Archiv für den Monat: November 2024

Speisen am Sonntag: Steak ist nicht gleich Steak. Und muss auch nicht aus Argentinien kommen!

Am Wochenende steht bei vielen Familien die Frage im Raum der Küche: Was essen wir am Sonntag? Traditionsgemäß ist der Sonntag kein Fast-Food-Day mit Pizza und Döner, sondern an diesem Tage möchte man im Kreise der Familie schon etwas “Selbstgekochtes” auf den Esstisch bringen. Oder man geht zum Essen ins Restaurant, wozu es ja in Ahrensburg eine gute Auswahl an empfehlenswerten Lokalitäten gibt.

Ich komme auf das Thema, weil ich auch an diesem Wochenende wieder eine Anzeige im MARKT gefunden habe vom Restaurant “La Madera” in Sasel. Dort lockt man die Gäste mit “Surf & Turf” und “All you can eat”. Was meint: “Rindersteak und Garnelen, dazu Kartoffel-Dippers und gemischter Salat” zusammen für “29,90 pro Person”. Was bedeutet: Für 3 Personen mit Getränken runde 100,00 Euro zum Sattessen.

Ich habe auf die Karte vom “La Madera” geguckt (siehe rechts neben der Anzeige!) und dort unter “Steaks” gefunden: “Surf & Turf (Rinderfilet & Black Tiger Gambas-Spieß) serviert auf Rotwein-Schalotten-Jus, dazu Dauphine-Kartoffeln und mediterranes Gemüse 35.90”. Und im Vergleich  dazu sind  29,90 Euro für All-you-can-eat sehr preiswert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2024

BürgerStiftung Region Ahrensburg: Warum schenkt die Stadt ihren Bürgern keinen klaren Wein ein?

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg wird auf Veranstaltungen in Ahrensburg hingewiesen, die vor allem kulturellen Charakter haben. Doch für den 28. November 2024 finden wir dort die Ankündigung für eine Veranstaltung, die ich eher zur Subkultur zählen würde, nämlich das Thema: “Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung”. Hierzu werden zwei Akteure im Bild vorgestellt, und zwar Rechtsanwalt Dr. Horst Jurkschat (links) und Dr. Michael Eckstein, Inhaber der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. Und beide Herren zusammen sind im Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg.

Die Stadt Ahrensburg verrät mit ihrer Ankündigung auf der Homepage nicht, dass es sich hier quasi um eine “geschlossene Gesellschaft” handelt, womit ich meine: Nur wer sich dort mit seinem Namen anmeldet und dazu auch noch eine

Links: Text Homepage Ahrensburg – rechts: Text Werbeportal Stifter-Service

“bestätigte Anmeldung” erhält, kann teilnehmen. Wer das nicht tut, bleibt draußen vor der Tür. Ebenso verschweigt die Stadt auf ihrer Website, dass die BürgerStiftung mit dieser Veranstaltung auch Spendengelder einsammeln will, was meiner Meinung nach der Hauptgrund für diesen Akt ist. Und für den Veranstalter ist es offenbar wichtig, an die Namen und Adressen aller Teilnehmer zu kommen, die sich für Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht interessieren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. November 2024

Geburtstagstorte: Wie unsere Partnerstadt Ludwigslust ihren Einzelhandel in der Innenstadt schätzt

Als allgemein interessierter Bürger wissen Sie bestimmt noch, was am 10. November 1990 passiert ist. Falls Sie sich nicht mehr so genau daran erinnern können, dann haben Sie die Möglichkeit, sich von diesem Tage die Tagesschau rückwirkend anschauen zu können, um sich noch einmal in das Jahr hineinzuversetzen. Was Sie dort allerdings nicht sehen werden: Am 10. November 1990 wurde zwischen den beiden deutschen Städten Ahrensburg und Ludwigslust die offizielle Partnerschaftserklärung unterzeichnet.

