Der evangelischen Kirche laufen die Mitglieder davon. Und die Ahrensburger Schlosskirche wird zum Konzertsaal.

Der Trend ist nicht neu, setzt sich aber dramatisch fort: Die Menschen treten aus der Kirche aus. So verlor die evangelische Kirche aktuell eine halbe Million Mitglieder. Die Folgen sind am Ende erkennbar durch Schließung von Kirchen und Verkauf der Gotteshäuser. Und was macht die Kirche in Ahrensburg, um dem Trend entgegenzuwirken? Zum einen hat man die Sankt-Johannes-Kirche in private Verwaltung gegeben. Und die die Schlosskirche wird nun wieder zum Veranstaltungslokal für die Ahrensburger Musiknacht – siehe Abbildung!

Nach meiner Information müssen die Inhaber der Spielstätten im Rahmen der Ahrensburger Musiknacht dafür zahlen an Veranstalterin Felizitas Schleifenbaum, dass sie ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Und die Lokale dürfen nur Gäste reinlassen, die Eintritt gezahlt haben. Womit sich die Frage stellt: Hat die Evangelisch-Lutherische Kirche dafür bezahlt, dass Jaimi Faulkner dort auftritt? Oder hat die Konzertveranstalterin in diesem Fall darauf verzichtet, zumal sie ja sicher sein kann, dass sie dadurch keine Verluste macht: Die Stadtverordneten haben ihr eine Bürgschaft nach Noten zugesagt, nämlich 15.000 Euro in Banknoten aus der Stadtkasse.

Gotteshäuser sollen ja für alle Menschen durch Gotteslohn offenstehen, was meint: Es wird dort kein Eintritt erhoben, sondern es werden Spenden erbeten für einen guten Zweck. Und ausgangs bleibt meine Frage: Warum unterstützt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg eine kommerzielle Musikveranstaltung? Damit die Kirche mal wieder gut besucht sein soll…=

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Mai 2024

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