Der Park Manhagen liegt in Großhansdorf und hat inklusive des Gewässers eine Größe von zehn Hektar, was bedeutet: 100.000 Quadratmeter. Von diesen 100.000 Quadratmetern gehörte der Stadt Ahrensburg ein Sechstel, was bedeutet: rund 16.666 Quadratmeter vom Park Manhagen gehörten uns, also den Bürgern von Ahrensburg.
Ich schreibe “gehörten”, weil unser Eigentum nun Vergangenheit ist. Denn das Stormarner Tageblatt berichtet, dass Ahensburgs Bürgermeister Eckart Boege, der nach Angaben der Redaktion “parteilos” ist, den Anteil von Ahrensburg am Park Manhagen verkauft hat, und zwar an die Gemeinde Großhansdorf, die nun alleiniger Eigentümer des Areals ist, weil auch der Kreis Stormarn sein Sechstel daran verkauft hat.
Ich kenne die dortigen Grundstückspreise mit Gewässer nicht, aber ein 16.666 Quadratmeter großer Parkanteil dürfte einige Euronen in die leere Kasse der Schlossstadt gebracht haben.
Das Dumme ist: Ahrensburgs angeblich parteiloser Bürgermeister hat beim Verkauf unseres Anteils nur 1 Euro kassiert. Und ich bin sicher, dass Ahrensburg damit den geplanten urbanen Stadtpark hinter dem Rathaus errichten wird, und zwar mit Skatingbahn.
Wenn Sie mehr über die Hintergründe zu dem Verkauf erfahren möchten, dann klicken Sie einfach auf Stormaner Tageblatt online!
So, und nun werfe ich mal ein Fragezeichen in den Raum: Wie kam das Geschäft zwischen Ahrensburg und Großhansdorf mit 1 Euro zustande, obwohl die Stadt Ahrensburg vor 14 Jahren ihren Anteil am Park bereits für 3.940 Euro an die Gemeinde Großhansdorf abgegeben hat, wie das Abendblatt dermaleinst berichtet hatte – nachlesbar auf Szene Ahrensburg?!
Nostalgische Erinnerungen: Als Kinder haben wir im Park Manhagen oftmals Cowboy und Indianer indigene Bevölkerung gespielt und dort Knüppel in die Bäume geworfen, um die Esskastanien auf die Erde zu holen. Und ich kann mich noch daran erinnern, im damaligen Parkhotel eine Familienhochzeit gefeiert zu haben, wo das Brautpaar heute seiner diamantenen Hochzeit entgegenblickt, was bedeutet: Es ist rund 60 Jahre her. Also lange bevor der Bürgermeister den Ahrensburger Anteil am Park Manhagen für einen Euro verkloppt hat.
Die Presse nennt 2 Euro, also 1 Euro für den urbanen Stadtpark und 1 Euro für eine Tiefgarage
Sie haben falsch gelesen: Ahrensburg hat 1 Euro bekommen, der Kreis Stormarn ebenfalls.
Sorry, dann mein neuer Vorschlag: beide nutzen den Erlös für Schuldentilgung 😉
Wieder falsch! Ahrensburg baut doch von dem erzielten Geld für den verkauften Park einen urbanen Stadtpark mit Skatingbahn hinter dem Rathaus! 😉
Dürfen wir Ahrensburger jetzt nicht mehr in dem Teich angeln und nur die Großhansdorfer die Fische an Land holen? Dann wäre der Kaufpreis von einem Euro aber ziemlich bescheiden, wenn man weiß, was ein Kilo Fisch heute kostet!
Richtig ist: Es war mal ein Teich. Laut Stormarner Tageblatt ist nicht nur der Ahrensburger Bürgermeister parteilos, sondern der Teich ist jetzt auch ein See. Und um auf hoher See angeln zu können, müssen Sie auf jeden Fall einen Fischereischein haben. 😉
Die Großhansdorferin reibt sich freudig- vergnügt die Hände!
HA!
Nun können wir nicht nur den besten Bürgermeister weit und breit unser eigen nennen, sondern auch noch den gesamten Park Manhagen!
Tja – liebe Ahrensburger – jeder hat das, was er verdient – z.B. den Bürgermeister!
Sie (die meisten jedenfalls) haben ihn gewählt oder auf ihr Wahlrecht aus Bequemlichkeit (?) verzichtet – also…!
Nicht “die meisten”! Nur die meisten von denen, die zur Wahl gegangen sind (Wahlbeteiligung = 45,1 Prozent). Und der Kandidat Boege hatte genau 430 Stimmen mehr als der Kandidat Schreitmüller.
Nur mal so zum Vergleich: Als ich vor einigen Jahren das Ahrensburger Rondeel kaufen wollte, da hat die damalige Bürgermeisterin Ursula Pepper das abgelehnt: https://www.szene-ahrensburg.de/2017/05/ich-erneuere-mein-angebot-an-die-stadt-ahrensburg-das-rondeel-zu-kaufen-um-es-zu-verschoenern/