Schon bevor es zur politischen Wende in Deutschland gekommen war, hatte es intensive Bemühungen der Stadt Ahrensburg gegeben, eine Städtepartnerschaft mit unseren Landsleuten im Osten zu verwirklichen. Und im Jahre 1994 kam es dann auch noch zu einer mehr als symbolischen Verbindung zwischen Ahrensburg und Ludwigslust, denn in diesem Jahr gründete die Ahrensburger Firma Nessler eine Filiale in unserer Partnerstadt. Was bedeutet: Nessler in Ludwigslust feiert in diesem Jahr seinen 30 Geburtstag!

Wie das Kaufhaus Nessler in Ludwigslust geschätzt wird, zeigt die Geburtstagstorte der Stadt Ludwigslust an die Mitarbeiter in der Filiale – siehe Abbildung oben! Was nicht zuletzt auch ein Dank der Stadtoberen ist für das, was Nessler vor Ort tut, nämlich zu einer attraktiven Innenstadt beizutragen. Also genauso wie in Ahrensburg, wo das Kaufhaus inzwischen im 94. Jahr in der City residiert. Und ich bin sicher: Wenn Nessler im kommenden Jahr sein 95. Firmenjubiläum in Ahrensburg feiert, dann wird die Verwaltung der Stadt zur Feier des Jahres ganz bestimmt viele . . . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. November 2024

Warum werden auf der Homepage der Stadt Ahrensburg nur zwei statt drei Kreuze gemacht?

Bei Katholiken ist es so, dass sie drei Kreuzzeichen machen in ihrem Ritual beim Dankesgebet. Daraus wurde im Volksmund die Redewendung von “3 Kreuze machen”, wenn man froh ist, etwas wohlbehalten überstanden zu haben und damit seine Erleichterung zum Ausdruck bringt. Und deshalb stelle ich die Frage in den Raum: Warum macht die Stadt Ahrensburg nur 2 statt 3 Kreuze auf ihrer Homepage – siehe die Abbildung links?!

Die Antwort ist einfach: Das 3. Kreuz erscheint am 31. Dezember 2024, denn dann ist hvv hop, der On-Demand-Taxi-Dienst für Schnorrer, beendet. Bis dahin können wir Bürger uns weiterhin an den Kopf fassen, denn in unserem Rathaus scheint man das Ende von hvv hop in Ahrensburg noch nicht begriffen zu haben: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2024

Ohne freundliches Entgegenkommen. Oder: Wozu soll ein Gutschein gut sein, der für den Empfänger total wertlos ist?

Was haben wir unter einem “Gutschein” zu verstehen, liebe Lesergemeinde? Nach Definition von Oxford Languages ist ein Gutschein ein “Schein, der den Anspruch auf eine Ware oder einen Betrag (für den man etwas kaufen kann) bestätigt”. Das erkläre ich vorab, weil ich heute einen Gutschein in meinem Briefkasten gefunden habe. Absender: Engels &  Völkers, Immobilienmakler mit Filiale in Ahrensburg. 

Auf dem Gutschein lächelt eine junge Frau, die mir verspricht, dass der Gutschein “für eine kostenlose und unverbindliche Bewertung Ihrer Immobilie” ist. Nirgendwo ist dort aber vermerkt, welche Ware ich gegen den Gutschein gratis erhalte oder für welchen Betrag ich etwas kostenlos kaufen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2024

Alexander Sulanke richtet tierische Augen nach Stormarn und empfiehlt: “Bleiben Sie gesund!”

Ich weiß nicht, wo der Mann steckt, nämlich Alexander Sulanke, der angebliche Redaktionsleiter vom Abendblatt Stormarn. Aber er grüßt in seinem Newsletter seit Jahren unaufhörlich nach Stormarn und glaubt, dass auf der Schlosswiese in Ahrensburg auch im November immer noch die Krokusse blühen. Dazu fragt er: “Sie möchten wissen, was los ist im Kreis? Welche Entscheidungen in der Region fallen, wo es interessanteste Neuigkeiten gibt? Die wichtigsten Nachrichten finden Sie täglich hier im Newsletter. Herzliche Grüße – und bleiben Sie gesund!”

