Eine städtische Verwaltung sollte den Bürgern doch eigentlich zu Diensten sein – eigentlich!

Die Stadtverwaltung im Ahrensburger Denkmal ist ein Dienstleistungsbetrieb, der Dienstleistungen für die Einwohner der Stadt vollbringen muss. Wohlgemerkt: Dienstleitungen für Ahrensburger Bürger und nicht etwa für die Einwohner anderer Städte wie zum Beispiel Hamburg – es sei denn, sie haben ein Anliegen, zu dem sie unsere Verwaltung benötigen. 

Der Ahrensburger Bürgermeister indes sieht die Sache etwas anders. Weil sein Hamburger Kollege, der Herr Tschentscher, ihm ins Ahrensburger Rathaus verholfen hat, da hat der Herr Boege seinem Genossen versprochen: “Auf gute Nachbarschaft!” – siehe auch die Abbildung, wo unmissverständlich zu lesen ist: “Auf gute Nachbarschaft mit Peter Tschentscher”, also von Eckart mit Peter.

Die gute Nachbarschaft zwischen den beiden Bürgermeistern zeigt sich u. a., dass der Ahrensburger dem Hamburger nicht im Wege stehen will beim Bau der S4, die für Hamburg wichtig ist und nicht für Ahrensburg. Weil wir diese S-Bahn genauso wenig benötigen wie einen beheizbaren Poller, der hydraulisch versenkt werden kann.

Und damit komme ich zur Wiedervorlagen von einem meiner Standardthemen, nämlich dem Parkplatz in der Friedrich-Hebbel-Straße in Höhe des Deppenkreisels. Dieser städtische Parkplatz, der kostenfrei ist, wird seit Jahr und Tag von Hamburger (Hamburger!) Campern besetzt, und zwar völlig ungestört, auch wenn sie dabei über die Grünfläche ragen und somit das Mähen des Rasens verhindern – siehe Foto! Das ist im Rathaus der Stadt Ahrensburg, wo unsere Dienstleistungsbediensteten residieren, schon seit längerer Zeit bekannt. Aber es interessiert dort nicht.

Nun könnte man denken: Es wäre doch ein Leichtes, unter dem P-Schild einen Hinweis anzubringen, dass dieses ein Pkw-Parkplatz ist. Oder noch besser: Einfach ein Schild mit dem Hinweis auf eine Parkscheibe, die ein Parken bis zu zwei Stunden erlaubt – und schon wäre der Unfug dort ein für alle Male erledigt.

Das aber verabscheut unsere städtische Verwaltung wie der Vampir den Knoblauch verabscheut.  Eben wegen der guten Nachbarschaft mit Hamburg, denn in der Freien und Hansestradt möchte man vermutlich nicht, dass Campingmobile die öffentlichen Parkplätze besetzen wie im Schilda des Nordens. Und so kommt es, wie es kommen musste: Hamburger Campingmobile stehen auf einem Ahrensburger Parkplatz und verärgern die Bürger von Ahrensburg, denen die örtliche Verwaltung eigentlich zu Diensten sein sollte.

Oder habe ich etwas Falsches geschrieben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2024

3 Gedanken zu „Eine städtische Verwaltung sollte den Bürgern doch eigentlich zu Diensten sein – eigentlich!

    1. Die Krähe vom Rathausplatz

      Die städtische Verwaltung kann dem Bürger bis auf weiteres nicht behilflich sein, da sie die verschollenen Kunstwerke suchen muss:-)

  1. Lisa

    Theoretisch hört sich die S4 wunderbar an. In der Praxis ist die S4 bereits jetzt eine Katastrophe durch ausfallende Züge und Verspätungen beim laufenden Verkehr aufgrund von Bauarbeiten. Aber die Entscheider in der Politik fahren ja gar nicht selbst Bahn und kennen die tatsächlichne Probleme der Pendler überhaupt nicht. Das gilt auch für Herrn Boege, der sich in seiner Rathausfestung verbarrikadiert und einfach nur das nachplappert, was ihm die SPD vorgibt.

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