Heute berichtet Reporter Harald Klix (Abendblatt Stormarn) über die Stadtverordneten-Versammlung vom vergangenen Montag. In seinem Beitrag findet der Leser übrigens kein Foto von der Veranstaltung im Marstall. Das liegt offenbar daran, dass Reporter Harald Klix ein Befehlsempfänger von Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) ist, der ihm ausdrücklich verboten hat, ein Foto auf der öffentlichen Veranstaltung zu machen und dieses sogar auch noch zu veröffentlichen.
Oder aber: Hat der Reporter womöglich nur erfolglos probiert, in sein Handy einen Farbfilm einzulegen…? Denn so dumm, einem Fotoverbot des arroganten Bürgervorstehers tatsächlich Folge zu leisten, so dumm kann der Reporter einer namhaften deutschen Tageszeitung doch wohl nicht sein – oder?
Besonders intelligent ist allerdings nicht die Überschrift seines Artikels: “Einwendungen zum S4-Bau: Ahrensburg bespricht Details”. Zuerst einmal: Wer oder was ist dieses “Ahrensburg” das bespricht? Richtig ist, dass die Politiker besprechen. Und dann ist dort die Rede von “Details”! Wenn wir allein die Anträge der FDP-Fraktion lesen – siehe Abbildung oben links! – denn handelt es sich hierbei nicht um Details, meine lieben Mitbürger, sondern dabei geht es um ganz fundamentale Fragen, nämlich u. a. um eine mögliche Weichenstellung, wenn die Bahn die Güter-Alternativ-Strecke Lübeck-Büchen-Lüneburg garnicht geprüft haben sollte.
Ja, liebe Lesergemeinde, es könnte noch einmal spannend werden. Nicht zuletzt auch für Bürgervorsteher Benjamin “Blümchen” Stukenberg und seinem Versuch, die Presse- und Meinungsfreiheit in der Stadt Ahrensburg zu unterdrücken.
Und an dieser Stelle halte ich fest, was ein Fachmann in der Stadtverordneten-Versammlung verkündet hat, und zwar Peter Elmers (Dipl.-Ing. (TH) – städtischer Oberbaurat i.R.- Assessor des Baufachs, Ahrensburg) und also lautend:
Peter Elmers
Frage 1 zur Stadtverordnetenversammlung am 30.10.2023
Im Rahmen der Einwohnerfragestunde in der BPA-/UA-Sitzung am 26.09.2023 hatte ich darauf hingewiesen, dass
- nach Inbetriebnahme der S4 nördlich Gartenholz nur in den HVZ ein 20-Minuten-Takt bis Bargteheide und ein 60-Minuten-Takt bis Oldesloe vorgesehen ist, und in den NVZ lediglich ein 60-Minuten-Takt nach Bargteheide und Oldesloe.
Heute gibt es bis Bargteheide durchgängig einen Halb-Standen-Takt !
Ein Stunden-Takt ausserhalb der Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag wäre ein Rückfall in die verkehrspolitische Steinzeit! - unbekannt sei, wie lang die Umsteigezeiten in Ahrensburg West zwischen S-Bahn und U-Bahn sein werden, da es genaue Fahrpläne noch nicht gibt.
- es heutzutage (nach Deutschlandtakt-Planung) ein Unding sei, Baumassnahmen zu realisieren ohne einen Ziel-Fahrplan zu haben und es unmöglich sei, Stellungnahmen abzugeben, ohne den Zielfahrplan zu kennen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass auf Grund der Fahrplanzwänge in Zeiten, wo auf S- und U-Bahn in den NVZ jeweils der 20-Minuten-Takt gefahren wird, die Wartezeiten beim Umsteigen in Ahrensburg West durchaus maximal unakzeptable 15 bis 18 Minuten betragen werden.
Wird sich -wie in der Vorlage vorgeschlagen- die Stadtverordnetenversammlung tatsächlich (uneingeschränkt) für den Bau der S4 aussprechen, solange nicht eindeutig feststeht, dass es
- ganztägig einen 20-Minuten-Takt bis Bargteheide gibt und
- die Umsteigezeiten in Ahrensburg West immer kürzer als maximal 10 Minuten sind ??
Frage 2 zur Stadtverordnetenversammlung am 30.10.2023
Den Planfeststellungsunterlagen zu BA 3 ist zu entnehmen, dass alle Parkplätze im Bereich von Ladestrasse und Erika-Keck-Straße mit Ausnahme von zwanzig Plätzen westlich des DB-Stellwerks für Baustellenzwecke benötigt werden.
Wegen der infolge der innerstädtischen Umleitungsverkehre infolge Sperrung von Bahntrasse und Ostring werden großflächig absolute Halteverbote angeordnet werden müssen.
Dass die “provisorischen” Parkplätze hinter dem Rathaus nicht umgewandelt werden, bevor S4 bedingte Beeinträchtigungen der innerstädtischen Parkmöglichkeiten beendet sind, ist selbstverständlich.
Ist beabsichtigt, die anstehende Sanierung der Kunstrasen Plätze so zu timen, dass mindestens ein Platz zwischendurch für P+R-Zwecke und von innerstädtischen Dauerparkern genutzt werden kann ?
Anderenfalls ist zu befürchten, dass der Besucherverkehr zu den innerstädtischen Zielen zusammenbricht und sich später auch nicht wieder erholt.
Die Erreichbarkeit der Innenstadt für auswärtige Besucher wird ohnehin extrem eingeschränkt sein.
Guck mal hier: https://www.shz.de/lokales/bargteheide-ahrensburg/artikel/s4-bargteheide-kritisiert-planung-kosten-und-bahn-kommunikation-45778351