Beim Thema Fahrrad sollte man im Rathaus endlich Bahnhof verstehen!

Als Radfahrer kann ich es aus eigener Erfahrung beurteilen: Ahrensburg ist nicht nur eine auto- sondern auch eine fahrradunfreundliche Stadt. Die Radfahrstraßen sind in keinem guten Zustand. Und was das Parken von Fahrrädern an Bahnhöfen betrifft, so ist das, was die Stadt sich erdreistet, eine Zumutung für Radfahrer.

Schon seit über einem Jahrzehnt (!) weise ich ich auf Szene Ahrensburg darauf hin, dass das Parken von Fahrrädern am U-Bahnhof Ahrensburg-West eine Zumutung ist. Und bis heute hat sich dort so gut wie garnichts getan – siehe die Abbildungen! Stattdessen hat man hinter dem Regionalbahnhof die dortigen Naturgärten zubetoniert und eine riesige Fahrradparkanlage gebaut, die so nötig ist wie ein Blinddarm. Sie steht schon von Beginn an leer und ist ein Fall für das Schwarzbuch der Steuergeldverschwendung.

Bereits vor Jahren habe ich die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass neben dem U-Bahnhof Ahrensburg-West eine freie Fläche ist, der für Fahrräder geeignet wäre. Früher mal war das der Parkplatz einer Firma, die in dem Bahngebäude ansässig gewesen ist. Heute steht das Haus dort schon lange leer. Und auf dem Parkplatz standen vorgestern drei Autos mit Nummernschildern aus BS, HH und RZ – siehe Abbildungen rechs.

Warum nimmt die Stadt keinen Kontakt mit der Bahn auf und klärt, ob dieser Platz als Fahrradparkplatz eingerichtet werden kann? Und die Räume im Haus könnte man zudem anmieten, um dort vielleicht Flüchtlinge unterzubringen. Oder den Mobilitätsmanager der Stadt Ahrensburg mit seinem Büro. 😉

In diesem Zusammenhang eine kleine Anekdote: Als Bürgermeister Eckart Boege vor einiger Zeit mal zu einem Besuch in die Grundschule Am Reesenbüttel gekommen war, da hatte er dieses auf einem Fahrrad gemacht. Als er anlässlich der Europawahl ins Wahllokal der Grundschule Am Reesenbüttel gekommen war, da kam er mit dem Auto – solo. Ich vermute, dass er bei seinem Fahrrad eine Reifenpanne gehabt hat, denn geregnet hatte es an diesem Tage nicht. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2024

4 Gedanken zu „Beim Thema Fahrrad sollte man im Rathaus endlich Bahnhof verstehen!

  1. Fritz Lucke

    der schlechte Zustand der Fahrradwege in Ahrensburg ist der Hauptgrund, warum meine Frau und ich auf das Radfahren verzichten und unsere Räder jetzt verkauft haben 🙁

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Dazu verweise ich auf meine Wohnstraße, nämlich die Schimmelmannstraße. Diese Straße ist eine Schulstraße, weil hier die Grundschule Am Reesenbüttel steht. Und einen Fahrradweg gibt es hier nicht, nur einen durch Barrieren abgetrennten Seitenstreifen. Aber: Auf diesem Radfahrstreifen parken schon sein Jahren Autos und ein Wohnmobil ebenfalls. Das aber interessiert die Verwaltung nicht die Bohne. Sollen die Kinder doch aufpassen!

  2. Pensionierte Lehrerin

    Und ich verweise auf den katastrophalen Zustand des Schulweges Waldstraße, an der die Stormarnschule liegt – was ich wiederholt schon vor über 10 Jahren getan habe, als ich diese Straße noch täglich nutzen musste – auch im Winter.
    BRANDGEFÄHRLICH!
    Nun werde ich etwas garstig: Es wundert mich sehr, dass Eltern, die sonst wegen jeder Kleinigkeit gegen Lehrer Stellung beziehen, wegen einer winzigen Verletzung, die sich ihr Kind in der Pause zugezogen hat, in helle Panik verfallen, noch nicht mit großen Protestplakaten und Eingaben an den Bürgermeister für umgehende Sanierung dieses gefährlichen Schulweges demonstrieren.
    Als Radfahrerin bin ich einiges gewohnt und hart im Nehmen – aber wenn meinem Kind auf dieser Piste namens Waldstraße aufgrund deren Zustandes etwas passieren würde, müssten sich die Verantwortlichen SEHR warm anziehen, denn ihnen ist dieser Zustand seit Jahren auch durch mich bekannt.

  3. Sabine Heinrich

    Herr Lucke – mit Verlaub – das verstehe ich nicht – gibt es doch nichts Schöneres, als mit voller Geschwindigkeit auf 2 Reifen über das Rondeel zu brettern!
    Das genießen einige, kosten diese Freiheit total aus!
    Wenn ich nicht so reaktionsschnell wäre, hätte mich vor ein paar Wochen so ein Fahrradrambo gerammt; einem älteren Paar entfuhr nur ein Schreckensschrei – mir immerhin ein Fluch.
    Diese Rüpel jederlei Geschlechts (überwiegend jedoch männlichen) und jeden Alters (Jüngere sind jedoch in der Überzahl) meinen, sie könnten sich über alle Regeln hinwegsetzen, das Wort “Rücksicht” können sie nicht einmal buchstabieren – warum auch – sie sind ja die Guten, welche die Umwelt schonen…
    Ich bin während meines langen autolosen Radfahrerlebens gerade in den letzten Jahren öfter durch regelmissachtende Pedaltreter in (größere) Gefahr geraten als durch unaufmerksame Autofahrer. Wirklich!

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