Wie der Boegemeister auf unser Stadtrechte-Jubiläum pfeift

Seit 75 Jahren ist es in Ahrensburg bekannt, dass die Stadt am 18. Januar 1949 ihre Stadtrechte erhalten hat. Und wie bekanntgeworden ist, will der Bürgermeister darauf nicht besonders eingehen. Die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt weist  noch einmal darauf hin:  “Wegen der Personalengpässe im Rathaus und der vielen anderen großen Aufgaben verzichtet die Verwaltung auf die Organisation eines besonderen Programms. Auch die Internetseite des Stadtarchivs mit Bildern und Dokumenten zur Geschichte wird erst später als erhofft fertig.”

Dass Bürgermeister und Bürgervorsteher zum Neujahrsempfang laden, aber kein Programm für ein Jubiläum auf die Beine stellen können, das ist eine Lachnummer. Und beweist wieder einmal die Unfähigkeit des Ahrensburger Verwaltungsleiters. Wenn er schon damit lamentiert, dass er “Personalengpässe” hat, dann hätte es immer noch die Möglichkeit gegeben, rechtzeitig eine externe Agentur für ein Programm zu beauftragen. So, wie das Stadtforum es ja auch mit dem Ahrensburger Stadtfest macht.

Außerdem: Wer glaubt, dass der Citymanager ausgelastet ist, der glaubt auch, dass der Bürgermeister ein Verwaltungsfachmann ist. Und die quasi Vorgängerin im Amt für das Stadtmarketing, nämlich Architektin Angelika Andres, die immer noch im Rathaus sitzt und mehr oder weniger Däumchen dreht, will ich garnicht weiter erwähnen.

Und ich denke nicht, dass die Rathaus-Bediensteten Tanja Eicher und Petra Haebenbrock-Sommer so ausgelastet sind, dass sie nicht im Rahmen ihrer normalen Aufgaben für das Jubiläum hätten arbeiten können. Für “Kultur4Ort” hatte Frau Eicher im vergangenen Nicht-Jubiläums-Jahr nicht nur Zeit zum Singen und Tanzen vor Ort, sondern sie hatte auch Geld, um 30.000 Euro an Felizitas Schleifenbaum für die städtischen Veranstaltungen zu zahlen – warum auch immer das sein musste.

Tanja Eicher: Partymaus4Ort

Gibt man bei Google “Tanja Eicher Ahrensburg” ein, dann bekommt man einen Bilderreigen mit der Partymieze aus dem Rathaus – wenn Sie mal einen Blick nach rechts werfen wollen! Und was in 2023 geklappt hat, soll für 2024 in anderer Form nicht möglich sein?

Außerdem: Hätte die Kulturbeauftragte Tanja Eicher nicht Thomas Patzner aus der Stadtbücherei geekelt, dann hätte der bestimmt für ein Programm zum 75jährigen Stadtjubiläum gesorgt und vielleicht auch Bilder und Dokumente in der Stadtbücherei ausgestellt. Und zum Stadtjubiläum hätte Patzner bestimmt auch die geplante Rentierjäger-Ausstellung in die Stadtbücherei geholt, die seine damalige Vorgesetzte Tanja Eicher mit Hilfe des Boegemeisters im vergangenen Jahr erfolgreich verhindert hat. Ein Skandal.

Schilda des Nordens: 75 Jahre Stadtrechte und Personalengpässe. Letztere offensichtlich nicht in der Quantität sondern in der Qualität.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2024

7 Gedanken zu „Wie der Boegemeister auf unser Stadtrechte-Jubiläum pfeift

  1. Fragender

    Peinlich! Beschämend! Mir fehlen die Worte! Wo leben Sie nur, Herr Dzubilla!? Die Aussage des Bürgermeisters – au weia! Warum sagt er nicht ganz direkt, was er wohl denkt: “Leute – ich habe keine Lust darauf, dieses Jubiläum irgendwie zu feiern, weil mir das völlig egal ist, am Allerwertesten vorbei geht.- Außerdem möchte ich meinen Citymanager, Frau Eicher, Frau Doppelname nicht aus ihrem wohlverdienten mehrjährigen Winterschlaf holen. Und Frau Andres? Ach, ich habe völlig vergessen, dass die ja auch noch da ist. Wo ist sie eigentlich? Kann mir das mal jemand sagen?” – Übrigens – mit den Fotos haben Sie sich wohl vertan, Herr Dzubilla – ich kann nur auf dreien Frau Tanja Eicher erkennen.

  2. Sabine Heinrich

    @Fragender: Was Frau Andres betrifft: Ein Insider hat mir verraten, dass sie seit Monaten durch die Kellerräume des Rathauses irrt, versehen mit dem Auftrag des Bürgermeisters, nach den verschollenen über 70 Kunstwerken, über die Herr Dzubilla wiederholt berichtet hat, zu suchen.

      1. Beuteahrensburger

        Noch ein Jubiläum…
        … am 1. Februar gehört Ahrensfelde 50 Jahre zu Ahrensburg – wahrlich kein Grund zum Feiern; oder weiss jemand, warum man es sollte?

  3. Maus aus Rathaus

    Zu den oben angestedllten Vermutungen folgendes:
    Frau Angelika Andres ist seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr im Rathaus und wird auch nicht mehr wiederkommen. Details dazu aber nicht hier.

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