Neues aus dem Schilda des Nordens: Ein Poller mit Beheizung für 45.000 Euro plus 3.000 Euro Wartungskosten pro Jahr!

In der Verwaltung der Stadt Ahrensburg gibt es viele Löcher. Unter anderen auch Löcher in der Personaldecke im Bauamt. Weshalb die Löcher in den Straßen der Stadt auch nicht beseitigt werden können, so die Mär. Und der Zustand dieser Straßen ist seit Monaten katastrophal für alle Menschen, die dort mit ihren Fahrzeugen unterwegs sind. Und wer nun glaubt, dass endlich mal eine der politischen Fraktionen sich aufrafft und einen Eilantrag in die Stadtverordneten-Versammlung einbringt, dass die Verwaltung aufgefordert wird, die Krater in den Fahrbahnen unverzüglich zu füllen . . .

. . . da hat die SPD doch tatsächlich einen Antrag an den Bau- und Planungsausschuss gestellt und also lautend: „Poller für 45.000 Euro soll Falschparker stoppen“ – siehe Bericht aus dem 3. Buch Abendblatt!

Was bedeutet das? Ich zitiere aus dem nebenstehenden Zeitungsbericht: „Ein elektronisch versenkbarer Poller soll die notorischen Falschparker in der Fußgängerzone Manhagener Allee vertreiben. Rund 45.000 Euro würde die Installation laut Stadtverwaltung kosten. Hinzu kämen jährlich etwa 3.000 Euro Strom- und Wartungskosten.“

Außerdem: „Die mindestens 80 cm hohe Blockade soll per Fernbedienung und Schließzylinder gesteuert werden können und für den reibungslosen Betrieb im Winter beheizt sein.“ Und: „Zur Stromversorgung müsste ein separater Anschluss mit Zähler gelegt werden.“

Dazu erfährt der Leser: „Die Machbarkeitsprüfung im Rathaus fiel positiv aus.“

Von Seiten der Kritiker wird argumentiert: „Besser sichtbare Markierungen, Blumenkübel und mehr Kontrollen seien ausreichend, um die Situation zu entschärfen.“ Hierfür jedoch ist noch keine Machbarkeitsprüfung aus dem Rathaus vom Schilda des Nordens erfolgt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2024

8 Gedanken zu „Neues aus dem Schilda des Nordens: Ein Poller mit Beheizung für 45.000 Euro plus 3.000 Euro Wartungskosten pro Jahr!

  1. Petersen

    Lustig finde ich den Absatz, dass die Einfahrt zur Straße zusätzlich durch Pflanzkübel verengt werden soll um nur einen Poller je Seite zu benötigen.
    Man könnte ja einfach mal versuchen ausschließlich die Pflanzkübel mit einem unübersehbaren “Einfahrt verboten” Schild aufzustellen. Das hätte vermutlich den gleichen Effekt und kostet einen Bruchteil.

  2. Pacholski

    Im Gegensatz zum heutigen Schilda hat ein Poller im alten Schilda bestimmt keine 45.000 Taler gekostet. Hoffentlich bezahlt die Ahrensburger SPD-Fraktion wenigstens die Hälfte der Kosten aus ihrer Parteikasse, falls der Schwachsinn tatsächlich verabschiedet wird.

  3. Peter Silie

    Was die Machbarkeitsprüfung betrifft, so geht das Gerücht, dass der Leiter des Bauamtes als Kind mal mit dem Kopf voll gegen einen Poller gerannt ist, der nicht hydraulisch versenkt worden war. Und seitdem hat er das. 🙁

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