Dann folgen “Unsere Empfehlungen”. Und bereits nach der ersten dieser Empfehlungen habe ich genug erkannt von dem, was los ist im Kreis, welche Entscheidungen in der Region fallen und wo es interessante Neugikeiten gibt. Denn ich las die Empfehlung: “Mann erwürgt Ehefrau – wegen ihrer ‘tierischen Augen’?” – siehe die Abbildung!

Da helfen auch die Krokusse nicht mehr, um an das Grab der Frau erinnert zu werden, denn der Mordfall passierte ja schon am 8. März 2023. Dazu der Hinweis: Der Fall, der jetzt vor Gericht in Lübeck verhandelt wird, hat sich überhaupt nicht im Kreis Stormarn zugetragen. Sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg, nämlich in Aumühle. Deshalb stammt der Bericht auch nicht aus dem Abendblatt-Stormarn, wie der Leser meinen könnte, sondern der Redaktionsleiter weist darauf hin, wo der Beitrag von Juliane Minow heute zu finden ist:
Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2024

2024: Wie haben Ihnen die Feierlichkeiten zu “75 Jahre Stadt Ahrensburg” gefallen…?

“Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen – und schneller als man denkt, steht Weihnachten vor der Tür.” Diese weisen Worte stammen von einem großen Meister, nämlich dem Bürgermeister Eckart Boege, der das vor rund zwei Wochen im Anzeigenblatt MARKT geschrieben hat. Und diese seine Worte erinnern mich daran, dass mit dem Jahr 2024 auch das Jahr zu Ende geht, in dem wir auf 75 Jahre Stadtrechte Ahrensburg zurückblicken konnten.

75 Jahre Stadtrechte Ahrensburg – das wäre durchaus ein Grund zu feiern … gewesen. Und hierzu schauen Sie bitte mal auf die Homepage der Stadt, was dort unter “Veranstaltungen” zu 75 Jahre Stadt Ahrensburg aufgeführt wird! Hier finden Sie all das, was Sie so gut wie jedes Jahr in der Stadt gefunden haben. Ein besonderes Highlight zur Jahresfeier ist dort nicht zu entdecken. Und das ist traurig, finden Sie nicht?

Und traurige Gedanken kommen dem Blogger auch alle Jahre wieder, wenn er sich daran erinnert, wie schön dermaleinst der Romantische Weihnachtsmarkt am Schloss gewesen ist, der die Besucher von nah und fern herbeigelockt hatte. Rien ne va plus, das. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2024

Bürgermeister Eckart Boege sollte heute ein paar Kreuze machen!

Bürgermeister Eckart Boege hat heute eine wichtige Aufgabe. Denn bis zum Dienstschluss muss er einen Lottoschein ausgefüllt und abgegeben haben. Genauer: Einen Teilnahmeschein für den EUROJACKPOT. Denn der befindet sich heute in der atemberaubenden Höhe von 120 Millionen Euro! Und dieses Geld benötigt der Ahrensburger Bürgermeister dringend für unsere Stadt und ihre Planungen.

Meine Rede ist vom geplanten Neubau des Schulzentrums Am Heimgarten. Dafür haben die Politiker unserer Stadt den Daumen gehoben, was meint: Ahrensburg investiert 114 Millionen Euro, die wir aber leider garnicht haben. Und deshalb mein Vorschlag mit dem Lottoschein.

Wenn sich jetzt jemand ausrechnet, dass die Kosten für den Schulbau nur 114 Millionen Euro betragen, der Gewinn aber 120 Millionen, sodass 6 Millionen Euro übrig bleiben, um noch für ein wenig digitales Equipment in den Unterrichtsräumen zu sorgen, dann befindet dieser so rechnende Jemand sich auf dem Holzwege. Denn: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2024

Was unterscheidet den Bürgermeister von Geesthacht von dem Bürgermeister von Ahrensburg?

