Der ADFC will eigene Straßenverkehrsordnung für Ahrensburg

Dass der Wulfsdorfer Weg zwischen Fritz-Reuter-Straße und Hamburger Straße ein verkehrstechnisches Problem ist, darauf habe ich in Verangenheit mehrfach hingewiesen. Hier hat die Stadt dereinst eine Radfahrstraße beschlossen, auf der auch Autos und Busse verkehren. Und jeder, der diese Straße befährt, der wird mir zustimmen: Ein Chaos ohnegleichen!

Will Autos durch Fahrräder ersetzen: ADFC-Radler Jürgen Griebel (Foto: pixabay/Montage: Szene Ahrensburg)

Nun hat die Verwaltung endlich entschieden, die Fahrradstraße aufzuheben, und zwar aus rechtlichen Gründen. Das Stormarner Tageblatt berichtet: “Der wesentliche Grund für die Aufhebung ist die Tatsache, dass der Kfz-Verkehr auf dieser Strecke zugenommen hat, was den gesetzlichen Anforderungen an eine Fahrradstraße entgegensteht. Nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung dürfen Fahrradstraßen nur dort angeordnet werden, wo der Radverkehr die überwiegende Verkehrsart ist. Kruse betonte, dass die Fahrradstraße den Anforderungen nicht mehr entspreche, da der Kraftfahrzeugverkehr mittlerweile die Hauptnutzung darstellt.”

Und nun lesen Sie mal, was der Lenker vom örtliche Drahtesel-Club dazu erklärt und also lautend: “Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) kritisiert die geplante Aufhebung der Fahrradstraße scharf. Jürgen Griebel, Vorsitzender der ADFC-Ortsgruppe in Ahrensburg, betont, dass dies den Forderungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) nach einer Verkehrswende widerspreche.”

Blogger auf dem Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg

Meine Meinung, dass der scharfe Jürgen damit puren Unsinn schwätzt, muss ich nicht begründen. Und wenn ich Reporter beim Stormarner Tageblatt wäre, dann hätte ich mich für diesen Bericht auch mal mit betroffenen Busfahrern vom ÖPNV unterhalten und deren Meinung wiedergegeben. Aber:

Der ADFC ist für die örtliche Presse das Nonplusultra. Lässt Radler Griebel auch nur einen Furz in seinen Sattel, dann schreiben die Speichenlecker eilfertig, wie toll das doch fürs Klima ist. 😉 Und über die leere Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof habe ich im Stormarner Tageblatt einen kritischen Bericht offenbar überlesen. Genauso wie über den Unfug mit dem Deppenkreisel, hinter dem auch der ADFC steckt: Eine Schikane für Auto- und Busfahrer genauso wie für Radfahrer. Kosten für die Stadt: 580.000 Euro. Nutzen: 0,0 Euro.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2024

Ein Gedanke zu „Der ADFC will eigene Straßenverkehrsordnung für Ahrensburg

  1. V. W. Wolfsburg

    Immer schön gegen Autofahrer schießen. Dass sie die Träger der deutschen Wirtschaft sind, erwähne ich nur mal so am Rande der Fahrradstraße…….

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