Martin Luther wird sich im Grabe herumdrehen: In der Schlosskirche ist der Teufel los!

“Der Reformationstag, das Reformationsfest oder der Gedenktag der Reformation wird von evangelischen Christen in Deutschland und Österreich am 31. Oktober im Gedenken an den Beginn der Reformation der Kirche durch Martin Luther im Jahr 1517 gefeiert.” Wikipedia

Und was macht die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg am Reformationstag? Schauen Sie bitte auf die Abbildung links! Und wenn Sie dieser Kirche angehören, dann werden Sie sich vielleicht genauso wie ich fragen, ob die Pfaffen, die dort predigen, noch alle ihre Sinne beisammen haben. Oder um es in der volkstümlichen Sprache von Martin Luther zu sagen: “Denen hat man wohl in den Verstand geschissen!”

Apropos Evangelisch-Lutherische Kirche: Pastor Christian Schack von der Kirchengemeinde Siek hat an Szene Ahrensburg geschrieben und berichtet darüber, was in der dortigen Friedenskirche am 3. November 2024 passiert, nämlich: 

Orgelkonzert am 3. November, 18.00 Uhr, in der Friedenskirche Siek. Nach einer längeren Pause lädt die Kirchengemeinde Siek wieder zu einem Konzert im Rahmen der Sieker Orgelmusiken ein. Am 03. November, 18:00 Uhr spielt Ulrich Billet (Foto rechts), der schon mehrmals an der Sieker Sebastian-Orgel zu Gast war, Werke von der Barockzeit über die Romantik bis zur Gegenwart. Dabei werden Komponisten wie von J.S.Bach, Mendelssohn-Bartholdy, Willscher und Gigout zu hören sein. Ulrich Billet ist seit vielen Jahren als Konzertorganist in Deutschland und im benachbarten Ausland unterwegs. Hauptberuflich ist er Pastor in Buchholz (Nordheide). Der Eintritt zu den Sieker Orgelmusiken ist kostenfrei.

Sie erkennen daraus: Es gibt auch noch Gemeinden in der Evangelisch-Lutherischen Kirche, wo ein Gotteshaus nicht entwidmet wird durch Halleween.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2024

11 Gedanken zu „Martin Luther wird sich im Grabe herumdrehen: In der Schlosskirche ist der Teufel los!

  1. Sabine Heinrich

    Wenn ich mich dazu durchringen kann, gucke ich mir das Spektakel an, um mitreden zu können.
    Gespannt bin ich auf die Verkleidung der Pastoren jedweden Geschlechts.
    Wie tief will die Amtskirche durch ihre Anbiederei, Anschleimerei an den Zeitgeist noch sinken?
    Die meisten der “echten” Christen haben doch längst Reißaus genommen!
    Luther hätte diese Pfaffen auf wenig zarte Art aus der Kirche gejagt.
    Ich bin gespannt, wieviele Menschen zu diesem heidnischen Spektakel kommen.
    Warum muss ich jetzt nur daran denken, dass kurz vor Kriegsende – als der Krieg schon längst verloren war – als letzte Reserve Kinder verheizt wurden?
    Vielleicht mag jemand Parallelen erkennen?

  2. H.J. Lange

    Als Mitglied dieser Kirchengemeinde bin ich beim Vorbeifahren an einem derartigen Plakat fast vom Fahrrad gefallen. Ich bin sprachlos. HJL

    1. Sabine Heinrich

      Als ich gestern dieses Plakat in Ahrensburg gesehen habe, ging es mir wie Ihnen, Herr Lange.
      Falls ich mich am Ende meines Kommentares für manche nicht ganz verständlich ausgedrückt haben sollte, erkläre ich meinen Vergleich etwas deutlicher:
      Damals, als nichts mehr zu retten war, wurden Kinder verheizt – heute, wo den Amtskirchen die Mitglieder jährlich in Scharen den Rücken kehren, versuchen die Talarträger mit fragwürdigen Mitteln, ein paar Kinder für ihre verlorene Schlacht zu gewinnen.
      Lassen Sie es, werte Pastoren (m/w/d), es lohnt sich nicht! Stattdessen werden Ihnen noch ein paar weitere der verbliebenen treuen Mitglieder davonlaufen.

