Will der ADFC analog zur Kraftfahrzeugsteuer auch eine Radfahrzeugsteuer?

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist im Bereich Stormarn sehr aktiv. Besonders in Sachen Eigenwerbung. Und immer findet der Vorsitzende Reiner Hinsch bei den Medien willfährige Speichenlecker, die über seine PR-Aktionen berichten. So auch Reporter Finn Fischer vom Stormarner Tageblatt – siehe die Abbildung! Und wir lesen: “Straßen geräumt, Radwege nicht”. Es ist das gleiche Thema, das die Redaktion vom Abendblatt Stormarn bereits am 2. Januar 2024 gebracht hat.

Indirekt fordert der ADFC damit eine Steuer für Fahrräder. So wie die Autofahrer eine Steuer zahlen müssen, damit die Straßen geräumt werden. Was ich natürlich nur ironisch anmerke, aber mal im Ernst: Warum legt der ADFC nicht selber Hand an und räumt die Radwege im Kreis Stormarn? Die Mitglieder des Verein zahlen schließlich Gebühren, sodass der Verein auch mal was für seine Mitglieder tun kann statt immer nur zu meckern. und PR in eigener Sache zu machen. Zum Vergleich: Der ADAC hilft seinen Mitarbeitern immer, wenn sie Hilfe benötigen.

Zum Bericht im Stormarner Tageblatt: Wir sehen ein Foto mit einem Radfahrer und der Unterzeile:Radwege sind in Stormarn laut Fahrrad-Club ADFC oft nicht geräumt.FOTO: ARNO BURGI/PICTURE ALLIANCE/ZB”. Und ich bezweifle, dass dieses Foto im Kreis Stormarn entstanden ist.

Meine Begründung: Der Fotograf Arno Burgi, der hier für Picture Alliance (dpa) fotografiert hat, arbeitet für die dpa in Berlin. Dass er wegen des abgebildeten Fotos extra in den Kreis Stormarn gereist ist, bezweifle ich. Und wenn ich Recht habe, dann hat die Redaktion für die Behauptung des ADFC ein Beweisfoto geliefert, das man als Fake bezeichnen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2024

3 Gedanken zu „Will der ADFC analog zur Kraftfahrzeugsteuer auch eine Radfahrzeugsteuer?

  1. Sabine Heinrich

    Ein ganz neuer Aspekt für mich, Herr Dzubilla. Stimmt – die Autofahrer finanzieren ja auch die Straßenreinigung mit – die Mitglieder des ADFC nicht die der Reinigung der Radwege. Allerdings – da unsere grünen Regierenden (d/w/m) uns alle – bis hin zur linksseitig gelähmten Oma gegen Rächts 😉 aufs Rad zwingen möchte, muss sie auch dafür sorgen, dass die Radwege geräumt und befahrbar gehalten werden. Und da gibt es in der Tat gewaltigen Nachholbedarf!

  2. Henning Sußebach

    Bitte prüfen Sie doch einmal, ob Sie hier irren und korrigieren Sie sich ggf.
    Sie insinuieren ja, dass die Straßenreinigung aus Einnahmen durch die KfZ-Steuer bezahlt wird, Ihr Wortlaut: „… So wie die Autofahrer eine Steuer zahlen müssen, damit die Straßen geräumt werden…“
    Ahrensburg erhebt aber laut „Satzung über die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren“ Gebühren von allen Grundstücksbesitzern, ganz unabhängig davon, ob diese Auto oder Rad fahren.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Sie haben Recht. Ich berichtige mich wie folgt: “Die Überwachungskräfte der Stadt kassieren von falsch parkenden Autofahrern ein Bußgeld, das in die Stadtkasse kommt. Und aus der Stadtkasse wird die Straßenreinigung bezahlt für Straßen, an denen sich keine Grundstücksbesitzereigentümer befinden.” 😉

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