Ich habe eine Zuschrift bekommen von einer Leserin, die sauer ist. Ihren Ärger hat sie in Worte gefasst, die ich Ihnen in gekürzter Form zur Kenntnis gebe, weil es bestimmt für viele Bürger ein Thema ist:
“Sehr geehrter Herr Dzubilla! Hätten sie nicht Lust, einen gepfefferten Artikel über den HVV zu schreiben? Wie Sie wissen, ist ab 1. Januar 24 keine Barzahlung in den Bussen mehr möglich! Und nun? Lässt der Busfahrer nun ältere Leute, die mit anderen Möglichkeiten der Bezahlung nicht klarkommen, am Straßenrand stehen? Ich sehe in dieser Behandlung eine gezielte Ausgrenzung von älteren, nicht mehr ganz fitten Menschen.Was tut der Seniorenbeirat eigentlich überhaupt? Der müsste doch auch Sturm blasen gegen die Parkplatzverknappung!”
Was die bargeldlose Bezahlung in Bussen betrifft, so bin ich anderer Meinung als die Bürgerin sie äußert. Wer selbstständig mit dem Bus fahren und bar bezahlen kann, der kann sich auch eine Prepaid-Card besorgen oder besorgen lassen – und schon ist das Problem erledigt und niemand wird an einer Haltestelle zurückgelassen.
Und damit komme ich zurück auf mein altes Thema, nämlich: “Busfahrer in Ahrensburg”. In unserer Stadt sind diese Mitarbeiter des ÖPNV für mich wahre Helden des Alltags. Wenn ich sehe, wie die in engen Straßen auf zugeparkten Fahrbahnen kurven und nicht selten auch noch hinter einem Radfahrer herfahren müssen oder über den Ahrensburger Deppenkreisel kutschieren, dann haben diese Menschen mein vollstes Mitgefühl. Dass Busfahrer häufiger krank werden, lässt sich denken und nachvollziehen. Auch dass immer weniger Menschen diesen Job machen wollen. Und was tut die Stadt Ahrensburg dagegen? Sie finanziert Privattaxis für Schnorrer *lol* !
Während es ganz früher in den Bussen noch einen Schaffner gab, der mit seiner Geldtasche durch den Gang ging und kassiert hat, muss heute auch noch der ohnehin strapazierte Fahrer das Kassieren übernehmen. Und dann kommen Menschen und kramen in ihrer Geldbörse nach Münzen und halten den Verkehr auf. Und womöglich muss der Busfahrer am Ende seiner Arbeitszeit auch noch eine Abrechnung seiner gesammelten Münzen machen.
Auch an den Kassen von Supermärkten bezahlen mehr und mehr Kunden bargeldlos. Und dann gibt es Leute, die ich so liebe: Sie packen seelenruhig ihre gekauften Waren ein. Und dann erinnern sie sich daran, dass sie ihr Portemonnaie hervorkramen müssen, um zu zahlen, wobei sie dann die letzten Münzen hervorkramen, um möglichst passend zu bezahlen. Und weil die Supermärkte an Kassenpersonal sparen (müssen), wird die Schlange der wartenden Kunden vor dem Fließband lang und länger.
Postskriptum: Dass der Seniorenbeirat wegen der Nichtumsetzung des Bürgerentscheids Sturm blasen müsste, unterstreiche ich. Aber ich weiß garnicht, ob es in Ahrensburg überhaupt noch einen Seniorenbeirat gibt.
Seniorenbeirat: gibt es in Ahrensburg auf jeden Fall auf dem „Papier „
Wie gut haben es dagegen die HVV hop-Fahrer: Fahren gemütlich ohne Fahrplan, parken überall gemütlich auch mal im absoluten Halteverbot. Und stehen an Bahnhöfen auf den Halteplätzen der Taxifahrer, denen sie sowieso das Geschäft verderben mit ihrem 1-Euro-Preis. Aber hoffentlich fahren die nicht mehr lange sondern verschwinden endlich aus der Stadt!!!
Hallo, Herr Dzubilla, ich möchte jetzt erst einmal auf den 2. Teil ihres Bhttps://www.szene-ahrensburg.de/2023/12/warum-busfahrer-in-ahrensburg-die-helden-des-alltags-sind/#comment-606164eitrags – die Bargeldzahler an Supermarktkassen betreffend – eingehen. – Stimmt – diese Portemonnaiekramer kenne ich auch. Aaaber – ich (meist Barzahlerin) habe mich OFT an Kassen in der Situation befunden, in der Kunden mit ihrer Karte, die sie auch erst einmal aus ihrem Portemonnaie klauben mussten, ewig gebraucht haben, damit sie ihren Zweck erfüllt. Da funktioniert dann eine Karte auch beim 2. oder 3. Anlauf nicht, die 2. wird vorgekramt …
In der Zeit hätte ich schon x -mal meine Rechnung bar bezahlen können.