Wenn Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben “ioki” und “hvv hop”, dann werden Sie aus vielen Einträgen ablesen: Der Blogger ist ein vehementer Kritiker an diesem On-Demand-Shuttle. Nicht weil ich grundsätzlich gegen On-Demand-Verkehr bin, sondern weil der Test in Ahrensburg ein Witz ist, über den ich nicht lachen kann. Und wenn Sie Leser vom 3. Buch Abendblatt sind, dann wissen Sie auch: Die Redaktion hat bis heute immer wieder Loblieder auf den Test geschrieben und immer brav und ohne zu hinterfragen abgedruckt, was aus dem Rathaus vom “Mobilitätsmanager” diktiert worden ist.
Heute erscheint der nebenstehende Bericht in 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: “Steht HVV hop in Ahrensburg vor dem Aus?” Und wenn Sie den Artikel lesen, dann merken Sie schnell: Reporter Lutz Kastendieck schreibt am Eigentlichen vorbei. Er zitiert Zahlen nach Angaben von Mobilitätsmanager Steffen Pohlmann ohne zu hinterfragen, woher diese Zahlen stammen und ob sie repräsentativ sind. Was meint: Kommen diese Werte aus einer unabhängigen Untersuchung oder sind sie nach Angaben der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) entstanden?
Sollten Sie den Beitrag im Abendblatt lesen, so finden Sie dort keinen Hinweis auf einen Missbrauch der mit Steuergeld finanzierten Taxis. Die Vokabel “Schnorrer”, die Sie auf Szene Ahrensburg immer wieder lesen können, finden Sie in dem Bericht von Kastendieck nicht ein einziges Mal, sodass ich daraus schließe, dass der Reporter selber dazu gehört. 😉
Wenn tatsächlich ein Test stattfinden soll, dann muss dieser Test auch von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut unter Realbedingungen durchgeführt und bis zum Ende begleitet werden und das nicht von denjenigen, die an “guten Resultaten” interessiert sind. Denn diese “guten Resultate” bezahlt der Steuerzahler, auch wenn der noch nie in so ein Schnorrer-Taxi eingestiegen ist.
Im Foto von Lutz Kastendieck sehen Sie Thorge Storm (VHH) neben Steffen Pohlmann aus dem Rathaus, die dort an der Haltestelle stehen und ausschauen wie zwei Schuljungen, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und darüber hinweggrinsen. Und hinter dem Bus steht ein Schnorrer-Taxi, mit dem die beiden Buben vermutlich zur Haltestelle gefahren sind.
Fazit: Es ist schon lange erkennbar, dass der Ahrensburger On-Demand-Shuttle in die Grütze gefahren ist. Sollte hvv hop die Fahrt über den Test hinaus fortsetzen, dann bitte nicht mit Steuergeld, das die Stadt an anderen Stellen sehr dringend benötigt.
Was willl die Stadt eigentlich testen? Dass ein Pkw einen Bus ersetzen kann?
Ich weiß nicht, was die Stadt testen will. Testen tut sie auf jeden Fall, ob der Bürger bereit ist, für eine Taxifahrt 1 Euro zu zahlen.
Früher gab es in der Ahrensburger Redaktion noch Journalisten . Heute nur noch Stenotypisten.
Was nützt Mobilität on Demand, wenn die Mobilität im Verstand fehlt?!
ich hoffe sehr, dass dieses Projekt, welches nun hvv hop genannt wird, eingestampft wird.
Es führt im Raum Ahrensburg nicht zu dem gewünschten Effekt, denn
1.) gibt es in Ahrensburg ein gut ausgebautes Schienen- und Busnetz (wobei WEGEN hvv hop einige Buslinien ausgedünnt wurden, u.a. die Buslinie 269, die nun nur stündlich in die Siedlung Am Hagen, Endhaltestelle Dänenweg führt)
2.) fahren NICHT die Menschen, die hvv hop evtl. wirklich nötig hätten, nämlich mobilitätseingeschränkte Menschen, im wesentlichen Ältere, da sie mangels internetfähigem Telefon keinen Zugang zu diesem System haben.
Dagegen sehe ich durchaus rüstige Menschen, die sich nach ihrem Kneipenbesuch bis vor die Haustür fahren lassen, und Jugendliche/junge Erwachsene, die offen eingestehen, dass sie zu bequem sind, auch mal nur einige Meter zu Fuß zu gehen.
Das möchte ich mit meinen Steuergeldern nun wirklich NICHT finanzieren!
Gut, dass die FDP diesen Unsinn nicht weiter finanziren möchte.
Ich fordere auch die Stadtverordneten der CDU, SPD, Grünen und WAB auf, dieses Projekt schnellstmöglich zu beenden.
hvv hop ist vom Prinzip nicht verkehrt, ABER:
– es wäre im wirklich ländlichen Raum zielführender einzusetzen
– die Nutzung muss auch für analog lebende Menschen komplikationslos möglich sein