Als ich heute im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt die Nachricht aus Barteheide gelesen hatte: “Ehemaliges Luxus-Hotel soll mehr Flüchtlinge aufnehmen”, da fiel mir ein, dass wir auch in Ahrensburg ein ehemaliges Luxushotel haben, das schon seit ewiger Zeit leer vor sich hin steht, nämlich das Park Hotel. Und dessen Käufer wären gut beraten, wenn sie die Immobilie für Flüchtlinge vermieten würden, denn:
Da die Investoren das Hotel sicherlich nicht bar bezahlt haben, wollen sie ihre Zinsaufwendungen doch bestimmt steuerlich geltend machen. Das geht aber nur, wenn das Finanzamt aus dem Kauf der Immobilie auch eine Gewinnabsicht erkennen kann. Und die sehe ich in diesem Fall bisher nicht.
Der MARKT möchte sich ungern als “Anzeigenblatt” positionieren lassen, weil man sich doch als eine “Wochenzeitung” fühlt. Doch wenn wir mal auf die Titelseite der Ausgabe von diesem Wochenende blicken, dann sieht das nicht wie eine Zeitung aus sondern eher wie eine Litfaßsäule, um nicht zu schreiben: Annoncen-Friedhof.
Erstaunlich: Der MARKT weist auf die Spendensammlungen der BürgerStiftung Region Ahrensburg hin, ohne den Lesern zu erklären, wo und wie die Stiftung die bedürftigen Nutznießer von Spendengeldern ausmacht und was sie mit den bereits gesammelten Spendengeldern in welcher Höhe gemacht hat. Und auch meine Frage, warum die Stiftung so gut wie garnicht aus eigenen Mitteln spendet, sondern stattdessen immer nur Spender sucht, bleibt unbeantwortet.
Wissen Sie, was “HORSE-POWER” ist? Es ist dieses Trunkenheit auf dem Steckenpferd. Das jedenfalls zeigt ein Plakat von “König-Pilsener”, wo eine Frau zum Mann gemacht wird, nämlich “heute ein König” ist, und dabei auf einem Steckenpferd über eine Gartenbank springt – siehe die Abbildung!
Wenn man nicht gerade aus einer Artistenfamilie stammt, so muss man für einen solchen Akt schon ziemlich besoffen sein. Womit ich mit besoffen nicht nur die Reiterin meine, sondern auch die Werbeleute, die sich so einen Unfug ausdenken und verbreiten.
Doch wie schrieb der berühmte Dichter Nebel, als er vor diesem Plakat stand? Er schrieb: “Wenn der Kasten leer und der König voll ist, dann kann der auch fliegen ohne Red Bull.”
Die HA-Stormarn-Redaktion hat sich korrigiert. Es handelt sich nicht mehr um ein “Luxus-Hotel” sondern nur noch um ein Hotel.