnachtskalender” in Ihrem Briefkasten gefunden? Dann haben Sie vielleicht auch festgestellt, dass dieser Kalender geschrumpft ist. Wenn Sie nämlich anschauen, wie groß dieser “Ahrensburger Weihnachtskalender” in den Händen von BürgerStifter Eckstein präsentiert wird, und dann das DIN-A5-Heftchen selber in Händen halten, dann erkennen Sie: Aus dem von Fotomodell Eckstein auf seinem kommerziellen Werbeportal angekündigten Wandkalender ist quasi ein Taschenkalender geworden – vergleiche die Abbildungen!
Warum lässt die BürgerStiftung Region Ahrensburg dieses Heftchen in Ahrensburger Briefkästen stecken, und zwar gratis? Ich kann dabei natürlich nur im Konjunktiv denken, da ich ja nicht bei der internen Planung dabei gewesen bin. Direkt dabei waren aber vermutlich Dr. Michael Eckstein und seine Geschäftsführerin Carmen Lau. Und es könnte sein, dass die beiden Spenden-Sammler wie folgt gedacht und gehandelt haben:
Die Weihnachtszeit ist nicht nur die Zeit der Geschenke, sondern auch die Zeit der Spenden von gutherzigen Menschen für soziale Zwecke. Und wer ist der größte erkennbare Spendensammler in der Region Ahrensburg? Richtig, das sind die Betreiber der BürgerStiftung Region Ahrensburg, die von Januar bis Dezember durchgehend Spenden sammeln. Und dort könnte man sich gefragt haben: Wie kommen wir mit unseren diversen Spendenaufrufen in der Adventszeit in die Briefkästen der Bürger, ohne dass wir dort persönlich unsere Spendenaufrufe hineinstecken oder gar fürs Austeilen aus eigener Kasse zahlen müssen?
Und so kam man offensichtlich auf die Idee “Anzeigenblatt”. Was meint: Eine Druckschrift, die von Inserenten bezahlt wird und dann kostenlos an die Bürger verteilt werden kann wie zum Beispiel auch das Anzeigenblatt MARKT. Die Inserenten bezahlen dabei auch die Druckkosten, die nicht nicht unerheblich sind.
Und so akquirierte man Annoncen. Wobei besonders die ganzseitigen Inserate von drei Maklerfirmen ins Auge fallen. Und sogar der ATSV tanzt mit einer ganzen Werbeseite an. Und selbstverständlich auch die Haspa, die ja eng mit der Stiftung in Geschäftsverbindung steht, weil diese dort ein Spendenkonto hat einrichten lassen. Und wer noch alles zu den Förderern und Partnern gehört, können Sie aus dem Kästchen links ablesen und Bauklötze staunen! Oder zumindest nachdenklich werden.
Und das Highlight bzw. der erkennbare Reason-why für die Druckschrift sind die sechs Anzeigen der BürgerStiftung, in denen zu Spenden aufgerufen wird – notfalls sogar mit Testament. Und wenn die Spendengelder dann zuhauf bei der BürgerStiftung Region Ahrensburg eingehen, dann kann der Pate von Ahrensburg vielleicht endlich auch mal all seinen selbstauferlegten Pflichten nachkommen.