Glinde: “ausreichend kostenlose Parkplätze für Besucher des Wochenmarkts und Kunden der ansässigen Geschäfte”

René Soukup, Verkehrsexperte in der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt, hat sich schon seit ewiger Zeit als quasi Pressesprecher des ADFC geoutet. Und die Redaktion hat schon immer gegen Autos in der Ahrensburger Innenstadt geschrieben bzw. erklärt, dass es dort ausreichend Parkplätze gibt. Und wenn Sie Abendblatt-Leser sind, dann finden Sie heute als Aufmacher im Stormarn-Teil den Bericht: “Weniger Parkplätze: Glinde will Autos aus City verdrängen”.

Aus dem Beitrag von Soukup habe ich ein paar Sätze vergrößert herausgestellt – wenn Sie den bitte mal lesen wollen! Dieser Passus lässt mich bezüglich Ahrensburg fragen: Wo bleibt der Ausgleich für den ehemaligen Parkplatz Lindenhof? Und wo wird der Ausgleich für den Parkplatz Alte Reitbahn entstehen? Und: Wieso gibt es in Glinde “ausreichend kostenlose Parkplätze für Besucher des Wochenmarkts und Kunden der ansässigen Geschäfte” in der Innenstadt aber in Ahrensburg nicht und schon garnicht kostenlos…?

Fazit: In Glinde gibt es wohl eine andere Politik als in Ahrensburg. Und Überschriften im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt sind der Fragen würdig, also fragwürdig, weil man dazu auch das Kleingedruckte lesen muss, die das Bild geraderücken.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Oktober 2024

Ein Gedanke zu „Glinde: “ausreichend kostenlose Parkplätze für Besucher des Wochenmarkts und Kunden der ansässigen Geschäfte”

  1. Sabine Heinrich

    Nur einmal so am Rande: Ich kenne allein in meinem Umfeld drei Menschen, die ihr Geld gern in Ahrensburger Innenstadtgeschäften und Restaurants lassen würden.
    Bei denen (Autofahrer, z.T. bewegungsmäßig stark eingeschränkt) hat aber die Vergraulungspolitik erfolgreich gewirkt!
    Sie fahren entweder zu dem Einkaufszentrum (famila) auf der grünen Wiese, meiden Ahrensburg gleich ganz und bestellen Erforderliches im Internet.
    Und speisen?
    Das kann man auch sehr gut und angenehm in Großhansdorf und anderen Orten mit ausreichendem Parkplatzangebot.
    In Großhansdorf z.B. hat man schon vor Jahren erkannt, dass es nicht besonders schlau ist, Autofahrer zu verfolgen wie eine hungrige Katze eine Maus.
    Ergebnis: Es gibt , was Geschäfte betrifft, keine Leerstände, die Gastronomie blüht, und die ohnehin gnadenlos abgezockten Autofahrer fühlen sich hier willkommen – zu Recht, denn sie lassen einiges Geld vor Ort. – Und gerade gesundheitlich eingeschränkte Menschen, von denen es immer mehr gibt und deren Lebensqualität ohne ihr Auto noch mehr eingeschränkt wäre, sind froh, dass sie hier willkommen sind und nicht drangsaliert werden.
    Nebenbei: Ich bin Nur- Radlerin – schon immer gewesen – und kann dem Fanatismus einiger ADFCler rein gar nichts abgewinnen – darum bin ich auch vor einigen Jahren aus diesem Verein nach langjähriger Mitgliedschaft ausgetreten.
    Mein Eindruck: Seit er so an Macht und Einfluss gewonnen hat, führen sich immer mehr Radfahrer auf, als würden sie keine einzige Verkehrsregel kennen, und das Wort “Rücksicht” – hmmmm – wie buchstabiert man das? Sie sind ja die Guten!
    Nun ist wieder die Jahreszeit angebrochen, in der ich mich durch Kamikaze-Radfahrer gefährdet fühle, da sie (keine Einzelfälle) mir auf engen Einbahnradwegen unbeleuchtet entgegenkommen oder mich ausbremsen, weil sie mir – ohne Handzeichen zu geben, den Weg abschneiden und ich es bei der Dunkelheit noch schwerer habe, blitzschnell zu reagieren.
    Vom beidseitigen körpernahen Überholen ohne kurzes Warnsignal rede ich gar nicht erst!

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