Archiv für den Monat: Juli 2024

Stadt Ahrensburg gibt bekannt: Freiberufler sollen aufpassen und für die Stadt gratis arbeiten!

Freiberufler verdienen ihr Geld mit einer selbstständigen Tätigkeit. Wie alle selbstständigen Unternehmerinnen und Unternehmer üben sie ihre Arbeit auf eigene Rechnung und auf eigene Verantwortung aus und zahlen Steuern.  Freiberufler arbeiten in der Regel alleine, können aber auch eigene Mitarbeitende beschäftigen, solange Freiberufler aufgrund eigener Fachkenntnisse leitend und eigenverantwortlich tätig sind.

Auch der Blogger arbeitet als Freiberufler. Und wird somit von der Stadt Ahrensburg angesprochen auf der städtischen Webseite mit der Überschrift: “Freiberufler aufgepasst: Die vhs Ahrensburg sucht Unterstützung”. Und warum Freiberufler aufpassen sollen, erfahren sie im Kleingedruckten und also lautend:

Als Fachdienst der Stadtverwaltung Ahrensburg sucht die vhs Unterstützung in den Bereichen:

  • Sprachförderung von Kindern im Vorschulalter (vormittags)
  • Unterricht im Vorbereitungskurs auf den ersten bzw. mittleren Schulabschluss (vorzugsweise für Erdkunde und Englisch)
  • Ehrenamtliche Begleitung von Schüler:innen während der Vorbereitung auf den Schulabschluss
  • Ehrenamtliche Begleitung von Menschen, die Lesen und Schreiben lernen

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2024

Soll die Ahrensburger City zu einem Museum verkommen…?

Museum: Die Grünen Levenhagen & Schubbert von Hobe (Fotomontage)

Die Frage in der Überschrift werfe ich nicht von ungefähr auf, sondern sie stellt sich mir nach Lektüre eines Berichts in der WELT mit der Überschrift: “Autos aus Zentren verband – ‘So aber verkommen die Innenstädte zu Museen'”. Und das wiederum erinnert mich an einen alten Vorschlag der Ahrensburger Fraktion der Grünen, die sich in Sachen Stadtmarketing dahingehend geäußert hatten, dass mit einer Verbannung der Autos aus unserer City der Anreiz geschaffen werden könnte, dass dort Menschen in Rokokokostümen auf dem Boulevard der Stadt flanieren. (Nein, das war kein Gag sondern eher ein Schreck!)

Ich erlaube mir, ein paar Sätze aus dem Bericht von Carsten Dierig, Wirtschaftskorrespondent der WELT, zu zitieren und also lautend:

 „Handel, Gastronomie, Kunst und Kultur sind nicht mehr so ausgesteuert wie es für ein Innenstadt-Erlebnis sein muss“, hat HDE-Präsident Alexander von Preen kürzlich im WELT-Interview beklagt. Dazu kämen vielerorts auch Faktoren wie Sicherheit und Sauberkeit sowie fehlende Erreichbarkeit. „Wenn man den Individualverkehr in einer Stadt begrenzen will, muss im Gegenzug der öffentliche Nahverkehr engmaschig sein und funktionieren. Leider sieht die Realität oft anders aus.“

Und dann dürfe das Auto eben nicht verbannt und viele wichtige Straßen für den Verkehr gesperrt werden. „Die Menschen geben uns Händlern die Rückmeldung, dass es wieder einfach werden muss, in die Innenstädte zu gelangen“, berichtet von Preen, der im Hauptberuf Deutschland-Chef der Sporthandelskette Intersport ist. Leider verzettele sich die Politik zunehmend in ideologischen Diskussionen, statt pragmatisch zu handeln. „So aber verkommen die Innenstädte zu Museen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2024

Eiskalt angelegt: Radfahrer brauchen bald Winterbereifung!

Um den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zu entlasten, sollen die Menschen mit dem Fahrrad fahren. Was ja auch gesund ist, denn Bewegung tut gut. Weshalb man auch einen Radschnellweg nach Ahrensburg bauen will. Dieser Weg jedoch soll auf Eis liegen, so berichtet jedenfalls Reporter Harald Klix heute im 3. Buch Abendblatt, wo zu lesen ist “Radschnellweg nach Ahrensburg liegt auf Eis” – siehe die Abbildung! Und das bedeutet: Im Winter benötigen Radfahrer eine Winterbereifung für ihre Drahtesel, wenn sie auf dem Eis nach Ahrensburg radeln wollen. 🙂

Quelle: Abendblatt – Foto: pixabay – Sprechblase: Szene Ahrensburg

Aber Spaß beiseite und zum Ernst der Lage: Was mich bei der ganzen Debatte um den Radverkehr stört, das ist die stetige Behauptung, dass ein Fahrrad das Auto ersetzen kann. Richtig ist: Das Auto kann das Fahrrad ersetzen, umgekehrt geht es aber definitiv nicht. Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann, denn ich bin sowohl Auto- als auch Radfahrer.

