Bürgermeister Eckart Boege hat heute eine wichtige Aufgabe. Denn bis zum Dienstschluss muss er einen Lottoschein ausgefüllt und abgegeben haben. Genauer: Einen Teilnahmeschein für den EUROJACKPOT. Denn der befindet sich heute in der atemberaubenden Höhe von 120 Millionen Euro! Und dieses Geld benötigt der Ahrensburger Bürgermeister dringend für unsere Stadt und ihre Planungen.
Meine Rede ist vom geplanten Neubau des Schulzentrums Am Heimgarten. Dafür haben die Politiker unserer Stadt den Daumen gehoben, was meint: Ahrensburg investiert 114 Millionen Euro, die wir aber leider garnicht haben. Und deshalb mein Vorschlag mit dem Lottoschein.
Wenn sich jetzt jemand ausrechnet, dass die Kosten für den Schulbau nur 114 Millionen Euro betragen, der Gewinn aber 120 Millionen, sodass 6 Millionen Euro übrig bleiben, um noch für ein wenig digitales Equipment in den Unterrichtsräumen zu sorgen, dann befindet dieser so rechnende Jemand sich auf dem Holzwege. Denn:
Die Kosten für das Schulzentrum in der Planung dürften nicht die Endkosten sein. Denn es wäre das erste Mal unter Bauamtsdirektor Peter Kania, dass ein Kostenvorschlag auch dem Kostenendstand entsprechen würde. Bis heute sind alle zuvor errechneten Kosten aus dem Bauamt immer vergleichbar gewesen mit eine Strauß aus Pusteblumen.
Darum heben Sie sich den Beitrag aus dem heutigen Abendblatt-Stormarn gut auf, damit Sie in ein paar Jahren noch nachvollziehen können, was ich vorausgezogen habe!
Nebenbei bemerkt: Dem Hörensagen nach geht Bauamtsdirektor Peter Kania im kommenden Frühjahr in Pension, um dort seinen Ahrensburger Ruhestand fortzusetzen.
Ach ja, und noch ein kleiner Tipp für Glücksritter Boege, der sich in der Zeitung so optimistisch äußert über eine Fortschreibung der derzeitigen Steuereinnahmen auch in Zukunft: Um der Stadt wenigstens das Geld für den Lottoschein zu ersparen, Herr Boege, bitte:
Aber Herr Dzubilla,
wo ist das Problem, denn die 1.500 jungen Schüler der neuen Schule haben doch noch ihr ganzes Leben vor sich, um die Schulden zu tilgen, die die heutigen Stadtverordneten in weiser Voraussicht und auf Pump ausgeben wollen, um die Schule heute bezahlen zu können: Von nix kommt nix.