Ich habe nur die Überschrift eines Berichts vom Abendblatt-Stormarn gelesen und sofort an den Wilden Westen von Amerika gedacht bei diesem Wort: “Zum Jubiläum der Schützen darf jeder zum Gewehr greifen”! So war es nicht schon bei Bonnie & Clyde, sondern so ist es auch heute noch in den USA. Und in den Ländern, wo Kriege herrschen, da müssen Soldaten zum Gewehr greifen. Weshalb ich den Zeitungstext von Susanne Tamm als unpassend empfinden. Oder bin ich mal wieder zu sensibel…?
Früher habe ich auf dem Dom auch gern mit dem Luftgewehr an der Schießbude gestanden, um eine Plastikblume mit nach Hause zu nehmen. Oder eine nackte Maja. Doch wenn ich heute ein Gewehr sehe, dann ist das für mich nur eine Waffe, und ich assoziiere damit Krieg, Tod und unsägliches Leid. Und bei allem Verständnis für Schützenvereine: Könnte man nicht langsam umstellen auf das Schießen mit Pfeil und Bogen? Oder mit Wasserpistolen…? 😉
Apropos Schusswaffen: Wenn ich mir Krimiserien im Fernsehen anschaue (Beispiel: “The Rookie”), dann erlebe ich, wie dort fortwährend im Trommelfeuer auf Menschen geschossen wird, die genauso intensiv zurückballern. Und die Gangster haben Schnellfeuergewehre, während die Cops mit Pistolen schießen. Ist das bei der Polizei in den USA der Alltag oder nur der Filmdreh…?
Schlimmer noch : kaum ein TV-Sender ohne Schießerei und Gewalt im Abendprogramm