Das Abendblatt-Stormarn berichtet: “Ahrensburg macht Bus und Bahn an sechs Tagen kostenfrei”. Was bedeutet das? Es bedeutet das Gleiche wie bei HVV hop: Die Kosten werden auf alle Ahrensburger Bürger umgelegt, auch wenn sie garnicht mit Bus oder Bahn fahren. Außerdem: Wer regelmäßig mit dem Bus fährt, hat ohnehin eine Monatskarte. Und wer Einkäufe in der Innenstadt machen möchte und deshalb mit dem Auto kommen will oder muss, der benötigt einen Parkplatz.
Gestern fand in einer Ahrensburger Tanzschule eine Messe statt für Menschen ab 55 Jahre mit dem Messediener und Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Die Grünen). Beworben wurde die Veranstaltung auf dem Werbeportal der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. Und klicken Sie mal auf das Foto, das dort abgebildet ist, und werfen Sie dann einen Blick auf das Foto mit dem Pfeil nach rechts! Und Sie werden erkennen: Das Werbefoto für die Messe am 16. November 2024 stammt von der Messe vom 27. Oktober 2009! Was mag das wohl für einen Grund haben? Vielleicht soll dabei mit Fülle aus der Vergangenheit eine hohe Besucherzahl suggeriert werden, die in der Gegenwart möglicherweise garnicht mehr vorhanden ist…?
Seit Monaten schon weise ich auf das Geisterhotel aka Park Hotel hin, das nach seiner Versteigerung leer vor sich hin verwahrlost. Nun las ich im Stormarner Tageblatt den Bericht: “Park Hotel Ahrensburg: Vom Aushängeschild zum Lost Place”. Wenn der Leser aber glaubt, dass dort eine Aufklärung durch Reporterin Sina Maciejeweski zu finden ist, warum dieser Place dort immer noch lost ist und wie lange er dort noch so bleiben wird, dann findet er in dem Beitrag nicht eine Silbe darüber. Auch der befragte Bürgermeister Eckart Boege weiß keine Antwort darauf. Fazit: Ein Bericht mit null neuen Fakten und deshalb flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig.
Eine gute Meldung: In der Ahrensburger Innenstadt gibt es “Winterzauber”. Genauer: Im Hinterhof vom RamRob werden Glühwein serviert und “andere Leckereien”, und zwar täglich ab 17 Uhr.
Eine schöne Idee von Inhaber Ramon Loizou, der nicht nur der erfolgreichste Gastronom in Ahrensburg ist, sondern auch der fleißigste und kreativste. Und während andere Gastwirte jammern, ist im RamRob immer Betrieb. Und die Gäste sind jung und älter und die Stimmung ist gut.
Apropos Busse und Bahnen: Da müssen die Radfahrer bei dieser Kälte und bei schlechtem Wetter nicht mehr strampeln sondern können an der Bushaltestelle stehen. Ist doch schön.