Über die Heckenschützen aus dem Rathaus der Stadt Ahrensburg habe ich ja schon mehrfach gebloggt wie zum Beispiel hier und auch hier. Oder hier der Klassiker. Wer aber glaubt, dass die Damen und Herren in der Verwaltung in sich gegangen sind und den Irrsinn eingestellt haben, der glaubt auch, dass der Mann im Mond bei Halbmond strauchelt. Als ich gestern durch den Waldemar-Bonsels-Weg gegangen bin, habe ich eine Hecke gesehen, die auf Anweisung der Stadt grausam zurückgeschnitten worden ist – klicke auf die Abbildung links! Und meines Wissen ist das erst in diesem Monat passiert, also im April.
Jedem Gartenbesitzer sollte bekannt sein: “Vom 1. März bis 30. September ist es laut § 39 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verboten, Hecken, Bäume und Büsche zu fällen, abzuschneiden oder zu zerstören. Ein Verstoß gegen diese Regelung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße von bis zu 10.000,- € geahndet werden.” (Quelle: Nabu)
Die Stadt Ahrensburg hat den Bewohnern offensichtlich nicht Zeit gelassen, bis nach dem 30. September mit dem Rückschnitt zu warten, sondern hier wurden Bürger zu einer Ordnungswidrigkeit aufgefordert, der sie nachgekommen sind und sich damit strafbar gemacht haben.
Und wenn Sie sich das Überbleibsel der Hecke anschauen, dann werden Sie mir zustimmen: Das wird nie wieder eine grüne Hecke. Und so darf es nicht verwundern, wenn immer mehr Grundstücksbesitzer statt einer lebenden Hecke lieber einen toten Holzzaun aus dem Baumarkt wählen. Weiterlesen