Der Inhaber von Nessler investiert zur Zeit runde 10 Millionen Euro in sein Kaufhaus. Nein, nicht in Ahrensburg tut er das, liebe Mitbürger, sondern das macht der Ahrensburger Patriot in Geesthacht. Ich habe Matthias Timm, den Aktivisten für eine lebens- und liebenswerte Ahrensburger Innenstadt, kürzlich gefragt, was ihn denn gerade in Geesthacht so reizt, woraufhin er mir seine Antwort indirekt gab, und zwar durch Olaf Schulze, den Bürgermeister von Geesthacht. Dieser hat einen Kommentar geschrieben im dortigen Anzeigenblatt unter der Überschrift: “Wenn ich in unseren lokalen Handel gehe, weiß ich, dass ich mich auf Fachleute verlassen kann.” Und dieser Kommentar sagt viel und unterscheidet sich wesentlich von dem Beitrag, welchen Ahrensburgs Bürgermeister Eckart Boege kürzlich im Ahrensburger MARKT unter der gleichen Dachzeile verfasst hat, nämlich: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich”.

Beiden Bürgermeistern gemeinsam ist, dass sie den örtlichen Handel in ihrer Stadt schätzen, wohl wissend, dass damit nicht nur die Bürger befriedigt werden, sondern auch die städtische Kasse und damit die sozialen Aufgaben der Stadt. Aber es gibt in den Kommentaren der beiden Bürgermeister einen wesentlichen Unterschied:

Kaufhaus Nessler in Geesthacht

Bürgermeister Olaf Schulze berichtet, wie es Geesthacht gelungen ist, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt durch eine umgestaltete Fußgängerzone mit Barrierefeiheit zu steigern. Der Verwaltungschef: “In der Innenstadt gibt es kostenfreie Parkplätze, sie ist für Einwohnende per Fahrrad gut erreichbar und auch die Busanbindung kann sich sehen lassen.” Wozu er auch festhält, dass man schon Ende der 90er Jahre  den Geesthachter Busbahnhof direkt in die Innenstadt gezogen hatte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2024

Ist Ihnen bekannt, dass mit dem Namen der Stadt Ahrensburg ganz besondere Begriffe verbunden sind…?

Wer sich über Ahrensburg informieren möchte und unsere Stadt googelt, der findet dort bei Wikipedia drei feststehende Begriffe für Ahrensburg als dieses sind: “Ahrensburger Modell”, “Ahresburger Kultur” und “Ahrensburger Missbrauchsskandal” – wenn Sie bitte mal auf die Abbildungen links klicken wollen! Was der Suchende auf Wikipedia aber nicht findet, das ist der “Ahrensburger Erbrechtstag”. Und den habe ich gefunden im Anzeigenblatt MARKT – wenn Sie Ihr Augenmerk dazu bitte mal nach rechts richten wollen, meine lieben Mitbürger!

Was ist der “Ahrensburger Erbrechtstag”? Der Name klingt offiziell. Und weil hinter dem “Ahrensburger Erbrechtstag” ganz offiziell zwei Amtsrichter aus dem Kreise Stormarn stehen und sogar der Direktor vom Amtsgericht Ahrensburg höchstpersönlich als Moderator auftritt, da muss der gemeine Anzeigenblatt-Leser natürlich davon ausgehen, dass der “Ahrensburger Erbrechtstag” quasi ein rechtmäßiger Tag sein muss und vergleichbar ist mit Volkstrauertag und Totensonntag, zumal Erbe ja im Allgemeinen und letzten Endes auch etwas mit Tod und Trauer zu tun hat. (Warum die vier Protagonisten im Foto, zu denen auch ein Hamburger Steuerberater gehört, deshalb aber über alle Backen grinsen, als hätten sie gerade persönlich ein Erbe angetreten, das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2024