Ahrensburger Oktoberfest im MARKT: Suche nach Berichtigung und Entschuldigung beim Leser

Allein am 30. September 2024 kamen 851 Besucher auf Szene Ahrensburg. Das waren mehr als gewöhnlich, weshalb es einen besonderen Grund geben musste. Dieser Grund war der Blog-Eintrag über das Ahrensburger Oktoberfest, über das die Stormarn-Redaktion genauso berichtet hatte wie auch der MARKT am vergangenen Wochenende. Und nachdem sich dieses “Oktoberfest” als Fake gezeigt hatte, war ich neugierig, wie sich der MARKT an diesem Wochennummer die gedruckte Ente vom Teich bringen wird.

Ich habe den MARKT von heute durchgeblättert. Einmal. Zweimal. Dreimal. Aber eine Berichterstattung über das Nicht-Oktoberfest habe ich nicht gefunden. (Vielleicht ist sie so klein, dass ich sie übersehen habe?) Schlimmer noch: Die Redaktion das Anzeigenblattes hat es nicht einmal für nötig gehalten, sich bei ihren Lesern für die Falschmeldung zu entschuldigen.

Bei dieser Gelegenheit: Am vergangenen Montag begrüßte Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg bei der Einwohnerversammlung im Marstall ausdrücklich einen Vertreter vom MARKT. Und der Mann hat sich dort auffällig bewegt und die Akteure und Bürger von allen Seiten fotografiert, die in die Reithalle gekommen waren, ohne die Bürger zu fragen, ob sie denn überhaupt fotografiert werden möchten. Aber: Glauben Sie bloß nicht, dass heute ein Beitrag im MARKT erschienen ist, wo über die Einwohnerversammlung berichtet wird!

Stattdessen schreibt der MARKT über eine neue Spendenaktion der BürgerStiftung Region Ahrensburg, wo diesmal ein Hamburger “Sportwissenschaftler” über “Mobilität und Eigenständigkeit bis ins hohe Alter” informiert. Wobei der MARKT in seiner Berichterstattung vergisst zu erwähnen: “Spenden für die gemeinnützigen Aktivitäten der BürgerStiftung sind erbeten.” Und über diese “gemeinnützigen Aktivitäten” werde ich noch gesondert berichten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2024

2 Gedanken zu „Ahrensburger Oktoberfest im MARKT: Suche nach Berichtigung und Entschuldigung beim Leser

  1. Sebastian Grenzdörfer

    Damit können die Inserenten vom “Markt” erkennen, wie glaubhaft so ein Anzeigenblatt ist. Die Auflage ist nur deshalb so hoch, weil es gratis verteilt wird. Und einem geschenkten Blatt guckt man nicht auf die Seiten oder wie das Sprichwort mit dem Gaul und dem Maul heißt.

  2. Kassandra

    Höchstwahrscheinlich hat man beim “MARKt” noch gar nicht bemerkt, dass das Oktoberfest nicht stattgefunden hat. Denn in Ahrensburg wird bekanntermaßen auch ohne Blasmusik geschunkelt und Bier getrunken.

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