Außerdem gibt es viele Menschen, die nicht mit einem Fahrrad fahren können. Und die benötigen keinen Radschnellweg, sondern sie brauchen Parkmöglichkeiten für Autos in der Innenstadt, von wo aus sie zu Fuß ihre dortigen Ziele erreichen können.

Das große Wort in Sachen Fahrrad führt der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club. Kaum ein Tag, an dem dieser Club nicht in den Medien erwähnt wird. Der ADFC vertritt aber nur seine Mitglieder. Und wer vertritt in Ahrensburg die Autofahrer? Der ADAC erkennbar nicht. Und wer vertritt die Fußgänger, zu denen auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen gehören? Der Behinderten-Beirat der Stadt hat sich meines Wissens nicht stark gemacht für innerstädtischen Parkraum. Oder ist der für behinderte Bürger ausreichend in der City vorhanden? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2024

Die Stadt im Zugzwang: Wo entstehen Parkplätze in der City, Herr Bürgermeister?

Vor einem Jahrzehnt habe ich auf Szene Ahrensburg einen Blog veröffentlicht unter der Überschrift: “Vorwärts in die Steinzeit”. Das Thema waren Parkplätze in der City, und ich schrieb: “Der Lindenhof-Parkplatz soll bebaut werden; wo die neuen Parkplätze entstehen sollen, ist noch nicht klar – mir jedenfalls nicht.” Und diese Unkenntnis bei mir ist bis heute geblieben: Die Stadt hat 500.000 Euro vom Investor kassiert, um damit einen Ersatzparkplatz zu erstellen, was bis heute nicht passiert ist.

Oben: Realbild – unten: Symbolbild

Ich erinnere daran: Den Verkauf des Lindenhof-Parkplatzes, wo heute ein Kolosseum mit den Billigläden kik und Tedi steht, war mit Stimmenmehrheit von CDU und Grünen erfolgt. Und die besagten Läden mussten der Stadt keine Parkplätze nachweisen, weil die Stadt ja für die Schaffung derselben zuständig ist durch den Empfang von 500.000 Euro.

Ich habe schon damals den Bau eines Parkhauses auf dem Lindenhof vorgeschlagen. Das wäre nicht nur für Besucher der Innenstadt sinnvoll gewesen, sondern auch für die Bahn-Pendler, für die es viel zu wenig Parkmöglichkeiten. am Regionalbahnhof gibt. Und hätte man damals auf mich gehört, dann hätten Stadt und Kaufleute heute ein großes Problem weniger. Und damit komme ich zum Eigentlichen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2024

Ahrensburger Weinfest: Endlich ein großer Auftritt unseres Citymanagers!

Heute bringt das 3. Buch Abendblatt einen Bericht unter der Überschrift: “Beim Weinfest trifft Livemusik auf Geselligkeit”. Und Reporterin Elvira Maria Nickmann beginnt ihren Beitrag mit den einführenden Werbeworten: “Das Weinfest in Ahrensburg ist immer ein guter Anlass, sich mal wieder mit Freunden und Bekannten zu treffen und ein paar Stunden in geselliger Runde bei einem guten Glas Wein zu verbringen. Ein Fest für Connaisseure und alle, die Genuss und gemütliches Beisammensein miteinander verbinden wollen.” Und genau dieses, meine lieben Mitbürger, ist ja ohne Weinfest in Ahrensburg überhaupt nicht möglich. 😉

Der Grund für diesen Blog ist die Weinprobe, die in aller Regel ein paar Tage vor dem “Weinfest” stattfindet. Diesmal wieder in der Holzhandlung Wulf, denn das ist für eine Weinprobe der ideale Ort, um beim Trinken auch den Staub Duft von frisch gesägtem Holz in die Nase zu bekommen. Dazu zeigt die Reaktion ein Privat-Foto mit einer fröhlichen Runde, zu der im Text geschrieben steht:

“Wie schon in den Jahren zuvor hat auch diesmal eine unabhängige Jury bei einer Weinprobe im Vorfeld den Ahrensburger Wein des Jahres gekürt. Bürgermeister Eckart Boege und die Kaufleutevereinigung Ahrensburger Stadtforum eröffnen am Donnerstag um 18.30 Uhr gemeinsam das Weinfest.”

