Heute hat Bürgermeister Eckart Boege vor dem Rathaus gesprochen, und zwar vor den Schülern der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule. Thema: 75 Jahre Grundgesetz. Und dabei erwähnte der Leiter der Ahrensburger Stadtverwaltung auch, dass Ahrensburg vor 75 Jahren die Stadtrechte bekommen hat.
Und wie sieht es aus mit der Verfassung unserer Stadt ? Wann beginnen wo und wie die Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag von Ahrensburg…?
Na schön, das Jubiläumsjahr ist ja noch nicht zu Ende. Aber eine Stadt, wo der Bürgermeister ein diplomierter Mathematiker ist und der Bürgervorsteher ein Wirtschaftsinformatiker mit Diplom, da kann man nicht unbedingt eine diplomierte Kreativität bei diesen beiden Stadtvertretern erwarten. Und der Bürgervorsteher hat es heute nicht einmal für nötig gehalten, vor dem Rathaus zu erscheinen.
Und zum Grundgesetz: Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) ist ein leidenschaftlicher Kämpfer in Sachen Presse- und Meinungsfreiheit, denn er kämpft dagegen, indem er Journalisten bei ihrer Berufsausübung behindert.
Und wo ich gerade auf den Bürgervorsteher zu sprechen kam, zitiere ich auch noch einen Absatz über den Grünen aus dem 3. Buch Abendblatt vom 3. Juli 2023, wo es um den Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg vor der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule geht, zu dem mich immer wieder Mitbürger ansprechen und sich erkundigen, was dieser Unfug denn wohl soll. Bitte, hier ist die Stellungnahme des 1. Vertreters der Stadt Ahrensburg:
Den Ausbau der Veloroute über den Katzenbuckel zum U-Bahnhof Ahrensburg West mit dem Mini-Kreisverkehr am Wulfsdorfer Weg, in den Fahrradfahrer gleichberechtigt mit Autofahrern einfahren und die Straße queren können, sieht Stukenberg als Vorbild. „Das Befriedigende an der Kommunalpolitik ist, dass man direkt Anregungen einbringen und vor Ort sehen kann, wie sich etwas verändert“, sagt er.
Und diese Äußerung beweist mir: Wir haben einen Bürgervorsteher, der mit seinen 41 Jahren noch nicht den Kinderschuhen entwachsen zu sein scheint.
Unser diplomierter Bürgermeister wurde offensichtlich vom Grundgesetzgeburtstag überrascht, denn er schämte sich nicht, mehrfach (!) in seiner Rede darauf hinzuweisen, dass er nicht vorbereitet sei. Peinlich vor Schülern, von denen man ja auch erwartet, dass sie ihre Hausaufgaben machen. Und ich kann nicht glauben, dass der Besuch, der ja immerhin unter unter Polizeischutz auf dem Weg begleitet wurde, ihn „kalt erwischt“ hat.
Die Veranstaltung war zum fremdschämen, und das wo das Grundgesetz fraglos eine der wichtigsten Errungenschaften unseres Landes ist….
Und was ist mit den anderen Schulen in Ahrensburg? Sind die weniger wert?
@Wölfin: Ich möchte Ihren Satz beenden:…das spätestens seit 2020 mit Füßen getreten wird und nicht mehr das Papier wert ist, auf dem es gedruckt ist.
Ich bin für heute Nachmittag engagiert worden, in Stockelsdorf (eine größere ostholsteinische Gemeinde) zu musizieren. Die machen dort zur GG-Feier über 5 Stunden Rahmenprogramm. Nur mal so als Beispiel
Hallo, Herr Körner,
ein geschickter Schachzug, hier bei SzA einen Kommentar zu hinterlassen! 😉
Neugierig, wie ich (Musikliebhaberin) nun einmal bin, habe ich Sie gegooglet – und bin sehr angetan!
Derzeit steht kein – wie auch immer geartetes – Jubiläum bei mir an – aber ich habe mir Ihre Kontaktdaten gemerkt!
… und zum “Deppenkreisel” – wir warten seit 40 Jahren, dass sich etwas zum Guten verändert.
Zuviel des Lobes Frau Heinrich,
ich bin nur einer von Vielen im Orchester der FF Großhansdorf und der dazugehörigen MKG-Big-Band und werde ab und zu von anderen Musikzügen als Aushilfe gebucht. So heute vom Musikzug der FF Sockelsdorf. Dort habe ich übrigens erfahren, dass unser aller Bundespräsident alle Bürgermeister in Deutschland aufgefordert hat, 75 Jahre Grundgesetz gebührend zu würdigen.
Ach, Herr Körner,
Sie sind Mitglied im Orchester der FF Großhansdorf? Das ist ja eine angenehme Überraschung!
Weshalb – das verrate ich hier nicht! 😉
“Unser aller Bundespräsident” – Sie haben einen feinen Humor – sehr sympathisch! 🙂
Nun – der Herr wird sich wohl eher Tischmusik von diesen verdorbenen Fischfilets aufspielen lassen – Sie wissen, was ich meine?
Mehr sag’ ich mal lieber nicht, sonst klopft morgen um 6 Uhr noch jemand an die Tür…!
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende!
Beste Grüße von der Insel der Seligen!
Sabine Heinrich