Bei REWE habe ich einen “Blütenhonig” gekauft, der nicht nur eine “Spitzenqualität vom Imker” ist, sondern dieser Blütenhonig ist zugleich auch “ECHTER DEUTSCHER HONIG”. Und so frage sich der Konsument: Was will uns der Hersteller mit diesem seinem Etikett-Aufdruck sagen?
Ich lese daraus ab: Ein Honig, der nicht aus Blüten stammt, ist auch kein Blütenhonig. Und wenn es “ECHTER DEUTSCHER HONIG” ist, dann muss der Verbraucher davon ausgehen, dass auch falscher deutscher Honig im Handel zu finden ist. Was in einem solchen Fall bedeuten würde: Weder die Bienen, die diesen Honig produziert haben, sind deutsch noch sind es die Blüten!
Aaaber: Woher weiß ich eigentlich, ob die Bienen, die den deutschen Honig produziert haben, tatsächlich deutsche Bienen sind? Möglicherweise hat sich dort auch eine weit entfernte Artgenossin von der Biene Maja eingeschlichen, die über eine nahe Grenze aus dem benachbarten Ausland herbeigeflogen kam? Kann man dann immer noch genauso von “echtem deutschen Honig” sprechen wie von echten “Deutschländer”-Würstchen…?
Ich achte natürlich bei Honig genauso wie beim Kauf von Bananen darauf, dass beide Produkte echt deutschen Ursprungs sind. Türkischer Honig beispielsweise kommt bei mir nicht auf die Stulle. Und bei Bananen, die bei uns im Handel sind, weiß der aufgeklärte Konsument natürlich, dass sie in Deutschland gereift sind und nicht in Alaska.
Da fällt mir ein, was ich in der Überschrift gefragt habe, und ich möchte wissen: Ist Türkischer Honig, der in Deutschland hergestellt wurde, in Wahrheit womöglich gar kein türkischer sondern echter deutscher Honig? Immer diese Ungewissheit!
Ja, ich liebe die wunderschönen Fahrten durch die ausgedehnten Bananenplantagen Südholsteins.
Moooooment! So weit ist der Klimawandel zum Glück (noch) nicht!