Zu der unabhängigen Jury zählen nicht nur die Inhaber der besagten Holzhandlung, sondern wir sehen dort ebenfalls den 1. Vorsitzenden vom Stadtforum mit dem Glas in der Hand. Und – nun kommt’s: In der zwölfköpfigen Jury – 5 Damen, 7 Herren – sitzt auch unser aller Citymanager, wenn ich ihn richtig erkannt habe! (Oder hat er dort nur ein Double hingeschickt?) Und damit wird uns Bürgern vor Augen geführt, wie hart der Citymanager und unabhängige Connaisseur für das Ahrensburger Citymanagement im Einsatz für unsere City ist! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2024

Ahrensburger Stadtforum: Zielsetzung mit Klamotten im Online-Shop und ein Drachenschamane als Mitglied

Ahrensburg hat auch ein sogenanntes “Stadtforum”. Laut eigener Angabe sind das “Dienstleister und Kaufleute für Ahrensburg”. Und die beschreiben ihre Zielsetzung im Stadtforum wie folgt:

“Wir wollen Ahrensburg stärken. Anregungen zur Stadtentwicklung geben und praktische Beiträge leisten, damit Ahrensburg für unsere Kunden interessant ist und bleibt. Gemeinsam mit den Ahrensburger Geschäftsleuten, Gastronomen, Handwerks- und Handelsbetrieben wollen wir den Wirtschaftsstandort Ahrensburg stärken, diese Stärken herausstellen und kommunizieren. Nur ein starker lokaler Interessenverbund findet Gehör in der Öffentlichkeit. Nicht zuletzt die Metropole Hamburg, mit den Einkaufszentren in unserer näheren Umgebung, macht es für unsere Geschäftsleute erforderlich, mit einer starken Gemeinschaft aufzutreten und aktiv zu sein.”

Das klingt gut. Und richtig. Allerdings: Zu sehen und zu spüren ist von der genannten Zielsetzung relativ wenig. Und es gibt seit Jahren nichts Neues. Da gibt es zwar alle Jahre wieder ein Stadtfest, aber das durchzuführen ist eigentlich nicht Sache der Kaufleute, sondern das hat die Stadtverwaltung unter der Regie des städtischen Citymanagers zu erledigen, der dafür bezahlt wird. Und es gibt die Aktion der beleuchteten Weihnachtssterne in der City, die ebenfalls von der Stadt und dem Citymanager durchzuführen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2024

Ahrensburger Bürgervorsteher & Bürgermeister als Werbetexter für ein Werbeblatt aus Flensburg

Das Anzeigenblatt MARKT ist mit seiner Wochenend-Ausgabe erstmals erschienen im Big-Brother-Jahr von George Orwell, also 1984. Damit ist das Werbeblatt nun 40 Jahre auf dem Markt und hat diesbezüglich seine Anzeigenkunden dazu bewegen können, in der Ausgabe von diesem Wochenende seitenweise Inserate auf Sonderseiten “40 Jahre MARKT am Wochenende” zu schalten.

Fehlt nur noch: “Liebe Inserenten!”

Aber nicht nur das: Der MARKT hat es auch geschafft, offizielle Vertreter aus Stadt und Gemeinde dazu zu bewegen, Werbetexte voller Lob auf den MARKT zu fabulieren, die im Rahmen des Anzeigenkollektivs veröffentlicht werden. Hier sehen wir u. a. auch die städtischen Vertreter von Ahrensburg, nämlich Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg und Bürgermeister Eckart Boege.

Aus dem Werbetext des Duos habe ich einen Absatz (siehe Abbildung links!) herausgepickt – wenn Sie sich den bitte mal durchlesen wollen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2024

Ein Podcast zum Sonntag: Kennen Sie eigentlich die Detektive Kolumbus & Sohn?

