Die Stadt und ihre Verordneten sehen ein Problem in der Nähe vom U-Bahnhof West. Und der Leser vom Abendblatt Stormarn erfährt: “Poller sollen Falschparker stoppen”. Gemeint ist der Waldemar-Bonsels-Weg in Höhe der Rantzaustraße. Und damit gucken die Stadt und Ihre Verordneten wie so oft auch dieses Mal am eigentlichen Problem vorbei.
Das Problem liegt in der Rantzaustraße, und zwar vor dem dortigen italienischen Restaurant – siehe roter Kreis in der nebenstehenden Abbildung! Hier parken Autos am Rande der Fahrbahn, weil sie das dürfen warum auch immer. Und jeden Tag erlebe ich hier eine mittlere Verkehrskatastrophe, wenn aus Richtung U-Bahn die Autofahrer in die Rantzaustraße wollen und die Autofahrer aus der Rantzausstraße in Richtung Hamburger Straße möchten. Dazu kommen Autofahrer, die an diesem Teilstück aus der Straße Am Neuen Teich kommen. Und dazwischen fahren zahlreiche Radfahrer, was dazu führt, dass an diesem unübersichtlichen Engpass tagtäglich der absolute Wahnsinn herrscht!
Das aber schreibt Reporter Harald Klix nicht in seinem Bericht. Und auch das eigentliche Problem kommt hier nicht zur Sprache, nämlich die mangelnden Parkmöglichkeiten für Bahn- und Bus-Pendler, die mit dem Auto kommen. Denn: Der P+R-Parkplatz am U-Bahnhof West ist schon frühmorgens belegt, vergleichbar mit dem P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen am Regionalbahnhof. Und wenn die Arbeitnehmer pünktlich zur Arbeit möchten, dann parken sie aus Verzweiflung dort, wo irgendwo ein freier Platz ist – notfalls auch im absoluten Halteverbot.
Wie auch schon in einem anderen Zusammenhand berichtet, parken auf dem P+R-Parkpatz neben McDonald’s nicht nur Bahnreisende. Genauso wie auch im P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen. Aber das interessiert die städtischen Überwachungskräfte der Verwaltung genauso wie die Wasserstandsmeldungen von Rhein, Main und Donau.
Fazit: Die Stadt und ihre Verordneten gucken auf die Auswirkungen, vermeiden es aber, die Ursachen zu beseitigen. Und die Presse schreibt wie üblich nur das, was die Stadt und ihre Verordneten mitteilen. Schilda des Nordens.
Es zeigt sich immer wieder: Obwohl die Stadtverordneten alle auch Bürger unserer Stadt sind, sehen sie das Geschehen in Ahrensburg weniger mit den Augen des Bürgers als vielmehr mit den Augen der Politiker.