Glosse zum Sonntag: Man muss schon Schwein haben, um aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres machen zu können!

Gestern habe ich die Frage aufgeworfen, was mal wohl aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit machen kann, was “das Leckerste” ist. Heute zeige ich Ihnen ein Plakat, das ich auf dem Rondeel vor einem Feinkostladen entdeckt habe – wenn Sie mal einen Blick auf den unteren Teil der Abbildung werfen wollen!

Dem Plakat entnehme ich, dass man aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit eine “Basedahl Schinkenmanufaktur” machen kann. Das bezweifle ich. Vielmehr meine ich, dass man schon Schwein haben muss, um mit Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres zu machen.

Und überhaupt: “Das Leckerste” ist ein Superlativ. Das bedeutet, andere Schinken sind weniger lecker als der von Basedahl. Oder werden Nicht-Basedahl-Schinken womöglich ohne Liebe gemacht, ich meine mit der Liebe zum Schwein…? 😉

Schinken, der mit Liebe zur Sau gemacht wird, das ist veganer Schinken. Auch gibt es Marzipan-Schweine, aus denen Marzipan-Schinken gemacht werden kann. Allerdings vermute ich, dass dabei Salz und Rauch keine wesentliche Rolle spielen. Und man benötigt dazu auch weniger Zeit als viel mehr Liebe zum Schwein.

Ich gestehe: Ich esse gern vegan. Und ich esse gern vegetarisch. Und ich esse gern Fleisch. Schwer verdaulich aber ist für mich eine Werbung, die mit superlativem Mumpitz die Sau rauslässt.

Postskriptum: Aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit kann man übrigens auch sehr leckeren Räucherfisch machen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2024

2 Gedanken zu „Glosse zum Sonntag: Man muss schon Schwein haben, um aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres machen zu können!

  1. Peter Körner

    Wenn ich Obst und Gemüsse bzw vegetarisch essen will, muss es sich nicht mit Hilfe der Lebensmittelchemie als ein Tier verkleiden.

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