Rezept zum Sonntag: “Ahrensburger Oliven” aus dem eigenen Garten

Der Garten des Bloggers ist ein Paradies. Nicht nur, weil dort Feigen wachsen wie schon im Garten Eden, sondern hier reifen ebenso die Weinreben wie auch der Olivenbaum Früchte trägt. Die Einschränkungen: Der Wein ist nur zum Essen, denn es sind zu wenig Trauben um sie zu keltern. Und aus den Feigen lässt sich keine Marmelade kochen, weil am Ende nur eine Frucht zum Verzehr reift. Und bei den Oliven ist die diesjährige Ernte sehr übersichtlich: Dort gibt es an den zwei Bäumchen nur zwei Früchte.

Und damit komme ich zu meinen “Ahrensburger Oliven” – siehe Foto rechts! Diese Geschichte beginnt damit, dass meine Frau mich einmal darauf hingewiesen hatte, dass in unserem Garten ein Baum bzw. Strauch steht, aus dessen Früchte ihre Großmutter immer Marmelade gekocht hat. Bis dato hatte ich gedacht, dass diese Früchte garnicht essbar sind genauso wie die Tollkirschen, die eine ähnliche Wirkung haben wie die Knollenblätterpilze, wenn man sie verspeist.

Dann habe ich recherchiert und festgestellt: Bei den Früchten in unserem Garten handelt es sich um Kornelkirschen. Und die kannte ich bis dato nur als Kornelkirschenbrand, der sehr aromatisch ist. Die Früchte, die Sie unten links im Bilde sehen, die sind noch nicht reif, dann nämlich sind sie dunkelrot und fallen von allein vom Strauch.

Ich habe die reifen Früchte probiert und sie haben mir geschmeckt. Dann habe ich geerntet und daraus mit Wodka, Zimtstangen und Zucker einen Likör gemacht. Auch nicht schlecht. Ebenfalls probiert habe ich die Kornelkirschen im Rumtopf, was genauso zu empfehlen ist. Und last but not least habe ich ein Rezept gefunden, nach dem meine “Ahrensburger Oliven” entstanden sind.

Kurzgefasst: Man erntet die Früchte vor der Reife, also wenn sie noch grün oder schon leicht rötlich geworden sind. Dann legt man sie ein in einer Salzlake und wartet gut vier Wochen, wobei man das Glas täglich schütteln muss. Und dabei kann man beobachten, wie immer mehr Früchte nicht mehr schwimmen sondern zum Glasboden gehen – siehe Abbildung unten rechts!

Danach nimmt man die Kornelkirschen aus dem Salzwasser, wäscht und trocknet sie ab. Nun werden sie in Gläser gefüllt und mit Olivenöl bis zum Glasrand bedeckt. Dazu werden kleine Rosmarinzweige gegeben und ein wenig Schale von Bio-Zitronen dazugefügt. Und anschließend müssen die Gläser mindestens vier Wochen lang ruhen.

Inzwischen haben wir unsere “Ahrensburger Oliven” probiert.  Sie schmecken zwar nicht wie die Oliven aus Spanien, aber wir sind sehr angetan von ihrem Geschmack und freuen uns schon auf die Ernte im kommenden Jahr!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)