In der Stadtverordneten-Versammlung am vergangenen Montag ging es primär darum, dass fleißige Politiker die Beschlüsse der Stadt abgesegnet haben, um gegen die Planungen der Bahn in Sachen S 4 vorzugehen, weil diese Planungen auf der Zensurskala einer Schule die Note 5– bekommen haben, was bedeutet: mangelhaft bis ungenügend.
Die Details finden Sie heute beim anderen Harald, nämlich bei Klix vom 3. Buch Abendblatt, der mitgeschrieben hat und heute berichtet.
Und in meinem vorliegenden Blog-Eintrag sehen Sie in zwei Fotos vier Protagonisten, die ich in der Stadtverordneten-Versammlung aus weiter Entfernung wahr- und aufgenommen habe. Und obwohl der Marstall diesmal mit Bürgern voll besetzt war, weil Schüler dort Unterricht live in Kommunalpolitik erhalten haben, hat Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg mich mit seinem Adlerauge in der Menge der Bürger beim Fotografieren erspäht und daraufhin sofort meinen Namen quer durch die ganze Reithalle gerufen und im nächsten Atemzug ein erneutes Fotografierverbot für den Abend ausgerufen, was bis dato nicht erfolgt war.
Der Ruf des Bürgervorstehers kam zu spät, jedenfalls für mich, denn ich hatte meine beiden Aufnahmen ja bereits gemacht – siehe die abgebildeten Fotos, die leider wegen der großen Entfernung an Schärfe zu wünschen übrig lassen.
Eigentlich hatte ich erwartet, am Montag die juristische Expertise vom Bürgervorsteher zu bekommen, nach der es ihm rechtlich erlaubt sein soll, entgegen Presse- und Grundgesetz die Journalisten bei ihrer Arbeit im Marstall zu behindern. Aber diese Bescheinigung wollte Benjamin Stukenberg erst mit dem Protokoll zur vorangegangenen Stadtverordneten-Versammlung im Internet veröffentlichen, obwohl er sein Gutachten doch angeblich schon lange vorliegen hat. Versteht das jemand?
Postskriptum ein Gleichnis: Wenn ich eine Straße überqueren will und ein Polizist kommt und fordert mich auf, dieses zu unterlassen, dann frage ich ihn: “Nach welcher gesetzlichen Vorschrift darf ich das nicht?” Und wenn der Beamte mir dann erklärt, er kenne die Vorschrift genau und werde diese Vorschrift in ca. sechs Wochen im Internet veröffentlichen, damit ich sie dort lesen kann – was mache ich dann…?
Richtig: Ich lache und gehe meines Weges über die Straße. 😉
So lernen die Schüler, wie Demokratie in Ahrensburg funktioniert. Der Bürgervorsteher befiehlt, die Presse hat zu folgen.
Zur Ergänzung: Angenommen, der Bürgervorsteher hätte tatsächlich das Recht, dann hat er aber noch lange nicht die Pflicht.
Dann warte ich doch mal gespannt auf die Veröffentlichung der juristischen Expertise.
Und ich erst! 😉
Wovon träumt ein kleines grünes Männchen, wenn es sich aufbläst?
auch dieser “Grüne” (haha, ausgerechnet Herr Stukenberg jr. hat kein Problem mit der MVA und mit der S$, obwohl beide Bauvorhaben massive Eingriffe > Verschlechterungen für die Natur also für das gesamte Ökosystem mit sich bringen) reicht sich in die lange Liste der Personen aus der Partei, die sich ja nur noch lächerlich machen, und ein Demokratieverständnis hat, welches oftmals verfassungswidrig ist.