Ich leide unter einer Allergie, gegen die ich nur noch ein Mittel weiß, und zwar: Shop-Apotheke, also eine Internet-Apotheke, die auch Günther Jauch empfiehlt. Denn meine Allergie betrifft Ahrensburger Apotheken, mit denen ich immer wieder Erfahrungen gemacht habe, die ich nicht als kundenfreundlich bezeichnen kann.
Bis gestern war die easy-Apotheke in der Rampengasse die Ahrensburger Apotheke, wo ich eingekauft habe. Und da ich bestimmte Prophylaxe-Medikamente regelmäßig verschrieben bekomme, sind allein diese Einkäufe für eine Apotheke ein Jahresumsatz von rund 1.000 Euro. Dazu kommen natürlich weitere Einkäufe für meine Familie und mich, sodass ich sagen kann, dass ich kein schlechter Kunde für eine Apotheke bin.
Und was ist die easy-Apotheke für mich? Sie ist eine Bestell-Apotheke. Denn in unschöner Regelmäßigkeit höre ich: “Das haben wir nicht vorrätig. Wir würden es bestellen, und Sie können es morgen abholen.” Was bedeutet, dass der Kunde deshalb noch einmal wiederkommen muss.
Verstehen tue ich das nicht, denn man hat mir mehrfach versichert: “Wenn Sie ein Medikament regelmäßig kaufen, dann wird es bei uns automatisch neu bestellt und ist immer vorrätig.” Und genau das ist ein hohler Spruch, wie ich gerade wieder erfahren musste. Weshalb ich dann erneut in die Apotheke gehen musste, um das Bestellte abzuholen.
Wer in die easy-Apotheke geht, der muss sich dort fühlen wie Ikarus damals im Labyrinth vom ollen Minotaurus! Denn bevor man an den Apotheker-Tresen kommt, muss man durch den langen Irrgarten unzähliger Drogerieprodukte laufen. Diese hinterhältige Verkaufsmasche empfinde ich besonders für ältere und gehbehinderte Menschen als ziemlich belastend und deshalb anmaßend von Ihnen, Herr Apotheker!
Nach langer Vorrede komme ich nun zum Kern des vorliegenden Blogs: Als ich gestern zusammen mit meiner 14jährigen Tochter in der easy-Bestell-Apotheke war, um meine bestellten Tropfen abzuholen, da stand dort auch noch ein Sonderstand im Wege vor dem Ausgang. Hier bot mir eine Dame “Mānuka Hustenbonbons” an mit dem Versprechen, dass diese bei Halsschmerzen helfen. Und sie versprach, dass es beim Kauf der Bonbons eine Tube “Mānuka Zahncreme” gratis dazu gibt. Und weil ich von dem Medienrummel um Mānuka-Honig gelesen habe und ein neugieriger Mensch bin, nahm ich das Angebot der Promotion-Dame an und kaufte die Hustenbonbons für meine Tochter, die dann von der Dame mit den Hustenbonbons gegen Halsschmerzn auch die versprochene Gratis-Zahncreme bekommen hat.
An der easy-Ladenkasse fragte ich die dortige Dame, ob “Mānuka Hustenbonbons” wirklich helfen. Die Frau guckte mich so grimmig an als hätte ich sie nach einem Päckchen Joints gefragt. Ihre barsche Antwort: “Dazu sage ich nichts!” Ein überaus freundlicher und hilfreicher Akt, der sogar meinem Kind unangenehm aufgefallen war.
Die Zahncreme, die unsere 14jährige Tochter in der Zugabe zu den Hustenbonbons bekommen hat, trägt auf der Packung den Aufdruck: “Nur für Erwachsene”. So viel zum Thema Beratung in einer Apotheke vor Ort.
Die easy-Apotheke in der Rampengasse, die auch Eintrittskarten für Felizitas Schleifenbaum (“Ahrensburger Musiknacht”) in ihrem Verkaufssortiment hat – was man ja von einer Apotheke erwarten kann – diese Apotheke werde ich niemals wieder betreten. Und bei der shop-Apotheke bekommen Kunden für jedes dort eingelöste Rezept eine Gutschrift in Höhe von 5 Euro. Und alles geht dort ziemlich easy und von einem auf den anderen Tag frei Haus. Sogar mit schriftlicher Beratung.
Ich sehe die Dame an der Kasse anhand Ihrer Beschreibung förmlich vor mir. Als Arbeitgeber würde ich sie weit weg vom Kunden einsetzen. Die Dame ist die Unfreundlichkeit in Person.
Darum hat man sie vermutlich auch an den Ausgang platziert. 😉 Säße sie am Eingang, würden die potentiellen Kunden sofort auf dem Absatz kehrtmachen.