Heute: Stadtverordnete im Marstall ohne Hilfe von Friseuren und Visagisten

Heute ist mal wieder Versammlung der Stadtverordneten im Marstall. Und das, obwohl die Niederschrift der vorangegangenen Versammlung bis heute nicht auf der Homepage der Stadt zu finden ist. Die Tagesordnung von heute Abend habe ich an den Rand gestellt. Nicht auf der Tagesordnung ist die voraussichtliche Bekanntgabe des Bürgervorstehers, dass Journalisten nur Fotos im Marstall machen dürfen, wenn Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg es ausdrücklich genehmigt.

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum Journalisten im Bundestag fotografieren dürfen, wann immer sie wollen, und in der Stadtverordneten-Versammlung nur, wenn der Bürgervorsteher es will. Es könnte daran liegen, dass die Aufwandsentschädigungen für Ahrensburger Kommunalpolitiker keinen Betrag für Friseure und Visagisten beinhalten. Hierzu muss man wissen, dass aus einer kleinen Anfrage im Bundestag hervorgegangen ist, dass die Ampel-Koalition 2022 rund 1,5 Millionen Euro für Fotografen, Friseure und Visagisten ausgegeben hat.

Laut Medienberichten zahlt das Außenministerium von Annalena Baerbock für eine Visagistin mehr als 130.000 Euro im Jahr. Das gefällt ihrem Grünen Kollegen Benjamin Stukenberg überhaupt nicht, nämlich dass er vor seinem Auftritt in der Stadtverordneten-Versammlung sowohl den Friseur als auch eine Visagistin aus eigener Tasche bezahlen müsste. Und deshalb möchte er sich nicht fotografieren lassen in unbehandeltem Zustand.

Aber Scherz beiseite, denn zum Lachen ist das Fotografierverbot in den Versammlungen der Stadtverordneten nur wirklich nicht! 🙁

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2024

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