  3. H.J. Lange

    Mein lieber Kirchengemeinderat,
    hier schon mal vorab meine Frage an Sie:
    Wer bitteschön in Person ist für das Aufhängen dieses Plakates verantwortlich ?
    HJL

    1. Florian Lemberg

      Lieber Herr Lange,
      der Kirchengemeinderat führt die Gemeinde und ist damit letztlich auch für das Aufhängen der Plakate verantwortlich.
      Wir haben in der Tat in der öffentlichen KGR-Sitzung am 2. Juli durchaus kontrovers über die Halloween-Kirche diskutiert und dann mehrheitlich für die Aktion unter der christlichen Botschaft “Fürchtet Euch nicht” votiert.
      Vielleicht lassen Sie sich von dieser Botschaft anstecken und kommen am 31.10. ab 17 Uhr in der Schloßkirche vorbei. Oder Sie kommen am Vormittag um 11 Uhr in den Ökumenischen Gottesdienst in der Katholischen Kirche in der Adolfstraße um gemeinsam den Reformationstag zu feiern.
      Mit freundlichen Grüßen
      Florian Lemberg
      Stellvertretender Vorsitzender des Kirchengemeinderates

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Besser wäre wohl tatsächlich, käme Herr Lange an Hallween an der Schlosskirche “vorbei”, statt dort hinein zu kommen. 😉

        Dass ausgerechnet in der Katholischen Kirche der Reformationstag gefeiert wird, spricht für die Katholische Kirche. 🙂

      2. H.J. Lange

        Lieber Herr Lemberg,
        Sie wissen, dass ich Ihre Arbeit im Kirchengemeinderat schätze.
        Allerdings bin ich in diesem Fall angesichts eines dermaßen >geistfreien ZeitgeistesZeitgeistes< immer noch vorhandenen St. Johanneskirche zu öffnen, den Mittelgang entlang zu gehen: Als Christ hängt mein zeitloser GEIST vorne vor der aufsteigenden weißen Wand – wenn Sie wissen was ich meine.
        Grüße von H.J. Lange

  4. Hergel

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Wenn Sie wirklich Interesse daran haben, über diese Aktion zu sprechen, dann bin ich gerne bereit mit Ihnen darüber zu reden.
    Wenn Sie aber diese Aktion nutzen wollen, um sich einfach über “die Kirche” im Allgemeinen aufzuregen, dann wünsche ich Ihnen auf dieser, Ihrer Online-Plattform, weiterhin gutes Schreiben und Gottes Segen.

    Liebe Grüße

    Pastor Robin Hergel

  5. Sabine Heinrich

    Sehr geehrter Herr Hergel,
    vernehme ich da “Spuren” von Ironie – statt von Verständnis und Einsicht?
    Mit Verlaub – ich habe den Eindruck, dass Sie immer noch nicht verstanden haben, was Christen – und die sind inzwischen oft nicht mehr in den Amtskirchen zu finden, die sich dem “woken” Zeitgeist verschrieben haben – an dieser Halloween-Kirche auszusetzen haben.
    Ich frage Sie jetzt – wirklich ohne eine Spur von Ironie:
    Wissen Sie, was Halloween bedeutet?
    Wissen Sie, was der Reformationstag bedeutet, wofür er steht?
    Mit freundlichen Grüßen
    Sabine Heinrich

  6. Hergel

    Liebe Frau Heinrich,

    Nein, da ist keine Ironie (nicht mal eine Spur).
    Verständnis durch aus, daher auch die Einladung zu einem Gespräch, das nicht im Internet, Kommentarspalten oder spontan zwischen Tür und Angel geführt wird.

    Liebe Grüße
    Pastor Robin Hergel

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