Das abgebildete Fahrzeug von DHL sah ich heute in Ahrensburg. Ich habe mit dem Fahrer gesprochen und erfahren: Am vergangenen Wochenende wurden 15 Fahrzeuge der DHL, die in Rahlstedt abgestellt werden, derart beschmiert. Damit nehmen Graffiti eine neue Dimension an, weil sie nicht mehr mit einem Eimer Farbe zu beseitigen sind.
Warum die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt und das Stormarner Tageblatt nicht über dieses Thema schreiben, wundert mich schon. Aber Verkehrsunfälle und Einbrüche sind ja spannender und den Damen und Herren offensichtlich wichtiger. Auch die seit vielen Jahren verschandelten Gottesbuden war und ist für keine der beiden Zeitungen ein Thema.
Alle Jahre wieder finden sich Gutmenschen, die einen “Mülltag” machen, indem sie den Dreck, den andere Leute in der Landschaft entsorgt haben, aufsammeln. Eine vergleichbare Aktion gegen das Beschmieren von Wänden und öffentlichen Einrichtungen ist noch niemand in den Sinn gekommen.
Nun warten wir mal ab, bis die Lärmschutzwände in Ahrensburg aufgestellt werden. Meine Befürchtung: Das werden quasi die “Leinwände” für Graffiti-Künstler werden. Denn bessere Platzierungen, wo die Menschen massenhaft in Zügen vorbeifahren, gibt es wohl kaum in der Stadt. 🙁
Früher war so etwas Sachbeschädigung, heute gilt so eine Schmiererei als eine Ausdrucksform
von Protest oder als Sprachersatz für Menschen, die offenkundig der Sprache nicht mächtig sind.
Ob nun Klimakleber oder solche “Graffitikünstler”, diese Art von Schadbeschädigung ist heute
als Ausdruck von Protest salonfähig geworden. Es dient ja dem “guten Zweck”.
Als DHL Fahrer, ist man schon mit dem Job gestraft genug, da muss keiner auch noch das
Fahrzeug beschmieren.
Aber Respekt vor Leuten, die noch arbeiten, gilt ja auch in gewissen Kreisen als Verrat am Klassenkampf.
Farbe = Chemie
Reiniger = Chemie
Sehr umweltfreundlich 🙁
Sprayern ist die Umwelt scheißegal.
…und fremdes Eigentum hassen sie ohnehin wie die Pest, diese asozialen Schmierer, die meist auf Kosten der Gemeinschaft leben und sich auch nur deswegen die teuren Sprayflaschen leisten können.
Mir fielen gestern fast die Augen aus dem Kopf, als ich den erst vor wenigen Monaten eröffneten Bahnhof Lübeck-Moisling gesehen habe.
Anders als eine RIESIGE Sauerei kann man das nicht bezeichnen, was diese asozialen Schmierer, die alle offensichtlich keiner Arbeit nachgehen – denn sonst könnten sie nicht so nachtaktiv sein – in kürzester Zeit aus diesem Bahnhof gemacht haben.
Aber es scheint ja auch kein Interesse daran zu bestehen, diese Vandalen zu erwischen, denn die gehören ja zu den “Guten” – Sie wissen schon…