Ohne den Ahrensburger Bürgerverein wäre auf dem Rondeel in dieser Jahreszeit wohl tote Hose. Aber auch in diesem Jahr versammeln sich dort die Bürger um den Glühweinstand, den Schwenkgrill und die Leckerli-Buden, um ein wenig Wir-Gefühl in der Schlossstadt zu erleben. Und gerade in einer kalten und unfreundlichen Zeit ist es besonders hilfreich, mit Familie, Freunden und Fremden zusammenzustehen und ein paar Worte auszutauschen.
Ich war mit Frau und Kind auf dem Adventsmarkt. Früher hat unsere Tochter dort nach Runden auf dem Karussell gedreht, aber mit beinahe 14 Jahren ist das – leider! – vorbei. 😉 Na, dann eben nicht!
Was über die Jahre geblieben ist, das sind die Frauen am Grill, die immer noch so muffelig dreinblicken und wortlos sind, als wären sie dorthin zur Strafe abkommandiert worden. Aber vielleicht sind sie das ja auch, wer weiß? Die Wurst nach Thüringer Art ist jedenfalls okay, das Brötchen könnte man auf dem Grill auch aufbacken.
Schön wäre es, wenn wie beim letzten Stadtfest noch ein paar Bänke mit Tischen auf dem Rondeel stehen würden, zumal dort auch noch ein Stand ist, wo es u. a. eine Erbsensuppe gibt, die ich beim nächsten Mal probieren werde. Aber vermutlich hat der ADFC das verboten, weil doch die Velo-Route über das Rondeel führt. 😉 Oder verlangt die bürokratische Vorschrift, dass dann auch noch eine Toilette aufgestellt sein muss?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönen 2. Advent, meine lieben Mitbürger jedweden Geschlechts! 🙂
O je – jetzt bringen Sie die Behördenmuftis bloß nicht auf dumme Gedanken (Dixi-Klo)! Der sog. City- Manager könnte da ja sofort endlich ein Betätigungsfeld sehen! Übrigens – was spricht eigentlich dagegen, dass wir uns alte jung Gebliebene mal auf dem Kinderkarussell vergnügen?
Ich denke da an eine Art “flashmob”: An einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit entern muntere faltige Senioren das Karussell – selbstverständlich den Fahrpreis zahlend – und zeigen der Jugend – also den unter 60jährigen- dass wir weder verkrustet, noch freudlos sind. Natürlich lauert dann wieder die Gefahr, dass wir als verrückt abgestempelt werden – denn Alter und Fröhlichkeit, schwarzer Humor und Sarkasmus – das passt einfach nicht zusammen – erst recht nicht, wenn es in den Gelenken kracht. Also – wer ist bereit, mit mir Karussell zu fahren?
Oh je, ich denke, dass bei meinem Körpergewicht so ein Karussellpferdchen ganz schon ins Schnaufen kommt und möglicherweise zusammenbricht. 😉
Anderer Gedanke: Hat jemand etwas davon gehört, dass die Stadtverwaltung für alle Kinder, deren Eltern sich das Karussell nicht leisten können, ein paar Fahrten verschenkt hat, und zwar aus dem Etat des Citymanagers? Falls nicht: Noch wäre Zeit dafür!