Im Jahre 1981 habe ich die ersten Folgen meiner Kinder-Hörspielreihe “Detektiv Kolumbus & Sohn” veröffentlicht. Zuerst sind die acht Folgen auf Schallplatten im Verlag Gruner + Jahr erschienen, danach auf MusiCassetten, dann auf CD und heute kann man sie per Stream im Internet hören. Diese inzwischen nostalgische Serie ist die erfolgreichste, die ich geschrieben habe.

Der Grund für diesen Blog-Eintrag: Ich bekameinen Hinweis auf YouTube, wo ein Potcast zu hören ist, der sich rund um “Detektiv Kolumbus & Sohn” dreht. Da fühle ich mich als Autor doch sehr geehrt über das Lob für meine Hörspiele, die heute zu einer Art Kult geworden sind. Und es sind echte Fans, die sich im Podcast unterhalten, und die auch im Erwachsenenalter immer noch die alten Geschichten hören, die sie schon in ihrer Jugend gehört haben. Geschichten aus einer Zeit, als es noch kein Handy gab, sondern die Detektive haben sich bei ihren Einsätzen mit Walkie-Talkie verständigt. Interessant ist auch, was die Erzähler im Podcast so alles über die damaligen Sprecher wissen! Hören Sie doch mal rein! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2024

Schilda des Nordens: Janne Bollingberg, Vorsitzende der CDU Ahrensburg, blickt in eine Fata Morgana

“Politiker haben das Wort” ist die Kolumne im Anzeigenblatt MARKT überschrieben, die an diesem Wochenende gefüllt wird von Janne Bollingberg, Vorsitzende der CDU Ahrensburg. Und die junge Frau bedankt sich bei den “Wählenden in Ahrensburg!”. Aus ihrem Werbetext habe einen Absatz herausgenommen und zum Lesefrüchtchen vergrößert – wenn Sie bitte mal einen Blick darauf werfen und lesen wollen, liebe Ahrensburger!

Ich habe eigentlich gedacht, dass ich als Blogger der Szene Ahrensburg immer mit wachsamen Augen auf unsere Stadt blicke. Aber dass dort gerade eine politische Wahl stattgefunden hat, bei der Ahrensburger Kommunalpolitiker von der CDU als stärkste Kraft hervorgegangen sind – das habe ich wirklich nicht mitbekommen.

Also habe ich recherchiert auf der Homepage unserer Stadt. Dort wird die “Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung” nach Parteien aufgeführt. Und hier geht deutlich hervor: Die CDU ist mit 8 Stadtverordneten keineswegs die stärkste Kraft in Ahrensburg, wie Anne Bollingberg das suggeriert, sondern nur die zweitstärkste. Denn die stärkste Kraft sind hier Die Grünen vom Bündnis90 mit 9 Sitzen – siehe die nachfolgende Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2024

Homepage: Wie wir uns Ahrensburg charmant trinken sollen

Was hat Großhansdorf, was Ahrensburg nicht hat? Die Antwort ohne Umschweife: Großhansdorf hat einen richtigen Bürgermeister. Das wiederum hat u. a. auch zur Folge, dass Großhansdorf alle Jahre wieder einen “Sommerzauber”  bekommt – siehe die Abbildung unten links! Dieser “Sommerzauber” rund um das Rathaus ist ein Geschenk der Gemeinde an ihre Bürger. Und man hat in Großhansdorf auch nichts dagegen, wenn dort Besucher aus Ahrensburg hinkommen und Spaß haben am bunten Treiben für große und kleine Leute und für Alt und Jung.

Können Sie sich vorstellen, liebe Ahrensburger, dass unser Diplom-Mathematiker, der im Denkmal am Rathausplatz residiert, auf die Idee kommen könnte, dass die Stadt so eine schöne Veranstaltung wie den “Sommerzauber” auch für uns in Ahrensburg durchführen könnte ? Ich denke, dass eher der ADFC einen eigenen Sitz in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung bekommt, wo er heute von   vertreten wird, als dass die Stadt für ihre Bürger mal eine fröhliche Veranstaltung macht. Schließlich ist die Verwaltung im Rathaus nicht zum Vergnügen da – jedenfalls nicht für uns Bürger.

Nun könnte jemand einwerfen: Am selben Tag, wo in Großhansdorf der “Sommerzauber” ist, findet in Ahrensburg doch ein “Weinfest” statt, und zwar vier Tage nacheinander. Das ist richtig; und es wird auch auf der Homepage der Stadt Ahrensburg angekündigt, wo in seltsamer Ausdrucksweise ernsthaft zu lesen ist: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2024