Soll die Ahrensburger City zu einem Museum verkommen…?

Museum: Die Grünen Levenhagen & Schubbert von Hobe (Fotomontage)

Die Frage in der Überschrift werfe ich nicht von ungefähr auf, sondern sie stellt sich mir nach Lektüre eines Berichts in der WELT mit der Überschrift: “Autos aus Zentren verband – ‘So aber verkommen die Innenstädte zu Museen'”. Und das wiederum erinnert mich an einen alten Vorschlag der Ahrensburger Fraktion der Grünen, die sich in Sachen Stadtmarketing dahingehend geäußert hatten, dass mit einer Verbannung der Autos aus unserer City der Anreiz geschaffen werden könnte, dass dort Menschen in Rokokokostümen auf dem Boulevard der Stadt flanieren. (Nein, das war kein Gag sondern eher ein Schreck!)

Ich erlaube mir, ein paar Sätze aus dem Bericht von Carsten Dierig, Wirtschaftskorrespondent der WELT, zu zitieren und also lautend:

 „Handel, Gastronomie, Kunst und Kultur sind nicht mehr so ausgesteuert wie es für ein Innenstadt-Erlebnis sein muss“, hat HDE-Präsident Alexander von Preen kürzlich im WELT-Interview beklagt. Dazu kämen vielerorts auch Faktoren wie Sicherheit und Sauberkeit sowie fehlende Erreichbarkeit. „Wenn man den Individualverkehr in einer Stadt begrenzen will, muss im Gegenzug der öffentliche Nahverkehr engmaschig sein und funktionieren. Leider sieht die Realität oft anders aus.“

Und dann dürfe das Auto eben nicht verbannt und viele wichtige Straßen für den Verkehr gesperrt werden. „Die Menschen geben uns Händlern die Rückmeldung, dass es wieder einfach werden muss, in die Innenstädte zu gelangen“, berichtet von Preen, der im Hauptberuf Deutschland-Chef der Sporthandelskette Intersport ist. Leider verzettele sich die Politik zunehmend in ideologischen Diskussionen, statt pragmatisch zu handeln. „So aber verkommen die Innenstädte zu Museen.“

Dass das natürlich auch auf Ahrensburg zutrifft, lässt sich denken. Und viele Geschäftsleute in der Innenstadt weisen sowohl die städtische Verwaltung als auch die Politiker immer wieder darauf hin. Aber, meine lieben Mitbürger, wie spricht doch der Volksmund? Der Volksmund spricht: “Propheten gelten nichts im eigenen Land!” Und deshalb hier auf Szene Ahrensburg der prophetische WELT-Bericht aus fremdem Land, das gleich um die Ecke liegt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2024

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